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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schon in zu vielen aussichtslos erscheinenden Situationen gewesen
war, in tödlichen Gefahren, die vor allem deshalb gemeistert
worden waren, weil die jeweiligen Gefährten und ich niemals die
Zuversicht und das
    Selbstvertrauen verloren hatten.
    Reginald sprach seine Bitte aus.
    Sie wurde nicht erfüllt.
    Im Grunde genommen bestätigte sich damit nur die Theorie, daß
hinter diesen Ablehnungen System steckte. Für einige Produkte
bestand ein Embargo für Unbefugte.
    Wir fragten Poitschak danach. Doch der Goowani wußte nichts
davon. Natürlich nicht, denn er kannte solche Begriffe wie
»Zeitmaschine«, »interstellares Raumschiff«,
»Hyperkom« oder »Schalttechniker« nicht. Er
wäre also gar nicht auf den Gedanken gekommen, sich derartige
Dinge zu wünschen.
    »Wir wissen offenbar noch zu wenig«, stellte ich fest.
    »Deshalb schlage ich vor, wir sehen uns ein wenig genauer
auf Goowan um.«
    »Schon wieder marschieren? Mir tun die Beine noch von
unserem bisherigen Marsch weh.«
    »Wer hat etwas von Marschieren gesagt?« fragte ich
ironisch, denn mir war ein Wunsch eingefallen, den Gerent Magor uns
erfüllen konnte, ohne mit den Interessen der Zeitkonstrukteure
in Konflikt zu geraten. Ich hoffte es jedenfalls.
    Diesmal verzichtete ich auf jegliche hochtrabende Formulierung.
Ich hielt sie nur für schmückendes Beiwerk, das dem
Aberglauben der Goowanis entsprungen war.
    »Gerent Magor, schicke uns einen schnellen Luftgleiter für
vier Personen!«
    Bully kam nicht einmal dazu, die Brauen hochzuziehen, da stand der
Luftgleiter schon vor uns.
    Das Fahrzeug sah hypermodern aus. Praktisch bestand es aus zwei
weißen, aufeinandergepreßten Halbschalen mit einer
durchgehenden schmalen Stabilisierungsfläche rund um den
»Äquator«, acht flachen Auswölbungen an der
Unterseite und einer durchgehenden Fensterfront über der
horizontalen Stabilisierungsfläche. Es schwebte etwa einen
Zentimeter über dem Boden.
    »Was ist das?« rief Poitschak und wich furchtsam
zurück.
    Ich entschloß mich dazu, das Erscheinen des Gleiters in eine
Demonstration unserer Macht umzufunktionieren. Wir brauchten einen
selbstsicheren, vertrauensvollen Fremdenführer und keinen
furchtsamen Wundergläubigen, der ständig davor zitterte,
ein Gebot der Zeitkonstrukteure zu übertreten.
    Ich lachte trocken.
    »Sie kennen es nicht?« fragte ich verwundert und
herablassend. »Sagen Sie, Poitschak, gehen denn alle Goowanis
nur zu Fuß.?«
    »Ich verstehe Sie nicht. Perry. Wie sollen wir sonst gehen?«
    »Überhaupt nicht gehen. Fahren oder fliegen. Kommen Sie
mit, dann werden Sie schon sehen.«
    Ich legte die Hand ganz leicht auf die sich schwach abhebende Tür
- und ein rechteckiges Stück der Außenhülle glitt
geräuschlos nach oben, während gleichzeitig Stufen nach
unten klappten.
    »Fehlt nur noch der bewußte rote Teppich«,
murmelte Reginald Bull anerkennend.
    »Folgen Sie mir, Poitschak!«
    Ich ging voraus durch den Zwischenraum der Vordersitze und blickte
aus dem Rundsichtfenster. Der Goowani folgte anfangs zögernd.
Als er die
    bequemen Sitze sah, fiel die Unsicherheit von ihm ab. Das war
etwas, das ihm vertraut war.
    Sir Richard sprang als letzter in die geräumige Kabine. Der
Daugholer wollte sich natürlich sofort auf die blitzenden
Instrumente und Schaltkonsolen stürzen. Bully trieb ihn zurück.
    »Passen Sie auf meinen Freund auf«, sagte er zu
Poitschak.
    Er kam nach vorn, während der Goowani und Sir Richard es sich
auf den breiten Hintersitzen bequem machten.
    »Eine Menge Kontrollen und Schalter für einen
gewöhnlichen Luftgleiter«, bemerkte mein Freund.
    Das ließ sich nicht bestreiten. Außer einem
verstellbaren Doppelsteuerknüppel gab es schätzungsweise
hundert Schalttasten und ebensoviel Kontroll-Anzeigen. Meine
Erfahrung sagte mir, daß Lebewesen, die ihre Instrumentenborde
derartig überluden, von einem beinahe pathologischen
Sicherheitsbedürfnis getrieben wurden. Von einem beinahe
pathologischen! Es konnte genausogut sein, daß sie besonders
empfindliche Körper besaßen oder ein besonders stark
ausgeprägtes Wahrnehmungs- und Verarbeitungsvermögen, das
ihnen erlaubte, viele Instrumente gleichzeitig abzulesen. Es gab
zahlreiche Möglichkeiten.
    Für uns wäre es natürlich vorteilhafter gewesen,
eine möglichst einfache Bedienungsanlage vorzufinden. Doch nach
einigem Nachdenken fanden wir uns halbwegs zurecht. Der Rest würde
sich bei der praktischen Erprobung ergeben.
    Ich preßte eine grün leuchtende Schaltplatte

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