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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Haar war
nicht zu streng gekämmt, sondern fiel von sich aus zu einer
gepflegten Frisur.
    »Wie nennt er sich?« erkundigte sich Gurnik.
    »Michael Reginald.«
    »Und sonst nichts - kein Nachname?«
    »Reginald ist doch sein Nachname.«
    »Das will er zumindest vorgeben. Aber findest du nicht, daß
er einer der bekanntesten Persönlichkeiten der Galaxis ähnlich
sieht?«
    »Hm, alle Persönlichkeiten, die ich kenne, befinden
sich in sicherem Gewahrsam.«
    »Sagt dir zufällig der Name Rhodan etwas?«
    »Jetzt ist der Groschen bei mir gefallen, King! Klar, der
Junge sieht dem Großadministrator des Solaren Imperiums
verblüffend ähnlich.«
    »Kein Wunder, es handelt sich auch um seinen leiblichen
Sohn. Es kann kein Zweifel bestehen. Ich habe sein Bild schon oft in
Klatschspalten der Solaren Boulevard-Blätter gesehen.«
    »Meinst du, daß sein Erscheinen auf Thorum irgend
etwas zu bedeuten hat, King?«
    »Ganz bestimmt! Aber nichts Unangenehmes. Er wird uns ein
Vermögen bringen. Rhodan - das ist eine Name mit sechs
Buchstaben. Und jeder Buchstabe ist eine Million wert. Insgesamt
ergibt das ein Lösegeld von sechs Millionen Solar.«
    Lambins Gesicht auf dem Bildschirm wurde blaß.
    »Du hast doch nicht etwa vor, den Sohn des
Großadministrators zu entführen? Das könnte uns das
Genick brechen, King!«
    »Nicht, wenn wir vorsichtig zu Werke gehen«, meinte
Gurnik. Er hatte lange auf seine Chance gewartet - und jetzt bot sie
sich ihm.
    »Du solltest dir das alles noch einmal durch den Kopf gehen
lassen, King«, riet Lambin.
    »Natürlich, Ambros. Wir werden den Plan bis in alle
Einzelheiten ausarbeiten, bevor wir zuschlagen.«

4.
    Jeremias Lasaiie hatte keine Depressionen mehr. Seit drei Tagen
fühlte er wieder jene Energie in sich, die ihn früher
ausgezeichnet hatte, bevor er nach Thorum kam. Das Jahr 2424 hatte
mit vielen Höhen und Tiefen für ihn aufgewartet, und seit
er im Februar den Raumhafendienst auf Thorum gegründet hatte,
waren es zumeist Tiefen gewesen. Aber dann kam der 13. August und
brachte die Söhne zweier der einflußreichsten
Persönlichkeiten. Obgleich Dyronius Klein jun. und Michael
Rhodan selbst kaum Macht besaßen, sah J.L. in ihnen zwei
rettende Engel.
    Vielleicht konnte er über Dyronius Klein jun. das Interesse
des größten Transportunternehmens an Thorum wecken!
    Vielleicht konnte er über den jungen Rhodan die
Aufmerksamkeit des Großadministrators des Solaren Imperiums auf
Thorum lenken!
    J.L. ließ jedenfalls nichts unversucht. Er hatte seine
Manager und seine wissenschaftlichen Berater zusammengerufen und war
in den letzten Tagen von einer Konferenz in die andere gestürzt.
Die Ermüdung bekämpfte er mit Wachhaltetabletten.
    »Wir müßten die Vorkommnisse von Orarium auf
Thorum nachweisen können«, sagte J.L. zu seinen
Wissenschaftlern. »Wenn uns das gelingt, dann läßt
uns das Solare Imperium jede Unterstützung angedeihen.«
    Der Geophysiker sagte: »Nach all den negativ verlaufenen
Untersuchungen neige ich fast zu der Ansicht, daß es ein
Element wie Orarium gar nicht gibt.«
    »Dieser Ansicht kann ich mich nicht anschließen«,
entgegnete der Strahlungsforscher. »Ich habe an verschiedenen
Stellen dieses Planeten Strahlungsquellen feststellen können,
die keineswegs von herkömmlichen Elementen stammen. Denn die Art
der Strahlung deutet auf Elemente mit unglaublich kurzer Halbwertzeit
hin - und solche Elemente finden sich auf
    dieser Welt nicht mehr. Thorum hat ein hohes Alter, die Elemente
sind sozusagen »ausgestorben«. Von dem Element Orarium
aber wissen wir, daß es eine Vielzahl von verschiedenen
Isotopen besitzt. Ich spreche mich deshalb für das Vorhandensein
von Orarium aus.«
    »Wir haben auch Spuren von Orarium gefunden«, warf der
Geochemiker ein. »Aber es ist, als hätte es reichlich
Orariumvorkommen gegeben - und diese seien ausgebeutet worden.«
    Der Geophysiker sagte belustigt: »Sie alle plädieren
für die Existenz des sagenhaften Orariums, aber Sie können
keinen Beweis für seine Existenz erbringen. Ich würde das
nicht gerade als eine seriöse Ausgangsbasis bezeichnen.«
    »Vielleicht kann ich Ihnen eine seriöse Ausgangsbasis
verschaffen«, erklärte J.L. und setzte sich über
Interkom mit seiner Sekretärin in Verbindung. »Schicken
Sie Gordon Blish herein«, ordnete er an. Dann wandte er sich
wieder an die Versammelten: »Ich möchte Ihnen den Mann
vorstellen, der als Entdecker des Orariums gelten kann.«
    Die positronisch gesicherte Tür glitt auf,

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