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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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flüchten und versuchen, durch das Kampfgebiet bis
zum Hauptquartier vorzudringen. Dort soll die Entscheidung fallen.«
    »Welche Entscheidung?«
    »Die Entscheidung, ob dieser sinnlose Krieg weitergeführt
werden wird oder nicht.«
    Daraufhin schwieg Michael.
    »Warum zögerst du?« erkundigte sich Deron.
    »Ich möchte gerne mehr darüber wissen, was wir im
Hauptquartier sollen«, sagte Michael.
    Deron fragte: »Du mißtraust mir also?«
    »Meine Skepsis hat nichts mit Mißtrauen zu tun«,
antwortete Michael. »Aber ich hätte gerne mehr
Informationen gehabt.«
    »Ich weiß selbst nicht genau Bescheid«, sagte
Deron. »Ich weiß nur, daß wir ins Hauptquartier
eindringen müssen, um die Machenschaften des Ersten Telon
aufzudecken. Unter den Kulissen spielt sich einiges ab, von dem das
Volk keine Ahnung hat. Die Öffentlichkeit weiß zum
Beispiel nicht einmal, daß es überhaupt keine Bedrohung
gibt. Alle glauben, eine fremde Macht hätte uns überfallen,
gegen die wir uns wehren müssen. Tatsache ist, daß der
Erste Telon diesen Krieg beschlossen hat, ohne daß eine Gefahr
bestanden hat.«
    »Ich weiß, daß es sich um einen synthetischen
Krieg handelt«, warf Michael ein. »Deshalb finde ich ihn
so sinnlos.«
    »Und das tut die Neue Generation auch«, fuhr Deron
fort. »Wir wollen der Öffentlichkeit die Sinnlosigkeit
dieses Krieges vor Augen führen. Und wir wollen zeigen, daß
der Erfolg dieses Krieges, nämlich das telonische Volk aus
seiner Lethargie zu reißen, mehr als zweifelhaft sind. Aber wir
benötigen Beweise, die das Volk anerkennt. Deshalb müssen
wir in das Hauptquartier eindringen. Wenn uns das gelingt, können
wir die Machenschaften des Ersten Telon aufdecken und diesen Krieg
beenden. Wie stellst du dich nun zu diesem Unternehmen, Mike?«
    »Hm«, meinte Michael. »Grundsätzlich mache
ich mit. Aber selbst wenn wir aus der Kampfmaschine herauskommen, wie
gelangen wir zum Hauptquartier?«
    »Das frage ich mich auch«, sagte Deron. »Und ich
habe Angst, wenn ich daran denke, daß wir mitten durch die
Blaue Front müssen...«
    »Wann soll es losgehen?«
    »Beim nächsten Alarm. Dann begeben wir uns nicht auf
Station, sondern verlassen die Kampf maschine.«
    ***
    »... werden den Stunden des Kampfes Ewigkeiten des Glücks
folgen. Ihr tapferen Soldaten der Weißen Armee, ihr werdet dann
ausruhen können. Ihr werdet Helden sein und die Freuden des
Lebens genießen können - wenn ihr kämpft, wenn ihr
den gnadenlosen Feind vernichtet. Darum, tapfere Soldaten, rettet das
telonische Volk...«
    Die Soldatenbraut machte wieder Kriegspropaganda. Die vier Männer
der Gruppe eins befanden sich im Bereitschaftsraum. Michael
durchforschte seine Erinnerung. Als er feststellte, daß ihn die
Beschäftigung mit der Vergangenheit zu sehr deprimierte,
versuchte er es mit Spekulationen über die Zukunft.
    Die Warnsirene heulte auf.
    »Alarm!« schrie Ginger Marold und rannte los.
    Michael blickte zu Deron hinüber, dieser nickte zum Zeichen
des Einverständnisses. Sie würden fliehen.
    »Verschwinde!« schrie Michael den jungen Telonier an.
»Wir folgen gleich nach.«
    Hernan war so eingeschüchtert, daB er nur ein Nicken zustande
brachte und anschließend davonrannte.
    »Und wo befindet sich der Ausgang?« erkundigte sich
Michael bei Deron.
    Deron bedeutete ihm mit einem Wink, ihm zu folgen. Er ging in die
Messe, die ganz hinten im Heck lag. »Heck« und »Bug«,
das waren Begriffe, die die Söldner geprägt hatten. Sie
wußten natürlich nicht, wo in der Kampfmaschine vorne und
hinten war, doch hatten sich die Bezeichnungen eingebürgert.
    Deron blieb vor der Wand stehen, hinter der die gepanzerte
Außenhülle der Kampfmaschine lag.
    »Schließe die Tür«, befahl er Michael.
    Der junge Telonier tastete die scheinbar fugenlose Wand ab.
Plötzlich hielt er inne und fuhr mit dem Fingernagel eine
imaginäre Linie entlang. Wo sein Fingernagel die Wand »geritzt«
hatte, erschien ein feiner Spalt. Wenige Minuten später
entstanden die Umrisse eines Vierecks, das von der Höhe des
Knies bis in Kopfhöhe hinaufreichte.
    »Diesen Tip hat mir Sija gegeben«, sagte Deron und
preßte die Handflächen gegen das Viereck. Eine Weile stand
er so da. Plötzlich schüttelte er sich und sagte:
    »Ganz schön kalt, dieses Zeug. Meine Hände kleben
daran, als wären sie Saugnäpfe - es müßte genug
sein.«
    Er machte einen Schritt nach hinten und zog die Hände zurück.
Das rechteckige Stück blieb an seinen Handflächen haften.
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