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PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm

Titel: PR TB 088 Welt Im Psycho Sturm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anschließe. Nur werden wir uns beeilen müssen.
Denn die Familie hat die ganze Zeit über unser Gespräch
belauscht und wird Gegenmaßnahmen treffen.«
    Irgendwo knackte es, dann erscholl eine Stimme aus dem
Lautsprecher des Bildsprechgerätes.
    »Das ist bereits geschehen, Lorm. Ihr habt keine Chance.
Versucht also erst gar nicht zu fliehen.«
    »Das ist mein Bruder Glon«, erklärte Lorm mit
Bitterkeit in der Stimme. In Richtung des Bildsprechgerätes rief
er: »Ich werde es dennoch versuchen -und sei es nur, um dir
einigen Ärger zu bereiten.«
    Ein kehliges Lachen ertönte.
    »Ärger? Keine Spur. Es wird mir ein Vergnügen
sein, mich dem Suchtrupp anzuschließen. Wenn ich dich gefunden
habe, Lorm, dann werfe ich dich den Welschen vor.«
    Die Sprechverbindung wurde unterbrochen.
    Lorm war bei den letzten Worten zusammengezuckt.
    »In eine schöne Familie bin ich da geraten«,
preßte er zwischen den Zähnen hervor. Er wandte sich
Michael zu. »Kommen Sie, bevor meine blutrünstigen
Verwandten hier eintreffen.«
    Als sie zum Tor kamen und es öffnen wollten, erinnerte sie
ein heiseres Fauchen daran, daß es noch ein Hindernis zu
beseitigen galt.
    ***
    Der Welsch wurde immer unruhiger, je mehr Zeit verstrich.
    Er hatte das verlockende Pulsieren geradewegs vor sich. Aber
dazwischen lag eine unsichtbare, unüberwindliche Barriere. Er
fand keinen Weg, diese Barriere zu umgehen. Er stieß dagegen,
rutschte daran herunter, wenn er das Hindernis überklettern
wollte. Der nagende Hunger vermischte sich mit dem Schmerz, den er
sich zufügte, wenn er gegen die Barriere anlief, und das machte
ihn rasend.
    Das Pulsieren versprach Nahrung, die ausreichte, ihn für
lange Zeit zu sättigen!
    Er nahm einen neuen Anlauf. Den Schädel gesenkt, rannte er
los.
    Die Barriere stoppte ihn wieder. Der Hunger, das Verlangen, die
ganze seltsam veränderte Welt schien in einer Explosion des
Schmerzes unterzugehen. Nur das Pulsieren blieb, wurde mit dem
Verebben des Schmerzes nur noch stärker und verlockender.
    Der Welsch zog sich zurück, tastete sich seinen Weg durch das
Dickicht aus
    Farben zu einer anderen Stelle der Barriere.
    Plötzlich verhielt er.
    Er hatte eine Stelle erreicht, von der er das Pulsieren intensiver
wahrnehmen konnte. Es schien hier auch näher zu sein.
    Es war näher und stärker!
    Der Welsch zog sich ein Stück zurück, senkte den
Schädel, fixierte seine Beute und sprang nach vorne.
    Diesmal war keine Barriere im Weg.
    Der Welsch hatte einen solchen Schwung, daß er seinen Lauf
erst abbremsen konnte, als er bereits an seinem Ziel vorbei war. Er
wirbelte um seine Achse und -da war das Pulsieren verschwunden.
    Dafür machte er ein beständiges Leuchten aus. Er kam
zögernd auf das Leuchten zu, beschnupperte es und wandte sich
gequält ab.
    Das Leuchten besaß jene Substanz, die er so dringend für
seine Ernährung benötigte, im gleichen Maße wie das
Pulsieren. Aber er wagte nicht, sich an dem Leuchten zu vergreifen.
Es war ein Teil jener Welt, in der er für einige Zeit leben
mußte, er konnte es nicht an sich nehmen.
    Der Welsch wurde unruhig. Er war intelligent genug, um sich zu
erinnern, daß hier eben noch ein Pulsieren gewesen war. Und er
konnte sogar eine logische Schlußfolgerung ziehen, nämlich
jene, daß sich das Pulsieren nicht einfach aufgelöst haben
konnte. Es mußte noch hier sein.
    Aber wo?
    Plötzlich durchrieselte den Welsch ein Schauer. Er witterte
wieder das Pulsieren, er sah es, sein ganzer Körper bekam die
Ausstrahlung zu spüren. Und dann erfaßte er, was geschehen
war. Das Pulsieren hatte sich hinter dem Leuchten verborgen. Jetzt
kam es zum Vorschein.
    Der Welsch setzte zum entscheidenden Sprung an.
    ... und Michael streckte ihn mit einem Strahl seines Paralysators
nieder.
    »Das ging gerade noch gut«, meinte Lorm und wischte
sich den Schweiß von der Stirn.
    »Wieso wußten Sie, daß er Filp nicht anfallen
würde?« erkundigte sich Michael.
    »Es wurde wissenschaftlich nachgewiesen, daß Wesen,
die unter dem Einfluß der Amokstrahlung stehen, einander nichts
tun«, antwortete Lorm und blickte mißtrauisch auf den
paralysierten Welsch. »Selbst Tiere, die unter normalen
Umständen die ärgsten Feinde sind, fühlen sich in der
Amokperiode zueinander hingezogen. Ein solches Verhältnis
besteht auch zwischen Mensch und Welsch.«
    »Dann hat diese Strahlung auch ihre guten Seiten«,
meinte Michael. »Warum hat man dann den Ausdruck Amokperiode
gewählt?«
    »Sie haben mit eigenen Augen

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