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PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm.
    Michael wirbelte herum. „Slim!"
    Er empfand unsägliche Erleichterung, den Freund vor sich zu
sehen. Er wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen, aber er
unterdrückte diesen Impuls.
    „Du hast lange auf dich warten lassen, Michael", sagte
Slim und versuchte, erfreut zu lächeln. Das Lächeln
mißlang.
    „Was ist mit dir, Slim?" erkundigte sich Michael
besorgt.
    „Ich habe mit dem gleichen Problem zu kämpfen wie du",
erklärte Slim niedergeschlagen. „Auch mich plagen
Alpträume."
    „Wieso weißt du über meine Alpträume
Bescheid?" wunderte sich Michael.
    Slim setzte sich in Bewegung, und Michael folgte ihm. Sie wandten
dem See den Rücken zu und gingen landeinwärts.
    „Die Knooks haben mir davon erzählt", antwortete
Slim. „Sie haben auch gesagt, daß nicht unser
Unterbewußtsein der Urheber dieser Alpträume sei. Es kommt
vor, daß manche Menschen unbewußt eine psychische
Abneigung gegen die Knooks haben. Aber die legt sich durch die
Behandlung mit der Glücksmaschine. Uns beiden dagegen, und noch
etlichen anderen Touristen, hat die Behandlung nicht geholfen. Die
Knooks vermuten, daß Außenstehende unser Glück
verhindern wollen."
    „Du meinst, daß irgend jemand uns die Alpträume
auf telepathischem und femhypnotischem Wege einsuggeriert hat?"
erkundigte sich Michael.
    „Das ist die Meinung der Knooks."
    „Dann gibt es vielleicht doch eine Untergrundorganisation!"
rief Michael aus.
    Er erzählte Slim von seinen Erlebnissen, bevor ihn die Knooks
gezwungen hatten, sich in
    die Obhut der Glücksmaschine zu begeben.
    Nachdem Michael geendet hatte, schwieg Slim bedrückt.
Schließlich sagte er: „Wie schrecklich! Welche Teufel
müssen das sein, die gegen die friedfertigsten Wesen des
Universums einen Krieg anzetteln."
    „Es waren auch Menschen darunter", erinnerte Michael.
    „Um so schlimmer", meinte Slim. Plötzlich ergriff
er Michaels Arm. „Ich habe Angst - ich fürchte, daß
es durch die Unvernunft und Unreife des Menschen zu einer neuerlichen
Austreibung aus dem Paradies kommt."
    Michael betrachtete den Freund ungläubig.
    „Wach doch auf, Slim!" sagte er eindringlich. „Das
hier ist nicht der Garten Eden, es ist ein Gefängnis. Die Knooks
sind nicht unsere Diener, sondern unsere Wärter.
    Jene, die gegen die Knooks kämpfen, sind keine Teufel,
sondern unsere Befreier."
    Slim schüttelte traurig den Kopf und sagte: „Ich
glaube, die Alpträume haben dich infiziert, Michael. Ich hoffe,
du kannst noch auf den Weg des Glücks zurückgebracht
werden."
    „Wenn jemand von uns beiden infiziert ist, dann du",
rief Michael aufgebracht. „Die Illusionen der Glücksmaschine
haben dich verblendet, du erkennst die Realität nicht mehr. Ich
lasse mich nicht von den heuchlerischen Knooks täuschen. Ich
habe gesehen, wie sie gekämpft haben, wie sie ihre eigenen
Kinder und Menschen getötet haben!"
    „Kinder?" wunderte sich Slim. „Ich habe noch nie
Knooks-Kinder gesehen. Soviel ich weiß ... Nein, Michael, du
mußt dich getäuscht haben."
    „Meinst du? Nun, dann folge mir, ich werde dir den
Kampfplatz..."
    Michael unterbrach sich. Er war, bewußt oder unbewußt,
dem Weg gefolgt, den er schon einmal vor vier Wochen gegangen war.
Als er sich nun entschloß, Slim den Bungalow zu zeigen, den die
Knooks gestürmt hatten, erkannte er, daß er genau davor
stand. Aber der einstöckige Bungalow war unversehrt, es fehlte
keine einzige Fensterscheibe, das Gemäuer zeigte keinen einzigen
Einschuß.
    „Soll etwa hier das Gefecht stattgefimden haben, von dem du
mir erzähltest?" fragte Slim amüsiert.
    „Jawohl", bestätigte Michael zähneknirschend.
„Wahrscheinlich sind keine Kampfspuren mehr zu sehen, weil sie
von den Knooks verwischt wurden. Schließlich könnte das
Glück ihrer Schützlinge durch den Anblick einer heiß
umkämpften Bastion beeinträchtigt werden."
    „Ich glaube, du hast Wahnvorstellungen, Michael", sagte
Slim mit echter Besorgnis in der Stimme.
    „Ich muß zugeben, daß ich selbst schon an meinem
Verstand gezweifelt habe", meinte Michael. „Doch kann ich
andererseits nicht glauben, daß ich mir alles nur eingebildet
habe. Den Kampf um diesen Bungalow, zum Beispiel, habe ich bestimmt
erlebt, Slim. Das weiß ich so sicher wie ... Augenblick! Ich
glaube, ich kann dir einen Beweis liefern. Gib mir noch eine Chance,
Slim. Sollte ich wieder irren, dann kannst du alles, was ich bisher
gesagt habe, als Phantasterei abtun."
    Slim zuckte unbeeindruckt die Achseln.
    „Und wo ist dein

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