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PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls

Titel: PR TB 070 Die Verlorenen Des Alls Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Selbsterhaltungstrieb verloren hat. Allein
ihre natürlichen Fähigkeiten sind unglaublich, und wer
weiß, welche Talente sie außer der Zellmodulation noch
besitzen. Und ihre Technik erst! Es ist das größte
Verhängnis des Universums, daß dieses Volk seinen
Untergang anstrebt.“
    Wyland blickte Bull ruhig an. „Sie können daran nichts
ändern, Sir. Sie können den Nonontol in keiner Weise
helfen. Kehren Sie also zu den Kindern und Dr. Sarlaya zurück.“
„Verdammt!“ schrie Bull plötzlich außer sich
vor Wut, weil er ohnmächtig zusehen mußte, wie ein
Ezialist die Geschicke einer ganzen Rasse in die Hand nahm. „Und
Sie bleiben natürlich hier?“
    „Es scheint“, meinte Wyland ungerührt, „als
sei ich dazu geboren, den Nonontol zu helfen.“ „Daran
werde ich Sie zu hindern wissen!“
    Palmer hatte diesem Wortwechsel unbeteiligt zugehört, jetzt
fragte er: „Bedürfen Sie noch meiner?“
    Wyland verstand natürlich sofort, worauf es der Nonontol
abgesehen hatte.
    „Ja, ich brauche Sie noch“, sagte er. „Sie
müssen mich in die Hauptzentrale des Raumschiffes bringen, damit
ich mit den Verantwortlichen Ihres Volkes sprechen kann. Oder gibt es
niemand, der die Geschicke Ihrer Rasse lenkt?“
    „Doch“, antwortete Palmer. „Ich werde Sie
hinbringen.“
    „Mich auch“, sagte Bull schnell.
    „Meinetwegen“, stimmte Wyland zu. Er hatte kaum
ausgesprochen, als sich ihre Umgebung bereits verändert hatte.
Sie befanden sich nicht mehr an der Kreuzung, wo die Röhren
zusammengelaufen waren, sondern in einem ovalen Raum. Wyland nahm
sofort an, daß sie sich im Herzen des gigantischen Raumschiffes
befanden - im Kommandostand, oder wie die Nonontol die Hauptzentrale
ihres Raumschiffes sonst nennen mochten.
    „Sieht beinahe wie die Hauptzentrale eines terranischen
Schiffes aus“, bemerkte Bull.
    „Sie dürfen nicht vergessen“, entgegnete Wyland,
„daß die Nonontol die technische Einrichtung nach unserem
Geschmack verändert haben.“
    „Danke für den Hinweis.“
    „Keine Ursache.“
    Als sich Wyland suchend umsah, stellte er fest, daß ihnen
Palmer 4333 nicht hierher gefolgt war. Er entdeckte überhaupt
kein Lebewesen. Der Kommandostand schien leer und verlassen. Eine
lastende Stille herrschte. Plötzlich entdeckte Wyland eine
Bewegung an einem Schaltpult. Ein Kontrollsessel stand davor, dessen
Lehne ihnen zugekehrt war. Der Sessel drehte sich langsam, bis die
Vorderseite sichtbar wurde. Ein Nonontol saß darin. Auf den
ersten Blick sah er aus wie Palmer, aber bei eingehenderer
Betrachtung fiel auf, daß er mehr
    Persönlichkeit ausstrahlte.
    „Sie sind also der Giftatmer, auf den wir so lange gewartet
hatten“, sagte der Nonontol. „Es wurde Zeit, daß
wir Sie gefunden haben. Jetzt hat das Leid ein Ende.“
    Wyland verschlug es vor Überraschung die Sprache. Er blickte
kurz zu Reginald Bull und erkannte, daß es dem Chef der
Explorerflotte nicht anders erging. Der Nonontol, der ihnen
gegenübersaß, sprach mit einer melodischen Stimme, die
jedes Wort betonte.
    „Sind Sie der Kapitän des Schiffes?“ erkundigte
sich Wyland. Er glaubte, zu leise gesprochen zu haben, deshalb
wiederholte er seine Frage. „Sind Sie der Kapitän des
Schiffes?“
    Wortlos erhob sich der Nonontol aus seinem Sitz, fuhr spielerisch
über die Tastatur des Schaltpultes. „Ja“, sagte er.
„Sinngemäß in Ihre Sprache übertragen, kann man
meine Position mit der eines Kapitäns gleichsetzen. Aber Sie
wissen ja, daß wir eine andere Kultur besitzen, deshalb kann
der Begriff ,Kapitän’ nicht ganz zutreffend sein. In
dieser besonderen Situationen der wir uns befinden, bin ich mehr als
das.“
    „Ich weiß“, sagte Wyland. „Sie wurden
durch besondere Umstände in diese Führerrolle gezwungen.“
    Der Nonontol sah ihn mit einem seltsamen Blick an - es war eine
Mischung aus Bewunderung und Überraschung. „Woher wissen
Sie das?“ fragte er.
    „Logische Überlegungen haben mich darauf gebracht“,
antwortete Wyland.
    „Sie sprechen und denken sinnvoller als andere Menschen“,
meinte der Nonontol anerkennend. „Sind Sie überhaupt ein
Mensch?“
    „Ja - zum Teil“, antwortete Wyland. „Ich bin mit
einer Maschine eine Symbiose eingegangen, dadurch habe ich mich von
meinen geistigen Fesseln befreit. Mein Denken ist freier geworden.
Dürfen wir uns Ihnen nähern?“
    Der Nonontol breitete die Arme aus. „Kommen Sie nur und
bringen Sie mir den Tod.“
    Wyland blickte Bull lächelnd an und fragte: „Wollen

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