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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Anfangs hatte er noch Mitleid mit Manya gehabt,
weil ihm die Sorge um ihren Vater echt erschienen war. Er zweifelte
auch jetzt noch nicht daran, daß sie im Emst daran glaubte, ihr
Vater und die gesamte Untersuchungskommission werde von den Knooks
gewaltsam gefangengehalten. Doch konnte er keinen Anteil mehr daran
nehmen. Er fand es belustigend und eigentlich auch ein wenig
nervtötend, wie sie hinter allem Beweise für ihre
haarsträubende Theorie zu sehen glaubte.
    Sie erreichten den zehn Meter langen Bus, dessen ganze obere
Hälfte aus einem glasklaren Material bestand und etwa zwanzig
Passagieren Platz bot. Da Michael weder Tragflächen noch
Antriebsdüsen entdecken konnte, vermutete er, daß der
Antrieb des Luftgefährts auf
    dem Prinzip der Antigravitation beruhte.
    Es war nicht abzusehen, wieviele solcher Transportmittel
bereitstanden, aber es mußten an die tausend sein, die Reihe an
Reihe auf der endlos scheinenden Betonpiste geparkt waren. Denn
obwohl nie mehr als zehn Touristen einen Bus bestiegen, hatte sich
die Menge bald aufgelöst. Ein Luftbus nach dem anderen erhob
sich senkrecht in den blauen Himmel.
    Michael war gar nicht überrascht, daß außer ihm,
Slim und Manya niemand mehr in den Bus zustieg. Manya dagegen war
sichtlich nervös, als auch die drei Knooks draußen blieben
und sich die pneumatischen Türen automatisch schlossen. Aber sie
schwieg tapfer, weil sie weder an Michael noch an Slim Unsicherheit
entdecken konnte.
    Nachdem der Bus jedoch angeruckt und lautlos in die Höhe
geschwebt war, sagte sie mit unheilschwangerer Stimme: „Hoffentlich
ist das keine Falle! Warum hat man keine anderen Touristen zu uns
gelassen? Warum begleitet uns nicht einmal ein Knook? Doch sicher nur
deshalb, weil man uns eine unangenehme Überraschung zugedacht
hat!"
    Michael, der sich auf die Sitzbank hinter Manya gesetzt hatte,
seufzte nur. Er blickte aus der Klarsichtwandung, um die Welt aus der
Vogelperspektive zu genießen, auf der er für 50 Tage
Norm-Zeit zu Gast sein würde. Sollte sich Slim darum bemühen,
Manyas Befürchtungen zu zerstreuen. Schließlich war er es,
der sich ihr als Beschützer aufgedrängt hatte.
    Sie gewannen schnell an Höhe und Geschwindigkeit. Unter ihnen
zogen grüne Landstriche dahin, die von Seen und Flußläufen
unterbrochen wurden. Aber so sehr Michael aufpaßte, er konnte
nirgends Anzeichen der Zivilisation entdecken. Er sah weder Straßen
noch Gebäude, nur Wildnis. Auch nachdem sie länger als zwei
Stunden mit gut 1000 km/h dahingeflogen waren, hatte er noch keine
Anzeichen von Zivilisation entdeckt.
    Er wollte sich darüber gerade zu Slim äußern, als
er am Horizont einen hellen Fleck inmitten der grünen Wildnis
leuchten sah. Der Fleck kam rasch näher und entpuppte sich als
eine Stadt. Aber Michael hatte nicht den Eindruck, daß es sich
um eine Wohnsiedlung handelte, denn dafür erschienen ihm die
Gebäude als zweckfremd. Sie waren weder durch Straßenzüge
unterbrochen, noch zeigten sich darin Öffnungen.
    Als sie direkt darüberflogen, mußte sich Michael
korrigieren. Es handelte sich nämlich keineswegs um mehrere
Gebäude, sondern um einen einzigen gigantischen Komplex, der von
etlichen turmartigen Erhöhungen terrassenförmig abfiel. Da
die „Türme" Vertiefungen auf wiesen, wurde der
Eindruck einer Vulkankraterlandschaft vermittelt.
    War die gesamte Architektur der Knooks so eigenwillig wie bei
diesem gigantischen Bauwerk mit einer Seitenlänge von fünf
Kilometern? Oder handelte es sich hier um einen Industriebetrieb oder
um ein Kraftwerk? Ein Atomkraftwerk?
    Michael erinnerte sich daran, daß er sich vorgenommen hatte,
an der Transportplattform nach den technischen Anlagen der
Dimensionswippe Ausschau zu halten. Er ärgerte sich über
dieses Versäumnis, hoffte aber, es bei der Rückkehr
nachzuholen.
    Michael wurde durch einen Ausruf Manyas aufgeschreckt.
    „Könnte dieser gräßliche Komplex da unten
nicht Turlax sein?" rief sie. „Es sieht mir jedenfalls
ganz nach einem Gefängnis aus."
    „Du könntest recht haben, Manya", meinte Slim.
    Michael konnte eine giftige Bemerkung nicht unterdrücken.
    „Damit, daß es sich um ein Gefängnis handelt...?"
fragte er.
    „Das gerade nicht", schränkte Slim ein. „Aber
es könnte sich um den Ort Turlax handeln, wo die terranischen
Wissenschaftler ihre Untersuchungen vornehmen."
    „Möglich", brummte Michael. „Wenn diese
Vermutung stimmt, müßten wir bald in Ylmaxos sein."
    „Seht nur, da vorne sind schon die

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