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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meer
hinausragte.
    Ich ging zu Bully und legte ihm die Hand auf die Schulter. Er
wandte den Kopf und sah mich mit einem unbeschreiblichen Ausdruck an:
    »Nicht den Mut verlieren, Freund.« Ich zwang mich zu
einem Lächeln. »Wir haben einen mächtigen
Verbündeten.«
    In Bulls Augen zeigte sich ein Hoffnungsschimmer - und erlosch
wieder.
    »Wen denn?« fragte er resignierend. »Diesen
furchtsamen Goowani vielleicht?«
    Ich nahm seinen Kopf in die Hände und drehte das Gesicht so,
daß Bully den grünleuchtenden Mond sehen mußte.
    »Gerent Magor ist unser Verbündeter. Oder hast du
vergessen, daß er alles liefert, was man sich von, ihm
wünscht.?«
    Diesmal blieb der Hoffnungsschimmer in Bulls Augen.
    »Du meinst, wir brauchten nur eine Zeitmaschine zu
bestellen, um nach Hause zu kommen?«
    Wie er »nach Hause« sagte, brach mir fast das Herz.
Wir beide waren nicht oft zu Hause - im Solsystem. Aber meist hatten
wir doch die Gewißheit gehabt, nach Hause fliegen zu können,
wann wir wollten. Schlimm wurde es erst dann, wenn die Heimkehr nicht
mehr vom Wollen abhing.
    »Ob es so einfach sein wird, weiß ich nicht«,
antwortete ich bedächtig. »Der Superautomat auf dem Mond
kann sicher nicht alles herstellen, sondern nur das, was im Programm
vorgesehen ist. Aber wir werden alle Möglichkeiten
durchprobieren. Ich denke nicht daran, aufzugeben!«
    Reginald Bull lachte. Er hatte den Schock überwunden.
    »Nein, aufgegeben hast du noch nie, Perry. Was war ich doch
für ein Esel, an so etwas auch nur zu denken.«
    Er boxte mich übermütig in die Rippen.
    »Na los! Fang schon an! Wünsche dir eine Zeitmaschine,
die uns in unsere Zeit zurückbringt!«
    Hoffentlich weiß Gerent Magor, was eine Zeitmaschine ist,
dachte ich beklommen. Ich zögerte noch einige Sekunden, weil ich
mich vor einer Enttäuschung fürchtete, dann hob ich die
Hände in Richtung des Mondes.
    »Gerent Magor, der du den Bedrängten hilfst, schicke
uns eine Zeitmaschine mit Platz für drei Personen und einem
weiten Aktionsradius!«
    Ich ließ die Arme sinken und wartete gespannt. Neben mir
atmete Reginald Bull schwer. Sir Richard begriff nichts von alledem.
Er sammelte Steine vom Weg auf und warf sie ins Wasser.
    Wir ließen fast eine Minute verstreichen. Kein typisches
Klingen ertönte. Nichts materialisierte.
    »Vielleicht muß die Automatik erst berechnen, wie eine
Zeitmaschine gebaut wird«, murmelte ich. Aber es war nur ein
Versuch, mich selbst zu beruhigen.
    Bully begriff es sofort.
    »Nein, Perry, machen wir uns nichts vor. Eine Zeitmaschine
steht eben nicht im Zauberkatalog Gerent Magors. Gehen wir also zum
nächsten Punkt unserer Wunschliste über.« Seine
Heiterkeit wirkte gekünstelt.
    »Ein Raumschiff«, sagte ich. »Ein
überlichtschnelles interstellares Raumschiff mit einem
Aktionsradius von mindestens achtzigtausend Lichtjahren. Nun bist du
dran, Bully.«
    Reginald Bull nickte mit ernstem Gesicht.
    Er stellte sich in Positur, dann brachte er seine Bitte vor.
    Und wieder warteten wir mit klopfenden Herzen.
    Und wieder wurden wir enttäuscht.
    Den nächsten Wunsch brachte ich wieder vor. Ich erbat mir ein
weitreichendes Hyperkomgerät - in der Hoffnung, damit Kontakt zu
hochentwickelten, technischen Zivilisationen herstellen zu können,
die sich eventuell auf den Bau von Zeitmaschinen verstanden.
    Doch auch diese Bitte erfüllte der Superautomat nicht.
    »Dahinter steckt ein System«, erklärte Reginald.
»Es soll niemand den Planeten oder diese Zeit verlassen
können.«
    »Die Zeitkonstrukteure, Bully. Ich versuche mir schon die
ganze Zeit über vorzustellen, was der Name wirklich bedeutet.
Zeit herstellen können sie nicht, denn Zeit ist überall, wo
Raum und Existenz ist.«
    »Vielleicht verändern sie die Zeit, Perry.«
    Ich dachte nach, dann schüttelte ich den Kopf.
    »Dazu müßten sie in die Vergangenheit gehen.
Hier, in der noch völlig labilen Zukunft, gibt es einfach
nichts, was verändert werden könnte.«
    »Da hast du recht. Ich werde es jetzt mit einem
Schalttechniker für den Raum-Zeit-Transmitter versuchen. Was
hältst du davon?«
    »Der Gedanke ist gut. Versuche es. Klappt es nicht, werden
wir andere Möglichkeiten finden. Wir haben ja gerade erst
angefangen zu überlegen.«
    Er blickte mich prüfend an, grinste und schüttelte den
Kopf. Wahrscheinlich fand er meinen Optimismus irreal. Aber ich
glaubte tatsächlich, was ich sagte. Woher ich diese Zuversicht
nahm, wußte ich selber nicht. Vielleicht lag es daran, daß
ich

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