Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 080 Die Glücksmaschine

PR TB 080 Die Glücksmaschine

Titel: PR TB 080 Die Glücksmaschine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Beweis?"
    „Folge mir in den Bungalow."
    *
    Es gab insgesamt vier Glückszimmer im Bungalow. Die beiden
ersten waren leer. Als Michael die Tür zum dritten öffnete,
stockte ihm der Atem. Die Glücksmaschine war in Betrieb, sie
versorgte einen Menschen, von dem nicht viel zu sehen war, weil er
fast zur Gänze von den pulsierenden Schläuchen und
kreisenden Gelenkarmen verdeckt wurde. Aber Michael erkannte, daß
er keinen Uni-Anzug, sondern terranische Kleidung trug.
    „Das ist mein Beweis", erklärte Michael. „Ich
werde ihn wecken, und du wirst hören, daß er alle meine
Angaben bestätigt."
    Michael wandte sich der kleinen Schalttafel zu, die nur aus einer
Kurz-Zeitskala und drei Druckknöpfen bestand. Michael hatte sich
die Bedienung von den Knooks erklären lassen, so daß es
ihm nicht schwerfiel, den richtigen Knopf zu wählen. Er drückte
ihn so lange nieder, bis er aufleuchtete. Damit war die Automatik
abgeschaltet.
    „Das kannst du nicht tun!" rief Slim entsetzt. „Du
darfst diesen Menschen nicht ohne seine Einwilligung aus seinem Glück
reißen."
    „Er wird mir dafür dankbar sein", entgegnete
Michael gelassen. „Es handelt sich nämlich um ein Mitglied
der Untergrundbewegung. Ich erinnerte mich vorhin, daß die
Knooks einen der Überlebenden im Glückszimmer festgesetzt
hatten. Gott sei Dank, daß sie ihn nicht fortgeschafft haben."
    Die Glücksmaschine kam zur Ruhe. Die Gelenkarme und Schläuche
wurden eingefahren und verschwanden in der Decke oder in der
Verschalung der Maschine; die Stahlklammem glitten ebenfalls zurück
und gaben Arme und Beine des Mannes frei, der Helm mit den
Nervensonden und dem Gehimfrequenzsender löste sich von seinem
Kopf.
    Michael blickte in ein entspanntes Gesicht, in dem aber auch der
Glücksschlaf die brutalen Züge nicht verwischen konnte.
Nach einiger Zeit öffnete der Mann die Augen, blickte verwirrt
um sich und starrte dann auf die beiden Freunde.
    Sein Mund verzog sich zu einem Grinsen.
    „Habt ihr mich aus diesem Schwitzkasten befreit?"
fragte er mit tiefer Stimme.
    „Jawohl, Sir", antwortete Michael. „Zufällig
wußte ich, daß die Knooks Sie hier gefangenhielten."
    „Dann kannst du mir vielleicht auch sagen, wie lange ich
gehockt habe."
    „Vier Wochen, Sir."
    „Verdammt!" Der Mann sprang auf. Er schien wütend
zu sein. „Warum haben mich diese kleinen Biester nicht
befreit!" Der Mann beruhigte sich. „Na, egal, ich werde
Zinguh schon zur Rede stellen. Hauptsache, ich bin aus dem
Schwitzkasten. Dafür muß ich euch meinen aufrichtigen Dank
aussprechen. Jungs. Aber was hat euch überhaupt auf die Idee
gebracht, ich könnte mich hier nicht wohl fühlen ?"
    Michael erzählte ihm, daß er den Kampf um den Bungalow
beobachtet hatte, wie er den Hyperphysiker Dr. Angerer vor einem
ähnlichen Schicksal bewahrt hatte, von dessen anschließender
Entführung und vom Abschuß des Luftbusses.
    Als Michael seine Vermutung äußerte, daß Dr.
Angerer dabei ums Leben gekommen sei, schüttelte der Mann den
Kopf.
    „Das muß nicht unbedingt sein", meinte er. „Es
ist möglich, daß der Luftbus ferngesteuert wurde und nur
dazu diente, die Knooks vom eigentlichen Fluchtweg der Kleinen und
des Hyperphysikers abzulenken."
    „Das würde bedeuten, daß Dr. Angerer lebt",
rief Michael.
    „Höchstwahrscheinlich", bestätigte der Mann
gedankenverloren. Er schien sich bereits mit ganz anderen Dingen zu
beschäftigen.
    „Sie wissen sicherlich, wo er sich aufhält",
vermutete Michael. „Würde es Ihnen etwas ausmachen, uns zu
ihm zu führen? Wir wollen uns ebenfalls der Untergrundbewegung
anschließen."
    „Michael, was fällt dir ein!" rief Slim entsetzt.
    Der Mann lachte. „Geht wieder zurück in eure Bungalows,
Jungs, und laßt euch nicht mehr hier in der Nähe blicken.
Ihr habt Jeremias Okonta zwar aus einer verzwickten Lage befreit,
aber das ist kein Privileg dafür, mir auf die Nerven zu fallen.
Diese Angelegenheit ist nichts für Kinder."
    Michael wollte seiner Wut über die herablassende Art dieses
Mannes Luft machen, aber auf einen Wink Slims hin tat er es doch
nicht.
    Draußen sagte Slim aufatmend: „Es war klug, daß
du den Mund gehalten hast, Michael. Dieser Mann ist nämlich
einer der gefährlichsten Verbrecher Umtars. Sein Name stand
schon oft in der Zeitung."
    „Dann frage ich mich, was er in der Untergrundbewegung zu
suchen hat", meinte Michael, immer noch verärgert und
enttäuscht.
    „Eben", triumphierte Slim. „Es werden wohl nur
Verbrecher sein, die

Weitere Kostenlose Bücher