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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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etwas von seinem Vorrat
an Nahrungskonzentraten. Dazu trank er kalten gesüßten Tee
aus der flachen Plastikflasche, die an seinem Gürtel hing.
    Nach einiger Zeit merkte er, wie sehr die Dschungeldurchquerung an
seinen Kräften gezehrt hatte. Der Abend senkte seine Schatten
herab, dann wurde es ohne Übergang Nacht.
    Yokish blickte durch ein Wolkenloch in den Sternenhimmel hinaus,
dessen makellose Schönheit durch die Streitigkeiten der Menschen
beschmutzt wurde. Einer der beiden Monde Vurlas kam für kurze
Zeit in sein Blickfeld, eine Wüste aus Staub und Gestein und
doch ein leuchtendes Juwel der Natur.
    Yokish Kendall merkte, wie seine Lider schwerer und schwerer
wurden. Er kämpfte einige Zeit dagegen an, doch der Schlaf
überwältigte ihn.
    Ein Nachtvogel strich lautlos aus dem Tal heran, schraubte sich
hoch und zog seine Kreise über der Klippe, dann strich er wieder
ab.

4.
    Arthur Burke schaltete den Interkom ein und rief:
    »Mersan an Hydraulik-Kontrolle. Druck in den Hydrauliken der
Landestützen sinkt. Wenn die Automatik schon nicht funktioniert,
dann solltet ihr Faulpelze euch wenigstens bewegen. Alle Mann an die
Handpumpen, aber schnell!«
    Die SONNE VON ARKON sank noch einige Meter, dann kam der
Kugelkörper zum Stillstand. Wenige Sekunden später stieg
der Druck in den Landestützen-Hydrauliken langsam an; der
Schiffskörper hob sich Millimeter
    um Millimeter.
    Jakosh Rawlins grinste, schaltete den Interkom ein und befahl:
    »An Schleusenkontrolle! Öffnet die Bodenschleuse für
die Herren von der Hafenpolizei! Einer soll unsere Besucher in die
Zentrale führen, aber höflich, wenn ich bitten darf!«
    Ein paar Minuten später betraten drei hochgewachsene Akonen
in den Uniformen der Hafenpolizei die Kommandozentrale.
    »Ihre Identifizierungskarten!« befahl der Anführer,
ein etwas beleibter Mann mit der für Akonen typischen
samtbraunen Haut und schulterlangem kupferrotem Haar.
    Wortlos reichten Burke und Rawlins ihm ihre ID-Karten.
    »Stehen Sie auf, wenn ich mit Ihnen rede!« schnauzte
der Akone.
    Burke und Rawlins erhoben sich.
    »Die Karten werden eingezogen, bis Sie den zusätzlichen
Energieaufwand bezahlt haben, der durch das Versagen Ihrer
Antigravmaschinen verursacht wurde«, erklärte der Akone.
»Außerdem haben Sie den Platzbelag beschädigt, das
kostet Sie die Reparatur und eine empfindliche Strafe.
    Wer von Ihnen ist Mersan?«
    »Ich«, antwortete Burke.
    Der Akone musterte ihn prüfend, dann kräuselte er
geringschätzig die Lippen.
    »Kümmern Sie sich darum, daß Ihr Schiff - falls
man überhaupt Schiff dazu sagen kann - so hergerichtet wird, daß
es den galaktischen Sicherheitsbestimmungen entspricht. Vorher
bekommen Sie nämlich keine Starterlaubnis. Wo sind die
Tsuga-Kristalle?«
    Arthur Burke lächelte liebenswürdig.
    »Wenn ich Sie bitten dürfte, mir zu folgen, Hoher
Herr?«
    Der Akone fühlte sich sichtlich geschmeichelt. Dann wurde ihm
bewußt, daß die beiden Arkoniden ihn beobachteten, und er
sagte schroff:
    »Sie führen mich hin, Mersan!« Er wandte sich an
seine Begleiter. »Sie bleiben hier und bewachen Sargos!«
    Arthur Burke führte den Akonen zu einem der Laderäume.
Das Schott öffnete sich zur Hälfte, als Burke seine Hand
auf das Thermoschloß legte. Als der Akone die Öffnung
passierte, schnappte es unverhofft wieder zu und klemmte den linken
Jackenärmel des Polizei-Offiziers ein.
    »Das ist Widerstand gegen die Staatsgewalt!« brüllte
der Akone, nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte.
    »Sehr wohl, Hoher Herr«, erwiderte Burke. »Ich
werde Ihnen das aufsässige Schott ausliefern. Aber erst wollen
wir Sie befreien.«
    Er legte abermals seine Hand auf das Wärmeschloß. Die
Automatik summte hell auf, dann sank das Geräusch zu einem
dumpfen Brummen herab. Der Akone schrie, als das Schott sich erhitzte
und dabei schwach rötlich glühte. Im nächsten Moment
stolperte er vorwärts. Er wäre gefallen, wenn Burke ihn
nicht aufgefangen hätte.
    Angewidert stieß er den »Arkoniden« von sich,
dann betrachtete er seinen
    Jackenärmel. In der Ellenbogengegend war ein faustgroßes
Loch mit verbrannten Rändern.
    »Das bringt Sie ins Gefängnis, Mersan«, sagte der
Offizier wütend.
    Arthur Burke hob beschwörend die Hände.
    »Nicht so schnell, Hoher Herr.«
    Er ging zu einem der Regale, in denen die ausrangierten
Arbeitsroboter lagen, nahm einer Maschine mit geübten Griffen
den Kopf ab und öffnete ihn. Dann griff er hinein und brachte
einen durchsichtigen

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