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PR TB 085 Satans Universum

PR TB 085 Satans Universum

Titel: PR TB 085 Satans Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu
sein, mir liegt gar nicht soviel daran, Ihnen zu helfen, als Sillo
eins auszuwischen.“
    Der Blue-Pirat schien nachzudenken.
    „Was Sie tun?“
    „Ich werde Ihnen darüber berichten, was wirklich bei
Sillos Besprechung herausgekommen ist. Aber fragen Sie mich nicht,
wie mir das möglich ist.“
    „Was ich tun?“
    „Vorerst verlange ich keine Gegenleistung von Ihnen. Das
wird sich später, den Umständen entsprechend, ergeben. Im
Augenblick interessiert mich nur, wann und wo Sie sich wieder mit
Sillo treffen.“
    Zerczan schien sich überlegt zu haben, daß er Chapmans
Angebot vorerst noch nicht abzulehnen brauchte. Er ging überhaupt
kein Risiko ein, wenn er sich mit Chapman zusammentat.
    „In fünf Stunden. Nach Besprechung. Vor Blauer Salon“,
gab Zerczan Auskunft.
    „Dort setze ich mich wieder mit Ihnen in Verbindung“,
versprach Chapman. „Warten Sie auf mich, auch wenn es länger
dauern sollte.“
    Chapman verließ die Bar. Er konnte mit dem Ergebnis der
Unterhaltung zufrieden sein. Er wußtejetzt, daß Arthur
Sillo die Besprechung im Blauen Salon abhielt. Außerdem hatte
er in Zerczan einen starken Verbündeten, wenn es ihm gelang,
sein Vertrauen zu gewinnen.
    Die Konferenzräume lagen drei Etagen tiefer, im Mitteltrakt
des Diplomatenpalastes. Chapman durchschritt nur ein einziges Mal den
breiten Korridor, in dem sich die Zugänge zu den Konferenzräumen
befanden. Die meisten von ihnen waren verschlossen, und ein
rotleuchtendes Licht zeigte an, daß sie besetzt waren. Dort
konnten nurjene Leute ein und aus gehen, deren Individualmuster mit
den im positronischen Türschloß gespeicherten Daten
übereinstimmte. Kurz, Unbefugten war es unmöglich, in diese
Räume zu gelangen. Ebenso unmöglich war es, technische
Abhöranlagen unterzubringen. Die Warnanlage hätte sofort

    darauf angesprochen.
    Aber auch die unbesetzten Konferenzräume konnten nicht
unbemerkt betreten werden. Jeder Eindringling wäre registriert
worden, bevor er noch eine Chance hätte, irgendwelche
Manipulationen vorzunehmen. Trotzdem waren sie nicht vollkommen
geschützt. Chapman wußte von früher, daß das
Warnsystem eine Lücke hatte. Sein Rundgang diente ihm dazu,
irgendwelche Veränderungen festzustellen.
    Allem Anschein nach war alles noch wie früher. Als er am
Blauen Salon vorbeikam, riskierte er einen schnellen Blick in das
Innere. Auch an der Inneneinrichtung schien sich nichts verändert
zu haben.
    Chapman erreichte das Ende des Korridors. Er überzeugte sich
noch schnell davon, daß niemand in der Nähe war, dann
flüsterte er dem Siganesen auf seiner Schulter zu:
    „Alles in Ordnung, Samson. Sie brauchen sich nur an meine
Anweisungen zu halten, dann kann nichts schiefgehen. Bewegen Sie sich
nur entlang der Bodenabschlußleiste und passen Sie auf, daß
Sie dicht über dem Boden bleiben!“
    „Ich weiß“, piepste der Siganese. „Wenn
ich darauf achte, dann befinde ich mich immer im toten Winkel der
Aufnahmekameras und unterhalb der Energiefelder. Das haben wir doch
schon alles durchgekaut“
    „Es kann nicht oft genug gesagt werden, schließlich
geht es um einen hohen Einsatz. Nehmen Sie sich meine Warnungen zu
Herzen, auch später, wenn Sie sich im Blauen Salon befinden.“
„Noch irgendwelche guten Ratschläge aufLager, Chapman?“
    „Nein. Hals- und Beinbruch.“
    Das Pelztier sprang von Chapmans Schulter und rannte entlang der
Wand den Korridor zurück. An der Tür zum Blauen Salon
angekommen, verlangsamte es seinen Lauf, streckte sich und glitt
dicht auf den Teppich gepreßt hinein in den Konferenzraum.
    Chapman zündete sich umständlich eine Zigarette an,
während er abwechselnd den Korridor beobachtete und den
Siganesen im Auge behielt. Er atmete sichtlich auf, als das Pelztier
unbeschadet im Blauen Salon verschwand.
    Jetzt brauchte er nur noch zu warten, bis Sillos Besprechung zu
Ende war.

9.

Aus SATANS Tagebuch:
    Sillo muß sterben. Augenblicklich. Sonst gleiten mir die
Dinge noch aus der Hand. Wenn ich ihn nicht beseitige, dann verliere
ich die Kontrolle.
    Mein Entschluß ist gefaßt, der Plan steht fest. Leider
läßt es sich nicht umgehen, daß ich gegen
CharlotteAmes'Gesetze verstoße. Aber wenn alles nach meinen
Vorstellungen abläuft, dann wird es so aussehen, als hätte
ein anderer den Mord an Sillo begangen. Ich denke dabei an Roger
Chapman;der nun immer lästiger wird.
    Mein Plan ist nicht gerade unkompliziert, aber doch realistisch
genug, um zu klappen.
    Es zeigt sich wieder, wie klug es ist,

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