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PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel

Titel: PR TB 077 Gucky Und Seine Urenkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Festland hinüber. Er
verzichtete sogar auf das Angebot, mit dem
    Gleiter über das Meer gebracht zu werden. Er, der Abenteurer,
wollte die Gefahr und das Experiment.
    Und es gelang.
    Etwa zur gleichen Zeit, als Major Pokorny den Start der MPK-13
einleitete, erreichte er seine Insel. Zu seiner großen
Überraschung fand er außer seinem Bruder Morel und Rokka
auch Roful und einige seiner Kinder vor.
    Sie waren über die Meerenge geschwommen, ohne von den Fischen
auch nur beachtet zu werden. Draußen in der Brandung tollten
die jungen Braats.
    Der Friede war wieder eingekehrt auf Mystery, einer Welt, die
ihren Namen zu Recht trug.
    Denn: Gab es ein größeres Geheimnis als den ewigen
Frieden?
    Die Ilts hatten sich versammelt, um von den Fremden und Freunden
Abschied zu nehmen, vornehmlich jedoch von ihrem Stammvater Gucky,
dem nach der kurzen und feierlichen Ansprache von Mentos die Tränen
in den Augen standen. Er konnte seine Rührung nicht mehr länger
zurückhalten, und es war Bullys Glück, daß er in
diesem erhebenden Augenblick auf jeden Kommentar verzichtete und den
Mund hielt. Sicherlich hätte er sich, vor hundert
telekinetischen Zugriffen emporgehoben, im Wasser der Bucht
wiedergefunden.
    ». . . und so hoffen wir, daß du eines Tages zu uns
zurückkommen wirst, um endlich Frieden nach einem langen und
gefahrvollen Leben zu finden. Hier, auf Mystery, steht immer eine
Hütte für dich bereit, und wahre Freunde warten auf dich.«
    Stumm wohnten die leitenden Offiziere der MPK-13 der Zeremonie
bei. Auch ihnen fiel der Abschied schwer, denn sie hatten eine Welt
kennengelernt, auf der es — im Vergleich zu Terra — keine
Probleme gab. Hier war Friede.
    Gucky sprach mit erstickter Stimme seine letzten Worte:
    »Ich werde wiederkehren, ganz bestimmt! Und es tut mir leid,
daß keiner von euch mit mir kommen will, um meine Welt
kennenzulernen, eure ursprüngliche Heimat. Aber eines Tages,
wenn wir euch brauchen, werden wir euch noch einmal darum bitten. Und
ich weiß, ich kann mich dann auf euch verlassen. Lebt wohl,
Ilts! Und vergeßt mich nicht. Lebt wohl!«
    Er winkte ihnen zu und verschwand im Einstieg, ehe ihn die Rührung
vollends übermannte. Der jubelnde Applaus erreichte ihn nur noch
telepathisch.
    Bully sah sich gezwungen, die letzten Worte zu sprechen.
    »Meine Freunde, lebt wohl! Wir danken euch für eure
Gastfreundschaft, und ganz sicherlich werde ich meinen nächsten
Urlaub bei euch verbringen, wenn es gestattet ist. Wir lassen euch
den kleinen Sender da. Benutzt ihn nur dann, wenn euch große
Gefahr droht. Wir werden euch hören und zu Hilfe eilen. Nochmals
— lebt wohl!«
    Wenig später startete die MPK-13.
    Der herrliche Planet wurde schnell kleiner und versank dann in der
Tiefe des Weltraums zwischen der grünen und der gelben Sonne.
    Das Schiff ging auf Linearkurs. Diesmal legte es die gesamte
Entfernung bis zur Erde in einer einzigen Flugetappe zurück,
wobei die Spezialisten das einwandfreie Funktionieren aller Anlagen
bestätigten. Bereits innerhalb der Plutobahn kehrten
    sie in den Normalraum zurück, funkten den Erkennungskode und
erhielten dann die Landeerlaubnis für Terrania.
    Spätestens zu diesem Zeitpunkt beschlich Ingo Ingwer ein
merkwürdiges Gefühl der Unruhe und Spannung. Er hatte sich
auf Anraten Georgias den Bart abnehmen lassen und sah ziemlich
verändert aus. In keiner Weise erinnerte er mehr an den Piraten
von einst.
    Aber das lag natürlich nicht nur an dem fehlenden Bart.
    »Werden wir uns Wiedersehen, Georgia?« erkundigte er
sich, als sie sich zufällig auf dem Korridor trafen.
    Die Funkerin lächelte. »Selbstverständlich, Ingo,
wenn mein Verlobter nichts dagegen hat.« Er starrte sie
fassungslos an.
    »Sie sind verlobt . . .? Das wußte ich nicht.«
    »Paul arbeitet in der positronischen Abteilung von Werk
RB-III in Terrania.» Sie legte ihm ihre Hand auf den Arm. »Wir
haben eine nette Wohnung. Sie werden uns besuchen, nicht wahr?«
    Ähnlich erging es ihm, als er nacheinander Gia und Christin
die gleiche Frage stellte. Er vergaß sein Pech schnell, denn er
dachte an seine bevorstehende Begegnung mit Perry Rhodan. Zwar hatte
ihn Bully abermals beruhigt, aber das unsichere Gefühl blieb.
Schließlich hatten sich seine Vorfahren außerhalb
    des Gesetzes gestellt, und wenn er selbst auch keine Verbrechen im
eigentlichen Sinne begangen hatte, so lebten er und seine Leute doch
als Parasiten der terranischen Gesellschaft und machten die
Raumrouten unsicher.
    Die

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