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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dann einen taumelnden Schatten.
    „Sirgund, was machen Sie da?“ Er wollte die Decke
zurückschlagen und aufstehen, aber seine kraftlose Hand glitt
ab, und er bekam die Beine nicht frei.
    „Ich habe... die Spritze“, hörte er ihre
entstellte Stimme.

    „Mein Gott, Sirgund!“
    Wollte sie ihn und sich töten, um ihrer beiden Leiden ein
Ende zu bereiten?
    „Sirgund...!“
    Seine Stimme erstickte, als etwas Spitzes, Kaltes in seinen Arm
stach.
    Er spürte es kaum, als Sirgund über ihm zusammenbrach.
    *
    „Kein Gift... Heilserum!“ vernahm er noch, bevor er
das Bewußtsein verlor.
    Der neue Tag, der 5. Juni 2545, war erst fünfMinuten alt, als
die beiden Männer in der Kabine Perry Rhodans materialisierten.
Der eine von ihnen war Ras Tschubai, Teleporter und Mitglied des
Mutantenkorps. Der andere wirkte neben ihm klein und machte trotz der
militärischen Kombination, die er trug, eher den Eindruck eines
seriösen Geschäftsmannes als den des Chefs des
Mutantenkorps. SeinName: John Marshall. Seine Fähigkeit:
Telepathie. Rhodan erhob sich und kam den beiden Männern auf
halbem Wege entgegen.
    „John! Ras!“ rief er erfreut aus, während er
ihnen die Hände schüttelte. Plötzlich legte er die
Stirn in Falten und fragte: „Was ist mit den beiden
angeforderten USO-Spezialisten. Ich dachte ...“
    Er unterbrach sich, als sich der Verschluß von Tschubais
Brusttasche wie von Geisterhand öffnete und ein winziger
Menschenkopf zum Vorschein kam.
    „USO-Spezialist Raul Samson meldet sich zur Stelle, Sir!“
sagte der kleine Mann und versuchte in der schwankenden Brusttasche
strammzustehen. Seine Stimme klang für Menschen normaler Größe
leise und war kaum verständlich, obwohl er sich die Seele aus
dem Leibe schrie. Er war ein Umweltangepaßter von Siga, mit
lindgrüner Haut, tiefschwarzem Haar und an die zwanzig
Zentimeter groß.
    Rhodan lächelte. „Eigentlich habe ich zwei USO-Agenten
angefordert.“
    Der Siganese klopfte sich an die Brust und erklärte: „Raul
Samson ersetztjederzeit ein Dutzend USO-Agenten.“
    Rhodan wurde ernst. Er bot den beiden Mutanten Platz an, wartete
ab, bis der Siganese aus Tschubais Brusttasche auf den Tisch
gesprungen war und stellte dann die anderen beiden Personen, einen
Mann und eine Frau, vor:
    „Miß Sirgund Macowen. Roger Chapman.“ Dann fuhr
er an die Mutanten gewandt, fort: „Es tut mir leid, daß
Sie die weite Reise hierher unternommen haben. Es war umsonst.
Ursprünglich sah es aus, als würde Mr. Chapman nicht
einsatzfähig sein. Er hatte die Satansseuche. Doch inzwischen
haben wir von Miß Macowen das Heilserum erhalten. Wie Sie
sehen, sind von seinem Leiden nur einige Narben zurückgeblieben.
Er ist voll einsatzfähig.“
    „Tja“, meinte John Marshall seufzend. „Aber wäre
es nicht doch besser, auch uns zum Kristallasteroiden zu schicken,
Sir? Ich könnte auf telepathischem Wege mehr erfahren als Mr.
Chapman durch tausend Tricks. Und Ras wäre als Teleporter
geradezu ideal, wenn wir rasch verschwinden müßten. Ich
meine, wenn wir schon hier sind ...“
    Marshall verstummte, als Rhodan den Kopf schüttelte. Er gab
Chapman einen Wink, und dieser erklärte:
    „Ich kenne mich aufLady Ames’ Kristallasteroiden gut
aus. Es gibt dort unzählige Fallen, unter anderem auch
Parafallen. Sie würden Ihre Fähigkeiten nicht einsetzen
können. Wenn Sie es dennoch versuchten, wäre es Ihr
Untergang. Sie wissen, daß aufLady Ames'
    Asteroiden eigene Gesetze herrschen. Es wäre ein Verlust für
das Mutantenkorps, wenn Sie Lady Ames in die Hände fielen.“
    „Darf man fragen, wie Sie dann zu einem Erfolg kommen
wollen?“ erkundigte sich Marshall. Chapman lächelte. „Ich
sagte schon, daß ich Lady Ames' Welt kenne. Ich war vor Jahren
einmal - mit ihr befreundet.“

    „Dann weiß sie also, daß Sie für das Solare
Imperium tätig sind!“ hielt Marshall ihm vor. „Und?“
fragte Chapman.
    „Sie haben recht“, gab Marshall zu. „Der
Kristallasteroid ist ein neutraler Ort - und Lady Ames wird bestimmt
nicht gegen ihre eigenen Gesetze verstoßen.“ Er wandte
sich an Rhodan. „Soviel ich weiß, sollte doch der Kongreß
der Großmächte bei Lady Ames stattfinden.
    Warum wurde er nach Polyais verlegt?“
    Rhodan zuckte die Achseln. „Ich habe mich nie darum
gekümmert, das ist Julian Tifflors Angelegenheit. Es ist auch
weiter nicht wichtig, denn wie die Dinge im Augenblick stehen, dürfte
der Polyaiser Kongreß viel von seiner Bedeutung einbüßen.
Unsere Chancen

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