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PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier

Titel: PR TB 087 Asyl Auf Planet Vier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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als auch an Material - und beides war gleich
schlimm für den Springer.
    Der Gleiter setzte am Fuße der NORD-Kuppel nahe bei der
Eingangsschleuse auf. Joohst, über Funk benachrichtigt, hatte
einen Trupp Medorobs bereitgestellt, der sich sogleich des
Verwundeten annahm und ihn in den Operationssaal brachte. Damit wurde
der Springer auch endlich den lästigen Simpson los. Unschlüssig
überlegte der Patriarch, ob er jetzt noch ein Gespräch mit
Joohst führen oder lieber den Morgen abwarten sollte, als er von
seinem Schiff aus angerufen wurde.
    »Was gibt es?« meldete er sich.
    »Schwierigkeiten«, war die lakonische Antwort. »Können
wir uns im Schiff darüber unterhalten?«
    Zorides verstand, daß der Anrufer nicht mit der Sprache
herausrücken
    wollte, weil er befürchtete, daß das Gespräch von
den Terranern abgehört werden könnte.
    »Ich komme sofort.« Damit schaltete der Patriarch ab.
    Somnal erwartete ihn in der Schleuse. Er führte den
Patriarchen in die Zentrale und zeigte ihm die Leiche Nielsons, wobei
er eine kurze Schilderung des Kampfverlaufs abgab. Anschließend
hielt er Zorides den schmalen Plastikstreifen hin, den Nielson vor
seinem Tod in den Hyperkom eingegeben hatte.
    »Wir wissen noch nicht, welchen Inhalt der Funkspruch hat«,
erläuterte Somnal. »Eins steht jedoch mit Sicherheit fest:
Er war an Terra gerichtet. Und was das schlimmste ist«, fuhr er
fort, »wir haben keine Ahnung, wie lange der verdammte Streifen
über den Hyperkom gelaufen ist, bevor wir die Sendung
unterbrechen konnten. Meiner Ansicht nach war es lange genug, um die
halbe Galaxis zu benachrichtigen.«
    Nachdenklich zupfte Zorides an seinem Bart.
    »Ich blicke da nicht mehr durch. In wessen Auftrag handelte
der Mann? Joohst hat viel zuviel Dreck am Stecken, als daß er
ein Interesse daran haben könnte, Rhodans Leute herbeizurufen.
Die SÜD-Leute hätten wahre Hellseher sein müssen, um
den günstigsten Augenblick für ein Eindringen in unser
Schiff so rechtzeitig ausfindig zu machen, daß sie noch Zeit
genug hatten, die entsprechenden Vorbereitungen dazu zu treffen.
Nein, die kommen meiner Ansicht nach auch nicht in Betracht.«
    »Wer dann?« fragte Zorax.
    Sein Vater zuckte die Achseln. »Wenn ich das wüßte.«,
murmelte er.
    »Ein Einzelgänger?« rief Zorax.
    »Ein Patriot?« assistierte ihm Somnal.
    Zorides schnitt die Diskussion mit einer knappen Handbewegung ab.
»Zum Rätselraten haben wir jetzt keine Zeit. Mich
interessieren weniger die Motive als vielmehr, was wir angesichts der
neuen Situation unternehmen sollen.« Mit unbehaglichem
Gesichtsausdruck massierte er sein bärtiges Kinn. »In
spätestens zwanzig Stunden«, mutmaßte der Patriarch,
»haben wir die terranische Flotte am Hals. Was anderes sollte
in dem Funkspruch gestanden haben, als eine Schilderung der hiesigen
Situation. Rhodan wird reagieren -und wir sind diesen Planeten los,
bevor wir nur richtig Fuß darauf gefaßt haben.«
    »Wir haben die älteren Rechte!« wandte sein Sohn
ein.
    »Das kannst du einem schlafmützigen Arkoniden
erzählen!« Zorides winkte ab. »Ich kenne die
terranischen Gesetze, besonders jene, die diesen Punkt betreffen. Ein
Depot ist noch lange keine Siedlung. Wenn nur zwei Mann von uns einen
Acker bewirtschaften und Rhodans Leuten mit der Hacke zuwinken
würden, gehörte der Planet uns.«
    »Das wäre doch eine Idee!« meinte Zorax.
    »Dummkopf.« Der Patriarch bedachte seinen Sprößling
mit einem mitleidigen Blick. »Auf diesem Planeten laufen viel
zu viele Terraner herum, die wissen, daß wir erst gestern
eingetroffen sind. Damit kommen wir nicht
    weiter.«
    Zorides gähnte. »Ich muß jetzt schlafen«,
verkündete er. »In dem Zustand kann ich keinen klaren
Gedanken mehr fassen.« Damit stapfte er hinaus und ließ
die Zurückbleibenden mit ihrer Ratlosigkeit allein.
    In seiner Kabine gingen ihm die Worte seines Sohnes noch einmal
durch den Kopf. Ganz so schlecht war der Gedanke nicht, auf völlig
legalem Wege -zumindest was er darunter verstand - den Planeten zu
beanspruchen. Wenn nur nicht die vielen Zeugen wären, die
wußten, daß eine Siedlung der Springer auf diesem
Planeten nie bestanden hatte. Zorides wünschte in diesem
Augenblick nichts sehnlicher, als daß sich die Terraner morgen
gegenseitig die Köpfe einschlagen möchten. Nur dieser
Joohst müßte übrigbleiben.
    Der Patriarch wälzte mehrere Pläne, wie man diesen
frommen Wünschen ein wenig nachhelfen könnte, ohne daß
dabei die Urheberschaft der

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