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PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft

Titel: PR TB 076 Konstrukteure Der Zukunft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mit
noch etwas vibrierender Stimme. »Die reinste Todesfalle. Ohne
die Tornisteraggregate wären wir verloren gewesen.«
    »In diesem Labyrinth steckt System«, gab Reginald Bull
zurück. »Was nun?«
    »Warte hier auf mich!«
    Ich flog vorsichtig aus dem Gang hinaus und über die
blasenwerfende Säurebrühe. Wie war es nur möglich, daß
ein intelligentes Lebewesen mit derartig unerbittlicher Grausamkeit
gegen zwei andere intelligente Wesen vorging?
    Ungefähr über der Mitte des Todessees richtete ich
meinen Blick nach oben. Was ich sah, ließ mich frohlocken. Die
Höhlendecke verengte sich nach oben zu trichterförmig,
schloß sich aber nicht vollständig. Durch ein
kreisförmiges Loch fiel Tageslicht herein.
    Ein logisches Steinchen in einem satanischen Mosaik!
    Ohne eine Abzugsöffnung hätte sich der Säuredunst
im gesamten Labyrinth ausgebreitet und durch die zunehmende
Intensität jeden gewarnt, der sich der Höhle näherte.
So aber blieb die Luft im Gangsystem rein, so daß wir uns
ahnungslos genähert hatten. Für einen Fußgänger
wäre es auf jeden Fall zu spät gewesen, wenn er die Gefahr
erkannte.
    »Du kannst nachkommen«, teilte ich Bully über
Helmtelekom mit. »Ich habe einen Ausweg gefunden.«
    Ich beschleunigte mit Minimalwerten vertikal, während ich auf
Bullys Erscheinen wartete. Mein Freund tauchte nach wenigen Sekunden
auf. Sein Gesicht richtete sich nach oben.
    Im nächsten Moment heulte sein Pulsationstriebwerk auf, und
er schoß empor.
    »Beeile dich!« rief er mir zu. »Sonst läßt
Kaskadin noch unsere Flugaggregate ausfallen!«
    Mechanisch schaltete ich das Pulsationstriebwerk hoch. Bullys
Bemerkung hatte mich doch ein wenig erschreckt. Zwar glaubte ich
nicht, daß der Zeitkonstrukteur technische Geräte
beeinflussen konnte - aber was wußten wir schon von ihm!
    Wir atmeten beide hörbar auf, als wir endlich wieder unter
freiem Himmel waren.
    Wie ich mir schon gedacht hatte, war der Berg mit dem
Todeslabyrinth in seinem Innern dort geschaffen worden, wo zuvor die
Lager- und Werkstatthalle gestanden hatte. Kaskadin konnte also
niemanden im Raum versetzen.
    Mein erster Blick galt verständlicherweise unserem Haus, in
dem ich Whisper wußte. Äußerlich war es unversehrt.
Hoffentlich hatte der Zeitkonstrukteur meinen Symbionten nicht
gefunden. Wenn Whisper zusammengerollt in seiner Nährflüssigkeit
lag, war er relativ hilflos. Er konnte sich weder allein aus dem
Gefäß befreien noch die Gedanken eines anderen Lebewesens
erfassen. Allerdings würde jemand, der ihn nicht kannte, in der
tennisballgroßen Kugel niemals ein intelligentes Lebewesen
sehen.
    Als nächstes entdeckte ich die Trümmer von Poitschaks
Haus. Der Labyrinthberg mußte unmittelbar neben ihm
materialisiert sein und hatte es zusammengedrückt.
    Ob wohl der Goowani unter den Trümmern begraben worden war?
    »Sei so gut und sieh nach Poitschak«, sagte ich zu
Bully. »Ich werde inzwischen Whisper holen.«
    Wir trennten uns.
    Vor unserem Haus landete ich sanft im Gras, stieß die
Mauerpforte auf und stürmte hinein. Es gab keine Spuren eines
Einbruchs, aber ich beruhigte mich erst, als ich im Wohnzimmer ankam
und den Metallkrug unversehrt auf dem Tisch stehen sah.
    Ich fischte Whisper aus der Nähremulsion und ließ den
zu einem Ball verformten Symbionten auf meiner Handfläche hin-
und herrollen. Nach einer Weile ertönte ein schwaches
knisterndes Geräusch. Whisper faltete sich auseinander, wurde zu
einem seidendünnen transparenten Trapez, das sich mit graziösen
Wellenbewegungen erhob und langsam durch die Luft glitt.
    Etwas schwerfällig änderte Whisper den Kurs, umsegelte
mich halb und legte sich dann wie ein kurzer Schmuckumhang um meine
Schultern. Ein Kribbeln im Nacken verriet mir, daß der Khusaler
sich dort an die Nervenstrangverbindung zum Gehirn anschloß.
    Kurz darauf vernahm ich seine »Stimme« in meinem
Bewußtsein.
    Du warst lange fort, Perry. Hast du Schwierigkeiten gehabt?
    Ich öffnete meinen Geist vor dem Symbionten, um mir lange
Erklärungen zu sparen. Innerhalb weniger Sekunden erfuhr Whisper
alles, was uns draußen und im Labyrinth zugestoßen war.
Ich spürte in meinem Bewußtsein, wie er nachträglich
unter dem Schock litt. Er erholte sich jedoch schnell.
    Wir können also nicht in unsere Zeit zurückkehren Was
nun?
    Im Flur näherten sich Schritte. Sie enthoben mich vorläufig
einer Antwort, die ich selbst noch nicht kannte.
    Gleich darauf flog die Tür auf. Sir Richard stürzte
herein und flog mir

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