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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das sie nie erreichen könnten.
Aber sie laufen...
    Michael springt ab. Viele springen mit. Sie erreichen das
Knook-Rad, das sich zum Unterschied der anderen Räder nicht
dreht. Freundliche Knooks kommen und machen den übergesprungenen
Menschen die Drehung des Rades vergessen. Die Knooks sagen: „Das
Leben am Platz kann schöner sein." Und sie pflanzen die
Menschen als Bäume in ihr ruhendes Rad. Die freundlichen Knooks
erfreuen sich an der Pflege der Menschenbäume. Sie geben ihnen
Wasser, Luft und Sonne. Aber sie verwehren Michael die Bewegung. Sie
ketten Michael, den Baum, der laufen will, an die Erde, in die sie
ihn gepflanzt haben. Sie kürzen seine Wurzeln, als er die Ketten
sprengt. Als er auf den verbliebenen Wurzelstummeln davonlaufen will,
stutzen sie seine Äste. Den Wunden entfließt Mut, Wille,
Kraft, Liebe, Gefühl. Michael ist ein lebender Toter, ein
ruhender Baum... WAS IST BESSER: EINEM WUNSCH NACHZULAUFEN-ODER
WUNSCHLOSZU VEGETIEREN?
    „ Wach auf, Michael, und kämpfe! “
    Michael wachte auf - und erkannte, daß alles nur ein
Alptraum gewesen war. Der Duft von Spiegeleiern und Schinken drang
ihm in die Nase.
    Er fühlte sich ausgeruht und unternehmungslustig. Er war nur
hungrig. Im Wohnzimmer war das Frühstück bereits serviert.
Ein Knook richtete ihm den Sessel. Der zweite Knook reichte ihm das
Besteck. Der dritte breitete seine gereinigten Kleider zur
Begutachtung aus. Der vierte Knook wartete geduldig an der Tür,
um ihn zu Slim zu begleiten.
    Slim und Michael waren sich einig: „Ein herrliches Leben."
    „Und was unternehmen wir heute?" Das war Manya. Sie
trug ein Tropenkleid.
    Sie war der einzige Schatten in diesem Paradies, fand Michael.
    Aber es gelang Michael und Slim, ihren Eifer zu bremsen.
    „Wir haben fünfzig Tage Zeit, Manya, wir brauchen
nichts zu überstürzen", sagten sie. Und es gelang
ihnen tatsächlich, Manya drei Wochen lang mit diesem Argument zu
vertrösten.
    Es waren drei unbeschwerte Wochen, in denen keine Wolke den blauen
Himmel über Ylmaxos trübte - von gelegentlichen Versuchen
Manyas abgesehen, die Freunde doch noch zur Suche nach ihrem Vater zu
bewegen. Aber das war weiter nicht bedeutungsvoll, denn Michael und
Slim gelang es immer wieder, Manya auf später zu vertrösten.
    Es war herrlich, im See zu schwimmen. Es war ein unvergleichliches
Erlebnis, im Unterseeboot durch die Tiefen des Sees zu kreuzen. Es
war ungemein aufregend, mit der Harpune nach Fischen zu jagen. Es war
erholsam, durch die Wälder zu streifen, oder nur vor dem
Bungalow zu sitzen und den Sonnenuntergang zu betrachten - und sich
dabei von den Knooks bedienen zu lassen. Es war entspannend, sich vor
dem Schlafengehen der leichten Lektüre zu widmen, die die Knooks
auf Wunsch herbeischafften.
    Es gab überhaupt keinen Wunsch, den die Knooks nicht erfüllen
konnten. Jedes Ding besorgten sie. Man brauchte nur den gewünschten
Gegenstand zu beschreiben - und am nächsten Tag hatten ihn die
Knooks nachgebaut. Natürlich gab es gelegentlich Abweichungen
vom Original, aber das hatte mitunter seinen besonderen Reiz. Slim
hatte einmal eine Mausefalle bestellt, wie sie in den entlegenen
Gebieten Umtars noch heute im Gebrauch war. Das skurrile Ding, das
die Knooks dann nach seiner Beschreibung lieferten, war jedoch
bestenfalls als Briefklammer zu gebrauchen. Ebenso ergötzlich
war es, Michaels freie Nacherzählung von Shakespeares „Macbeth"
in der Fassung der Knooks zu lesen ...
    Alles in allem waren es 21 unbeschwerte Tage, wenn man mit den
Knooks, die einen dauernd bevormunden wollten, manchmal auch seine
liebe Not hatte.
    Und dann gab es noch eine Einschränkung. Diese 21 Tage hätten
noch angenehmer sein können, wenn Michaels Alptraum nicht
gewesen wäre.
    Er wiederholte sich jede Nacht mit zermürbender
Regelmäßigkeit.
    Michael träumte jede Nacht von den sich drehenden Rädern,
von dem stillstehenden Knook-Rad, von den Menschenbäumen, von
sich als Menschenbaum, dem die Knooks die Wurzeln und Äste
stutzten, bis alles, was das Leben lebenswert macht, herausfloß.

8.
    Michael erwachte schweißgebadet. Er setzte sich abrupt in
dem Rundbett auf und starrte unwillkürlich seine Hände und
Füße an, die aus dem Schlafanzug hervorsahen. Er verzog
das Gesicht zu einem müden Lächeln. Hatte er doch ernsthaft
angenommen, die Knooks könnten ihn dieser Glieder berauben, um
seine persönliche Freiheit einzuschränken!
    Er griff zu dem Armaturenbrett über sich und ließ durch
einen Tastendruck die eine

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