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PR TB 064 Männer Fur Lacertae

PR TB 064 Männer Fur Lacertae

Titel: PR TB 064 Männer Fur Lacertae Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wollte ich Sie auch bitten. Um
Verständnis und ein bißchen Logik. Wir hatten keine andere
Wahl. Und wir kamen gut zurecht. Bis heute wenigstens.«
    Graybound konnte nicht verhindern, daß seine Überlegenheit
nach und nach schwand. Er fühlte sogar, daß er nun
verlegen wurde. Wie konnte er einem Mann Vorwürfe machen, der
ihn mit Recht anklagte? Außerdem mußte er gerade in
dieser Sekunde an Mrs. Dilldap denken.
    »Regen Sie sich nur nicht auf, Mr. Brock. Ich denke nicht
daran, Ihnen Vorschriften zu machen oder gar zu versuchen, Sie
mitzunehmen. Es ist Ihr freier Wille, auf einem unbewohnten Planeten
zu bleiben, also können Sie von mir aus bleiben. Sie und Ihr
Harem.«
    John nickte.
    »Nennen Sie es Harem, das stört mich nicht. In
Wirklichkeit haben wir in einer ungewöhnlichen Situation
bewiesen, daß der Mensch in
    der Lage sein kann, sich allen Umständen anzupassen. Wir
leben in einem Paradies, das wir uns selbst schufen. Wir haben keine
Wünsche mehr und.«
    »Ich hatte einen anderen Eindruck«, unterbrach ihn
Graybound hitzig. »Wo sind denn meine Männer jetzt?«
    John hatte seine Überlegenheit wiedergefunden.
    »Nun, wo denn wohl?«
    »Und warum?« Graybounds Stimme klang verbittert. »Doch
wohl nur darum, weil Ihre ganzen Frauen wunschlos glücklich
sind, he?«
    John lächelte ironisch.
    »Naturgesetz, mein Lieber, nichts als Naturgesetz. Ich habe
meine Abwechslung, mein neues Erleben, ohne das der Mensch nicht
schöpferisch tätig sein kann. Die Frauen hatten es bisher
nicht. Aber nun kamen Sie. Ist es ein Wunder, wenn sie die
Gelegenheit nutzen?«
    »Meine Männer nutzen sie auch«, gab Graybound
bedrückt zu. »Sagen Sie, John, werden Sie nicht
eifersüchtig?«
    Der Mann schüttelte den Kopf, ohne eine Sekunde zu überlegen.
    »Warum sollte ich? Welches Recht hätte ich dazu?
Gewöhnen Sie sich daran, daß wir eine neue, für uns
passende Ordnung schufen. Sie paßt nicht zu Ihnen und zu Ihren
Vorstellungen. Aber Sie werden sich daran gewöhnen müssen,
falls Sie die Absicht haben, länger zu bleiben.«
    Das war eine unausgesprochene Frage.
    »Niemand weiß, wie lange wir bleiben. Aber ich denke,
ich werde noch einmal starten und einen neuen Landeplatz suchen
müssen. Am besten wohl auf der anderen Seite des Planeten.«
    John Brock zuckte die Schultern.
    »Das liegt bei Ihnen.« Es klopfte. John ging zur Tür
und sprach mit einem Mädchen. Dann kam er zurück. »Es
war Kitty. Man erwartet uns im Gemeindesaal. Das Fest kann beginnen.
Kommen Sie, Captain.«

6.
    Am anderen Morgen erwachte Gucky und blieb ganz still auf seinem
Bett liegen. Er vermißte die üblichen Geräusche im
Schiff,
    aber dann fiel ihm ein, daß Graybound und seine Männer
zu einem Fest eingeladen worden waren und sicher noch schliefen. Aber
nachdem er ein wenig telepathisch herumgestöbert hatte, wurde
ihm eindeutig klar, daß sich an Bord der THUNDERBOLT außer
ihm und seinen sieben Ilts niemand befand.
    Er kletterte aus dem Bett, duschte sich und zog sich an. Den
Umständen angemessen, wählte er die leichte
LHaubskombination. Dann suchte er die anderen in ihren Kabinen auf
und weckte sie. Eine halbe Stunde später hockten sie alle beim
Frühstück im Gemeinschaftsraum.
    »Das ist aber wirklich die Höhe!« empörte
sich Biggy mit schriller Stimme. »Sind einfach die Nacht nicht
nach Hause gekommen!«
    Ooch versuchte sie zu beruhigen:
    »Was ist da so schlimm dran, Putzimäuschen?«
    »So, meinst du? Am liebsten wärest du wohl mitgegangen,
nicht wahr? Fünfzig Frauen! Pah!«
    Ooch grinste hinter der vorgehaltenen Hand und löffelte in
seinem Nährbrei. Mit dem Fuß stieß er Axo an, der
neben ihm hockte und nicht so schnell begriff.
    »Was ist? Warum trittst du mich?«
    Ooch löffelte schneller und gab keine Antwort.
    Biggy hatte den Zwischenfall nicht bemerkt. Sie war immer noch zu
sehr mit dem moralischen Verfall der Terraner beschäftigt.
Gucky, der am Kopfende des langen Tisches saß, schob den Teller
von sich.
    »Hört zu, wir dürfen unsere eigentliche Aufgabe
nicht vergessen. Was Graybound und seine Männer tun, geht uns
nichts an. Wir haben jedenfalls Zeit für unsere eigene Arbeit.
Zwar weiß ich wirklich nicht, warum mir Harno einen Hinweis auf
diesen Planeten gab, aber ich bekam ihn nun einmal. Also suchen wir
hier.«
    »Und wie?« erkundigte sich Jumpy mit vollem Mund.
    Gucky warf ihm einen strafenden Blick zu.
    »Sprich nicht, wenn du kaust«, empfahl er streng und
wandte sich dann an Gecko: »Du kannst doch mit

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