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PR TB 066 Supernova

PR TB 066 Supernova

Titel: PR TB 066 Supernova Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meinem Start. Fünftausend kriegen Sie also auf
jeden Fall. Plus Bonus, der so bemessen ist, daß er um so mehr
ausmacht, je billiger Sie das Charterschiff besorgen.«
    »Ich begreife«, lächelte Shink. »Wo kann
ich Sie erreichen?«
    »Sie enttäuschen mich«, antwortete Stoke. »Worauf
würden Sie tippen?«
    Shinks Gesicht verzog sich zu einer anerkennenden Grimasse.
    »Verstehe. Ich melde mich in spätestens fünf
Stunden.«
    Von der Geborgenheit seiner Suite aus führte Stoke im
Anschluß an seine Unterhaltung mit Shink Ool eine Reihe von
Visifongesprächen, die ihm folgende Informationen einbrachten.
Erstens: Statistische Daten über Flüge der auf Josaph
stationierten Schiffe waren bei persönlicher Vorsprache im
Hafenregister zu erfahren. Zweitens: Charterflüge von Josaph
Center aus waren nicht selten, und Charterschiffe aller Arten und
Typen standen jederzeit zur Verfügung. Drittens: Astram Olbrich
war ein selbständiger Kaufmann gewesen; von einer Affiliierung
mit einer der größeren Handelsgesellschaften war nichts
bekannt.
    Der zweite Anruf bestätigte Stokes Zuversicht, daß
Shink Ool im Laufe der nächsten zwanzig Stunden ein
Charterfahrzeug auftreiben würde, das den Anforderungen
entsprach. Nur auf diese Gewißheit hin hatte Stoke das dritte
Gespräch geführt, denn wie die Dinge lagen, mußte er
    annehmen, daß jedermann Verdacht erregte, der sich nach
Astram Olbrich erkundigte. Er mußte sicher sein, daß er
Josaph weit hinter sich gelassen hatte, bevor der, der dem Anruf
unter Umständen nachspüren würde, sein Versteck fand.
    Stoke beschäftigte sich eine Zeitlang mit dem unangenehmen
Gedanken, daß Shink Ool selbst zu der Gruppe gehörte, die
an seinem Interesse für Astram Olbrichs Geheimnis Anstoß
nahm. Die Möglichkeit bestand durchaus, wie sehr auch Stoke sich
gefühlsmäßig gegen einen solchen Verdacht sträubte.
Dies, fand er, war ein Risiko, das er auf sich nehmen mußte. Er
brauchte Hilfe, und Shink Ool konnte ihm helfen.
    Der Anwalt meldete sich nach viereinhalb Stunden. Stokes Gepäck
war an den vereinbarten Ort gebracht worden. Ein Charterschiff stand
ebenfalls zu Stokes Verfügung. Es handelte sich um einen sechzig
Meter durchmessenden Kugelraumer terranischer Bauart mit
Lineartriebwerk und einem Aktionsradius von knapp eintausend
Lichtjahren. Die Charterkosten betrugen vierhundertundzwanzigtausend
Einheiten pauschal.
    »Nur ein kleiner Haken«, bemerkte Shink. »Zwei
Mann Besatzung.«
    »Herkunft?« wollte Stoke wissen.
    »Der Kapitän ist Terraner, der andere Topsider.«
    Stoke hatte keine Bedenken. Er verabredete sich mit dem Akonen am
Raumhafen. Eine halbe Stunde später war er selbst auf dem Weg
dorthin. Der Tag neigte sich dem Ende zu - ein ereignisreicher Tag,
wie Stoke Anlaß hatte zu reminiszieren.
    Der Anwalt war zur Stelle, als Stoke aus seinem Mietwagen stieg.
Er übergab ihm einen flexiblen, transparenten Behälter mit
bedruckten Folien und Registriermarken.
    »Ihre Ausweise«, meinte er. »Falls unterwegs
jemand daran zweifelt, daß Sie die Schöne Susie rechtmäßig
gechartert haben.«
    Stoke riß die Augen auf.
    »Die Schöne Susie..!«
    Shink grinste.
    »Nicht meine Schuld. Jeder kann sein Schiff so nennen, wie
es ihm beliebt.«
    »Na schön. Wenn sonst alles in Ordnung ist.«
    »Sie können sofort starten, wenn Sie wollen.«
    Stoke schüttelte den Kopf.
    »Nicht so hastig. Ich brauche ein paar Auskünfte.«
    »Zum Beispiel?«
    »Exzerpte aus dem Log der Olbr-Am. Sie sind im Hafenregister
zu erhalten - aber nur bei persönlicher Vorsprache. Ich möchte,
daß Sie mir diesen Gang abnehmen.«
    Shink musterte ihn nachdenklich, offensichtlich nicht allzu erbaut
von dem Vorschlag.
    »Ich weiß nicht, ob meine Willfährigkeit soweit
reicht«, antwortete er zögernd. »Ich weiß
nicht, in was für einer Sache Sie da drinstecken - aber erst
wirft man Ihnen vor. Sie hätten die Olbr-Am in die Luft
gesprengt, und jetzt interessieren Sie sich für ihr Log. Es
könnte schließlich sein, daß Sie gegen die
Interessen eines der großen Konzerne arbeiten, und in so etwas
möchte ich mich nicht verwickeln lassen. Das ist ungesund!«
    Stoke grinste beifällig. Er hätte Shink keinen Schritt
weit getraut, wenn er diesen Einwand nicht erhoben hätte.
    »Eintausend bar auf die Hand für einen Gefallen, den
Sie in dreißig Minuten erledigen können«, schlug er
vor. »Sie wissen, wie die Konzerne arbeiten. Sie gehen nicht
nach Verdacht. Sie nehmen sich die Leute vor und fragen sie

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