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PR TB 079 Das System Der Traumsänger

PR TB 079 Das System Der Traumsänger

Titel: PR TB 079 Das System Der Traumsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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später einmal
eingehend mit ihm zu befassen.“
    Franklin nickte.
    „Vielleicht komme ich einmal dazu. Würden Sie uns bitte
wieder hinausfuhren, Homunk?“ Draußen begrüßten
sich Franklin und Eddie Burke erfreut. Burkes Augen besaßen
noch immer jenen rätselhaften Ausdruck, aber auch er war
gealtert. Sein Schädel war völlig kahl, das Gesicht
braungebrannt, zerfurcht, verwittert.
    „Wir müssen Roger helfen“, erklärte Eddie
nach der Begrüßung. „Noowee hat mir angedeutet, was
ihm zugestoßen ist.“
    „Ja, es ist schrecklich.“
    Franklin Kendall erschauerte bei der Erinnerung an seinen Traum.
Die Einsamkeit war für ihn schon schlimm gewesen, aber Roger
würde einsam unter Fremden sein, und das erschien ihm noch
schlimmer.
    Aber warum hatte der Eingeborene ihm zugewinkt, bevor er sich in
die fluten stürzte... ?
    Eine Projektion des Unterbewußtseins, sagte sich Franklin.
Aufforderung an das Bewußtsein, sich unerschrocken in die
Gefahr zu begeben, um den Freund zu befreien.
    „Der Pegel deiner Zuversicht steigt an“, bemerkte
Eddie Burke trocken und erinnerte den Freund damit wieder daran, daß
er ein Empath war.
    Kendall warf Homunk einen abschätzenden Blick zu, aber dem
Androiden war nicht anzumerken, ob er seine Gedankengänge
erraten hatte.
    Was würde Homunk tun, wenn er merkt, daß wir
beabsichtigen, uns nicht an Rhodans Weisungen zu halten?
    Phantast! schimpfte er sich selbst. Wir können ja überhaupt
nichts tun!
    Noowee und Homunk waren bereits in den Gleiter gestiegen. Franklin
riß sich gewaltsam von seinen Grübeleien los und stieg
ebenfalls ein.
    Während der Rückfahrt nach Fuorum City berichtete Burke,
wie es ihm im letzten Jahr ergangen war. Franklin und Noowee
erkannten, daß Eddie ebenfalls unter der „eingefrorenen“
Verbindung der Söhne des Lichts gelitten hatte, ohne recht zu
merken, wie sehr dieser Faktor
    seine Energien gelähmt hatte. Gelegentliche Briefe konnten
eben keinen echten Kontakt ersetzen.
    In ihrem Hotel erwartete sie eine Überraschung. Als sie die
geräumige Vorhalle betraten, erhob sich Allan D. Mercant aus
einem Sessel hinter einer Sträuchergruppe. Der SolAb Chef trug
unauffälliges Zivil und hatte sich eine gelbe Nelke in die
schmale linke Brusttasche gesteckt, „Mein Name ist Dr.
Prokopjew“, sagte er schnell, bevor ihn jemand mit seinem Rang
ansprechen konnte. „Ich muß Sie dringend sprechen.“
    Franklin Kendall schüttelte Mercants Hand und sagte über
die Schulter: „Bitte, erledige deine Angelegenheiten, Eddie,
und komm dann nach.“ Er nannte ihm die Nummer seiner
Zimmerflucht.
    Homunk und Mercant schüttelten sich ebenfalls die Hände,
und Kendall hatte ein ganz eigenartiges Gefühl dabei. Man konnte
wirklich denken, es mit zwei Menschen zu tun zu haben. Aber Homunk
war ja auch weder Roboter noch Androide im gewöhnlichen Sinne;
er war eigentlich ein synthetisch erschaffener echter Mensch.
    In Franklins Wohnzimmer angekommen, bat der Solarmarschall die
Freunde, ihm zuerst zu berichten, wie es ihnen ergangen sei. Als dann
Burke eintraf, kam er zur Sache.
    „Die Situation hat sich geändert“, erklärte
er. „Die Maahks scheinen Schwierigkeiten in ANDRO-Beta zu
haben. Wir konnten zwar noch nicht feststellen, welcher Art diese
Schwierigkeiten sind, aber sie machen jedenfalls uns dafür
verantwortlich.“
    „Und ihr Verdacht ist wahrscheinlich durch Roger Garfields
Einflug nach Andromeda erhärtet worden, Sir“, vermutete
Kendall.
    Allan D. Mercant nickte.
    „Sie bezichtigen uns mit Hinweis auf Oberst Garfields
Eindringen der Aggressionsvorbereitungen. Meine Bitte an den Rat des
Maahks, uns genaue Auskünfte zu geben, wurde abgelehnt. Genauso
abgelehnt wurde mein Vorschlag, ihnen einen Offensivverband der
Flotte zur Verfügung zu stellen und die Lage in einer
gemeinsamen Operation zu klären und zu bereinigen.“
    Homunk hob die Hand, und der Solarmarschall nickte ihm auffordernd
zu.
    „Wenn ich es recht verstanden habe“, sagte der
Androide bedächtig, „dann betreibt eine sowohl uns als
auch den Maahks unbekannte Gruppe innerhalb von ANDRO-Beta eine Art
Guerillakrieg.“
    Mercant zuckte hilflos mit den Schultern. „Wir wissen es
nicht, Homunk. Es gibt uns jedoch zu denken, daß die Maahks
außerhalb dieser Satellitengalaxis starke Flottenverbände
zusammenziehen. Eine solche Maßnahme wäre aber nur
erforderlich, wenn man ein Gebiet erobern will. Die Maahks haben aber
mindestens dreitausend Stützpunktwelten in ANDRO-Beta und

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