Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nicht erst untereinander abzusprechen.
Obwohl sie die Armaturen, die Hebel und die Tasten, die Skalen und
die Bildschirme noch nie zu Gesicht bekommen hatten, obwohl sie noch
nie mit etwas Vergleichbarem konfrontiert worden waren, fanden sie
sich sofort zurecht.
    Der Hypnoschuler hatte sie alles gelehrt, was sie wissen mußten.
    Selbst Whitacker und Panorama, die bis zuletzt unsicher gewirkt
hatten, bedienten die Instrumente mit traumwandlerischer Sicherheit,
als hätten sie ihr ganzes Leben hindurch nichts anderes getan.
    Der Geschützstand war fünf Meter hoch, kreisrund und in
zwei Etagen geteilt. In der unteren Etage war der Platz des
Navigators. Die obere Etage war über eine Einsatzleiter zu
erreichen und beherbergte die drei Schalensitze für Orter,
Zielsetzer und Kanonier. Sie saBen mit den Rücken zueinander, so
daß sie sich gegenseitig nicht sehen konnten und nur das
Instrumentenpuit vor sich hatten. Jeder von ihnen trug einen Helm, in
den nicht nur ein Funksprechgerät eingebaut war, sondern auch
eine Art Enzephalograph, der die elektrischen Gehirnströme und
Potentialschwankungen registriert, was nur bei Erregung,
Überraschung, Schrecken und anderen derartigen Emotionen
geschah, ertönte in den Helmen der anderen Teammitglieder
Warnsignal. Sie wußten nun, daß einer ihrer Kameraden
seinem Gefühlsausbruch eine Handlung folgen lassen würde
und waren darauf vorbereitet. Diese Vorwarnung hatte den Zweck, die
Tätigkeit aller Gruppenmitglieder zu koordinieren und
Verzögerungen weitestgehend auszuschalten.
    Michael aktivierte seine Instrumente und erkundigte sich dann über
die Sprechanlage: »Geht es schon besser, Whitacker?«
    »Ich muß ständig an Claire, meine Frau, denken«,
sagte Whitacker betrübt. »Hoffentlich hält Gurnik
sein Versprechen und bringt sie nach Terra in die Klinik.«
    »Das tut er bestimmt«, versicherte Michael und hoffte,
daß es überzeugend klang. Aber er fühlte sich nicht
wohl dabei, denn er hatte mit eigenen Augen gesehen, wie Gurnik im
Feuer von Lasalles Männern der »Zweiten Kolonne«
umgekommen war.
    »Macht euch fertig«, ermahnte Krokan.
    Gleich darauf drang aus den Kopfhörern der Countdown - die
Soldatenbraut nahm ihn mit honigsüßer Stimme vor.
    »... drei, zwei, eins - Start!«
    Kurt Panoramas Finger glitten virtuos über die Schaltskala.
Sein Instrumentenpuit kannte keine Hebel, keine Pedale, keinen
Steuerknüppel und keine ähnlichen Bedienungsinstrumente. Es
gab nur eine Reihe von Tasten mit den verschiedensten Symbolen, und
darauf spielte er wie auf einer Orgel. Außerdem hatte er vor
sich einen Bildschirm mit zwei Fadenkreuzen. Wenn sich diese
überlappten, dann stimmten die Richtung und die Geschwindigkeit.
Mit welcher Geschwindigkeit sich die Kampfmaschinen fortbewegten und
in welche Richtung, das wußte Panorama natürlich nicht.
    »Wir fahren!« triumphierte Panorama. »Wer hätte
das gedacht. Ich habe das Panzerfahrzeug in Schwung gebracht!«
    »Bleiben Sie auf dem Posten, Mann«, sagte Krokan, aber
seine Stimme klang weniger befehlsmäßig als bisher.
»Achten Sie lieber auf die Instrumente. Wer weiß, welche
Schwierigkeiten sich uns noch in den Weg stellen.«
    »Schwierigkeiten?« wiederholte Panorama. »Meinen
Sie, daß es hier Bäume oder andere Hindernisse gibt? ...
Oh!«
    Sie alle spürten das Warnsignal in ihren Gehirnen, als der
Enzephalograph in Panoramas Helm dessen Schreckempfinden maß.
    »Was ist?« erkundigte sich Krokan besorgt, die Hände
einsatzbereit vor sich auf das Pult gelegt.
    »Ist nichts weiter«, erklärte Panorama
erleichtert. »Für einen Moment trennten sich die
Fadenkreuze. Aber ich habe die Korrektur bereits vorgenommen.«
    »Bleiben Sie auf dem Posten, Mann!« herrschte Krokan
ihn an.
    Michael hatte die Hände auf die Armlehnen seines Sitzes
gelegt und überblickte seine Bildschirme. Alle zeigten sie das
gleiche eintönige Bild: farbige Nebelschwaden, die träge
dahinzogen. Er fragte sich, was sie zu bedeuten hatte, kam aber zu
keinem befriedigenden Ergebnis.
    »Keine Ortung!« erklang Krokans Stimme. Er hatte kaum
ausgesprochen, da registrierte sein Enzephalograph eine
Potentialschwankung seiner Gehirnelektrizität - und sandte das
Warnsignal aus.
    Michael spannte sich in seinem Sitz an.
    Plötzlich barsten die Farben auf seinen Bildschirmen und
wichen einem violett leuchtenden Wellenmuster. Nicht alle Bildschirme
zeigten das gleiche Muster. Auf einem war das Wellenmuster verzerrt,
auf anderen wieder erschienen schnell

Weitere Kostenlose Bücher