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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rat."
    „Du übertreibst", meinte Slim. „Mit geht es
gar nicht so übel. Was mir fehlt, ist eine ruhige,
unaufdringliche Umgebung, mit unaufdringlichen Leuten, die mich nicht
durch Hanswurstereien verärgern. Am verlockendsten erscheint mir
da das andere Universum."
    „Bitte, gehen wir zur EXTRA-GALAKTROURIST und lösen wir
zwei Tickets", sagte
    Michael. Er war nicht wegen des Seitenhiebes beleidigt, den ihm
Slim versetzt hatte. Es war nicht Slims Art, seine schlechte Laune an
anderen auszulassen. Wenn er es dennoch getan hatte, dann nicht, weil
er Michael treffen wollte, sondern höchstens, um sich selbst ad
absurdum zu fuhren. Wahrscheinlich war etwas vorgefallen, was zu
lächerlich klang, um darüber zu sprechen, aber Slim doch
naheging.
    Eine Weile schlenderten sie die breite Prachtstraße entlang,
die zum See hinunterführte. Die Straße hieß Flensh
Tringel Avenue, zum Gedenken an den Mann, der vor dreißig
Jahren sein Leben geopfert hatte, um Umtar von einem unheimlichen
Parasiten zu befreien.
    Als die beiden Freunde in eine Querstraße abbogen und sich
dem Gelände des Rummelplatzes näherten, war es Slim, der
zuerst das Schweigen brach.
    „Wir haben doch schon über diese Sache gesprochen",
sagte er.
    „Über welche Sache?" erkundigte sich Michael.
    „Na, wegen eines Abstechers ins andere Universum. Oder waren
deine Schwärmereien nicht ernst gemeint?"
    „Doch, doch", versicherte Michael. „Aber ich
glaube, wir haben den richtigen Zeitpunkt verpaßt. Wir hätten
uns bereits vor einem halben Jahr dazu entschließen müssen.
Damals konnte man nach zehn Tagen wieder zurückkommen, jetzt muß
man fünfzig Tage drüben bleiben."
    „Wäre es nicht herrlich, sieben Wochen lang nichts von
dieser verlogenen Welt sehen zu müssen!" sagte Slim mit
einem schmerzlichen Unterton.
    „Sieben Wochen keinen Computer! Sieben Wochen faulenzen!"
    „Das wäre schon prima", stimmte Michael zögernd
zu.
    Eigentlich war es Michael gewesen, der die Idee gehabt hatte, nach
Beendigung des Studienjahres für einige Zeit nach Spalta zu
gehen. Er war noch immer davon begeistert, verhielt sich aber
abwartend, weil er Slims plötzlichem Eifer mißtraute.
Warum dieser spontane Entschluß? Wovor wollte Slim fliehen?
    „Warum zögerst du dann?" erkundigte sich Slim. Er
steigerte sich mit jedem Wort in immer größere
Begeisterung, bis seine schlechte Laune anscheinend verschwunden war.
„In wenigen Tagen geht die nächste Reisegruppe ab. Am
achten Mai, glaube ich. Wenn wir uns richtig dahintersetzen, könnten
wir bis dahin unser Lehrprogramm absolviert haben."
    „Ja, am achten Mai", bestätigte Michael. „Da
gehen siebentausendfünfhundert Touristen nach drüben!"
    „Was sind die paar Leute schon für einen ganzen
Planeten", erklärte Slim. „Spalta hat zehnmal soviel
Land wie Umtar, da verliert sich diese Handvoll, Menschen. Welche
Einwände hast du also noch?"
    „Keine", sagte Michael.
    „Dann ist es abgemacht?"
    „In Ordnung." Jetzt, nachdem sich Michael entschieden
hatte, war er froh, zugestimmt zu haben. Er freute sich darauf,
zusammen mit Slim einige unbeschwerte Wochen verbringen zu können.
Dazu hatte sich seit elf Jahren keine Gelegenheit mehr ergeben.
Michael erinnerte sich gerne an diese schönen Stunden, als sie
beide zusammen mit Djilolo-Myhra...
    „Hat Myhra eigentlich wieder einmal geschrieben?"
erkundigte sich Michael und bereute seine Frage im nächsten
Augenblick.
    Slims Blick wurde starr, als er sagte: „Ja. Sie wird
heiraten."
    Das war es also. Michael wunderte sich dennoch, daß Myhras
Verlust Slim so naheging. Er hatte schon immer geahnt, daß mehr
als nur bloße Freundschaft zwischen ihnen bestand, aber daß
Slim ernsthafte Absichten gehabt hatte, das kam doch überraschend.
    Vielleicht war Slim bis heute einem Kindheitstraum nachgejagt. Er
war als Empath geboren worden - er konnte die Emotionen anderer
Menschen empfangen. Wieviel Schlechtes ihm widerfahren war, was er
dabei durchgemacht hatte, das wußte nur er selbst. Jedenfalls
hatte er durch diese unkontrollierbare Fähigkeit die Sprache und
das Gehör eingebüßt. Er war taubstumm gewesen, als
Michael ihn kennenlemte. Erst hier auf Umtar hatte er durch
ezialistisches Training das Sprechen gelernt und sein Gehör
wiederbekommen - man konnte es als segensreiche Nebenerscheinung
bezeichnen, daß er dadurch gleichzeitig seine empathische Gabe
verloren hatte.
    Aber etwas anderes hatte man ihm nicht nehmen können: seine
Kindheitserinnerungen. Er

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