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PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke

Titel: PR TB 082 Söldner Fur Die Dunkelwolke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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war eine dunkle Kammer zu sehen. Sie war leer und erinnerte
Michael an eine Luftschleuse.
    Er wollte Deron gerade fragen, wieso die Platte an seinen
Handflächen haften bleiben konnte, als die Tür zur Messe
aufgestoßen wurde.
    Ginger Marold trat ein.
    »Habe ich es mir doch gedacht, daß ihr beiden etwas
ausheckt«, rief er triumphierend. »Ah, ihr wollt türmen.
Aber nicht ohne mich, Freunde!«
    Michael wirbelte herum und wollte ihn durch einen Handkantenschlag
ausschalten. Aber Derons Stimme hielt ihn im letzten Augenblick davon
ab.
    »Es schadet nichts, wenn wir zu dritt sind«, sagte
Deron. »Aber macht jetzt schnell, bevor die Kampfmaschine
wieder volle Fahrt aufnimmt. Nur während des Gefechts wird die
Geschwindigkeit so gedrosselt, daß man abspringen kann. Das
weiß ich von Sija.«
    Michael und Marold stiegen in die dunkle Kammer. Deron wendete die
Wandverschalung, so daß nun die andere Seite an seinen
Handflächen haftete. Er stieg zu ihnen in die Kammer und paßte
die Platte in die Öffnung
    ein. In der folgenden Finsternis gab es in der Kammer ein
Gedränge, als Deron an Michael und Marold vorbei wollte, um sich
an der gegenüberliegenden Wand zu schaffen zu machen.
    Er hantierte lange herum, bevor er verkünden konnte: »Ich
hab's!« Ein Quietschen folgte, das sich anhörte, als
bewege sich ein Gewinde in einer ungeölten Fassung. Und Michael
war überzeugt, daß das Schott, das Deron manuell zu öffnen
versuchte, so etwas wie einen Gewindeverschluß besaß.
    »Licht!« rief Marold erleichtert, als sich ein heller
Streif abzuzeichnen begann. Der Lichtstreif hatte die Form einer
Sichel, deren Enden sich aufeinander zubewegten, bis sie sich
schließlich trafen. Der Kreis aus Licht hielt nur ganz kurz an,
dann schwang das Schott auf einem zerbrechlich wirkenden Scharnier
nach außen...
    ... und sie sahen zum erstenmal die Welt, auf der der Krieg
geführt wurde. Aber sie sahen nicht viel von dieser Welt, denn
das Gelände war uneben, und es stand keine Sonne am Himmel, es
gab keine Sterne und keinen Mond, die die Dunkelheit hätten
aufhellen können. Aber es gab andere Lichtquellen -Hunderte, ja
Tausende von verschiedenen Lichtquellen, die aufblitzten, pulsierten
und wieder erloschen. Es waren Energieentladungen in allen
erdenklichen Formen, welche die Landschaft in ihren Schein hüllten.
Diese Blitze, Strahlenfinger, Explosionen und Glutbälle
verliehen der Landschaft etwas Gespenstisches.
    »Das also ist Telon dreiunddreißig«, sagte
Michael.
    »Der Kriegsplanet«, ergänzte Deron.
    »Und so sehen die Kampfmaschinen aus«, sagte Marold.
    »Wir müssen hinaus«, drängte Delon,
kletterte aus dem Schott und sprang ins Freie.
    Er fiel fünf Meter, bevor er im aufgewühlten Boden
landete.
    Marold folgte gleich darauf.
    Michael nahm noch einmal das faszinierende Bild der fremden
Umgebung in sich auf. Ja, das sind die Kampfmaschinen, dachte er.
Ellipsoide Gebilde, die wie Käfer über die verbrannte Erde
krochen, sich durch Felserhebungen fraßen, die ihnen den Weg
verstellten, und über die Buckel der anderen Kampfmaschinen
rollten, die in ihrer Bahn lagen. Es waren feuerspeiende Käfer -
und es waren Käfer, die sich in schützende Energieglocken
hüllen konnten, Sie sahen dann wie Leuchtkäfer aus...
    Michael sprang. Bevor er noch auf dem Boden aufsetzte, baute sich
um die Kampfmaschine Telur 3211 eine leuchtende Energiebarriere auf
und schloß die drei Flüchtenden ein.
    »Jetzt sitzen wir fest«, schimpfte Marold. »Was
sollen wir tun?«
    »Abwarten«, meinte Deron. »Ihr wißt, daß
niemand von der Besatzung diesen Schutzschirm aktiviert hat. Er baut
sich automatisch auf, wenn der Telur unter feindlichen Beschuß
gerät. Wird das Feuer eingestellt, bricht auch die Barriere
zusammen.«
    Michael ahnte jetzt, was tatsächlich geschah, wenn eine
Kampfmaschine »im Netz« war. Wahrscheinlich wurde sie
dann vom Feind unter
    DauerbeschuB genommen. Da der Schutzschirm dann ständig
aktiviert war, konnte das Feuer nicht erwidert werden, und die
Mannschaft des angegriffenen Teiur war nicht in der Lage, sich zu
wehren. Sie konnte nur hoffen, daß der Schutzschirm nicht
zusammenbrach...
    Die Energiebarriere löste sich auf.
    »Schnell, hindurch!« rief Deron. Aber es bedurfte
seiner Aufforderung nicht: Michael und Marold hatten schneller
reagiert als er.
    Michael war aufgesprungen und rannte aus dem Bereich der
Kampfmaschine. Neben ihm strauchelte Marold, stürzte und
rutschte den vor ihm liegenden Steilhang aus

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