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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ersten Bungalows!"
Manya deutete aufgeregt in die Tiefe. Tatsächlich trennte nur
ein einige hundert Meter breiter Grünstreifen das gigantische
Bauwerk von den kleineren Gebäuden.
    „Die Knooks haben also nicht gelogen", sagte Manya
wieder. „Ylmaxos liegt in der Nähe von Turlax."
    „Warum hätten sie lügen sollen", meinte
Michael. „Soviel ich weiß, hat noch nie ein Knook bewußt
gelogen."
    Seine Bemerkung ging unter, als Slim schnell fragte:
    „Wo soll hier eine Stadt sein? Ich sehe nur eine endlose
Grünfläche, mit einigen Bungalows darin verstreut."
    „Die Knooks kennen keine Städte in unserem Sinn",
klärte Manya ihn auf. „Sie türmen nicht einfach eine
Mietkaseme neben der anderen auf, sondern schaffen behagliche
Wohninseln, in der jedes Individuum König ist."
    „Seit wann brichst du eine Lanze für die Knooks?"
erkundigte sich Michael.
    „Laß mich erst einmal ausreden", verlangte Manya.
„Natürlich besteht in diesen Wohninseln die Gefahr, daß
man sich vollkommen von der Umwelt abkapselt. Andererseits ist es den
Knooks möglich, unliebsam gewordene Forscher darin zu isolieren.
Ihr wißt schon, was ich meine. Wir dürfen auf keinen Fall
zulassen, daß die Knooks uns voneinander trennen."
    „Darauf werden wir schon achten", versprach Slim.
    Michael sagte nichts. Er wollte es sich nicht gänzlich mit
Manya verderben. Denn, abgesehen von ihrer fixen Idee, die Knooks
seien die ärgsten Schurken in Gottes vielen Universen, war sie
ein reizendes Mädchen.
    Der Luftbus verlor rasch an Geschwindigkeit, als die blau
schimmernde Fläche eines Sees in Sicht kam, und setzte an seinem
Ufer zur Landung auf.
    Nachdem sich die pneumatischen Türen geöffnet hatten,
stieg zuerst Slim aus, ergriff Manya an den Hüften und hob sie
ins Freie. Michael sprang nach, ließ sich übermütig
ins Gras fallen und rollte sich über den Hang zum See ab. Als er
sich aufsetzte, hörte er hinter sich Slim und Manya lachend die
Uferböschung hinabkommen.
    Michael wandte sich nicht um. Er blickte auf den See hinaus, in
dessen sanften Wellen sich die blutrote Scheibe der untergehenden
Sonne spiegelte. Weit draußen kreuzten Boote. An den Ufern
hoben sich weiße Bungalows und Badehütten von dem dunklen
Grün der dichten Wälder ab. In der Luft lag das Geräusch
von Insekten. Vögel kreisten mit trägen Flügelschlägen
am Himmel.
    Slim und Manya erreichten ihn und ließen sich neben ihm auf
den Bootssteg sinken.
    Manya entledigte sich ihrer Schuhe und ließ die Füße
ins Wasser baumeln.
    „Es ist angenehm warm. Versucht es einmal."
    Slim lachte, stand auf und warf die Kleider ab. Einen Moment lang
wurde sein bronzener Körper in das milde Licht der Abendsonne
getaucht, dann sprang er kopfüber ins Wasser. Manya und Michael
flüchteten vor der aufspritzenden Gischt auf den Hang.
    Da entdeckten sie, daß der Luftbus inzwischen wieder
gestartet war. Das Lachen erstarb auf Manyas Lippen. Ihr Körper
versteifte sich. Michael folgte ihrem Blick und sah zwölf
Knooks, die aus der Richtung des nächsten Bungalows zu ihnen
herunterkamen.
    Michael hielt unwillkürlich den Atem an, denn die Knooks
strahlten eine Feierlichkeit wie bei einem Begräbnis aus. Aber
dann schalt er sich einen Narren, weil er sich von Manyas Hysterie
hatte anstecken lassen.
    Er entspannte sich und klopfte Manya beruhigend auf die Hand.
    „Das sind unsere Diener, Manya", sagte er, „nicht
unsere Häscher."
    „Ich weiß ... aber sie flößen mir Furcht
ein."
    Hinter ihnen war ein Keuchen, und dann stellte sich Slim zwischen
sie.
    „Sieh an", meinte er gutgelaunt, „unsere
Begrüßungsdelegation."
    Die zwölf Knooks blieben zwei Meter vor ihnen stehen. Wie auf
Kommando verneigten sie sich und sagten im Chor: „Die Knooks
heißen die Menschen in ihrem Paradies willkommen und bieten
ihre Dienste an."
    Michael fand die Steifheit, mit der die Knooks ihre einstudierte
Begrüßungsrede vorbrachten, äußerst komisch,
aber er verkniff sich ein Lachen. Er wollte gerade mit einer
entsprechenden Geste reagieren, doch da kam ihm Slim zuvor.
    Er trat einen Schritt vor und machte eine tiefe Verbeugung. Dann
sagte er salbungsvoll:
    „Die Menschen fühlen sich beglückt und nehmen die
Gastfreundschaft der Knooks gerne an."
    Die Knooks nahmen diese Worte mit einem ernsten Nicken entgegen.
Einer von ihnen löste sich aus der Reihe und sagte zu Slim:
    „Der Abend ist kühl, Herr. Sie sollten ins Haus gehen,
damit Sie sich nicht erkälten."
    „Das ist eine prima Idee",

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