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PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen

Titel: PR TB 065 Die Welt Der Glückseligen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das gemacht?“
    „Das frage ich mich auch“, entgegnete Logsmith mit
hintergründigem Lächeln. „Eigentlich ist das
Kaltschweißmittel für positronische Elemente gedacht. Ein
Wunder, daß es auch bei Ihren Ohren wirkt.“ McKay starrte
den Professor erschrocken an. „Wie ...? Soll das heißen,
ich muß nun immer mit anliegenden Ohren herumlaufen?“
    „Keinesfalls“, sagte Logsmith beruhigend. „Mit
einem Desintegrationsschneider lassen sich Ihre Ohren wieder lösen.“
    McKay schluckte krampfhaft und starrte den Kybernetiker
fassungslos an.
    „Du wirst dich doch nicht vor dem bißchen Schmerz
fürchten?“ fragte Jean Pierre Marat. „Los,
    Großer, wir müssen uns beeilen!“
    Er winkte Mersin Thusa, der soeben in Begleitung zweier Polizisten
und eines Soldaten der Miliz in die aufblasbare Unterkunft trat.
    „Wir sind soweit, Daddy!“ rief er lächelnd. „Ist
das Gelände abgesperrt?“
    „Alles klar“, antwortete der Polizeichef. Er trug
ebenfalls einen Absorberhelm, da er an der Expedition teilnehmen
wollte.
    Unterdessen hatte auch Jovilla Thusa ihren Helm aufgesetzt. Er
stand ihr nicht einmal schlecht, da er sich ihrer Kopfform anpaßte
und goldrot schimmerte.
    Die Männer schnallten sich schweigend die Waffengurte um.
Statt der Waffen enthielten die Gürtelhalfterjedoch hochwertige
Plasmaschneidgeräte und Psychostrahler. Jeder
Expeditionsteilnehmer trug außerdem eine starke Atomlampe vor
der Brust sowie einen flachen Tornister mit Konzentraten,
Wasserbehältern und Medikamenten auf dem Rücken. Professor
Logsmith nahm außerdem einen Computer siganesischer
Mikrobauweise mit; das Gerät war nicht größer als
eine halbe Pampelmuse und hing an seinem Gürtel.
    Mersin Thusas Stellvertreter, ein schmächtiger Mann mit
brandrotem Haar und zernarbtem Gesicht, trat ein. Er meldete, daß
der angeforderte Spezialroboter angekommen sei und vor dem Eingang in
die Unterwelt Homys warte.
    „Danke, Immany“, erwiderte der Polizeichef. „Wir
werden zusehen, daß wir in spätestens achtundvierzig
Stunden zurück sind. Tauchen wir nicht wieder auf, schicken Sie
uns kein Suchkommando nach. Das ist ein Befehl!“
    Immany lächelte grimmig.
    „Sie kennen doch den Administrator, Sir. Er wird Ihren
Befehl annullieren - und ich ebenfalls, denn sollten Sie nicht
zurückkommen, bin ich kommissarischer Polizeichef.“
    Mersin Thusa blickte seinen Stellvertreter wütend an, dann
entspannte er sich und lachte.
    „Ich hatte vergessen, daß Sie nicht viel von absoluten
Befehlen halten. Schön, handeln Sie nach eigenem Ermessen. Aber
bedenken Sie auch, daß ich es nur gut meine. Falls wir nämlich
nicht zurückkommen, würden wahrscheinlich die Suchtrupps
das gleiche Schicksal erleiden. Daran sollten Sie denken.“
    „Ich werde mich bemühen“, erklärte Immany
mit maskenhaft starrem Gesicht. Offenbar war er ent

    schlossen, die Expeditionsteilnehmer auf keinen Fall im Stich zu
lassen.
    „Gehen wir!“ sagte Jean Pierre Marat. „Die Zeit
ist kostbar. Wenn Adams unruhig wird, bringt er es fertig, selbst
nach Homy zu kommen.“
    „Dann wollen wir uns beeilen“, sagte Mersin Thusa.
    Er ließ Marat und seine Tochter vorangehen. Hinter ihm kamen
Professor Gabriel Logsmith und zuletzt Roger McKay.
    Die aufblasbare Unterkunft stand nur wenige Meter vom
Ausgrabungstrichter entfernt. Arbeitsroboter hatten inzwischen die
Maschine auf dem Grund des Trichters fortgeräumt, den Grund mit
Glasfaserplaston befestigt und den Mauerdurchbruch erweitert.
Außerdem war eine breite mobile Treppe nach unten verlegt
worden.
    Vor dem Durchbruch schaltete Marat seinen Atomscheinwerfer an.
    Marat dachte daran, wie er zusammen mit McKay zuerst eingestiegen
war. Damals hatten sie nicht einmal eine Taschenlampe bei sich gehabt
und waren durch völlige Dunkelheit getappt. Heute fühlte er
sich viel sicherer. Im hellen Licht bot das Labyrinth keine Schrecken
mehr für ihn.
    Zielstrebig stiegen sie die Wendeltreppe hinunter.
    Unten wandte Jean Pierre Marat sich um.
    „Ich schlage vor, wir nehmen den Weg durch die sogenannte
,Halle der Lichter; Jovilla. Wie denkst du darüber?“
    Jovilla Thusa erschauerte.
    „Es ist kein schöner Weg, Pierre. Mein Begleiter hat in
der Halle die Nerven verloren und sich erschossen...“
    Marat schlug mit dem Fingerknöchel gegen seinen Absorberhelm.
    „Ich nehme an, es handelt sich bei der Halle der Lichter um
die erste Psi-Sperre, mein Schatz. Das gibt uns Gelegenheit, die
Wirksamkeit unseres Schutzes zu

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