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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Plastikbeutel voll unscheinbar aussehender
gelber Kristalle zum Vorschein.
    Er hielt den Beutel dem Akonen hin und sagte:
    »Bitte, nehmen Sie das als Entschuldigung und als
Entschädigung für das Mißgeschick an, Hoher Herr.«
    Der Akone griff hastig nach dem Beutel. Seine Augen leuchteten
auf. Die Tsuga-Kristalle in diesem Beutel waren mindestens
fünftausend Solar wert.
    Doch dann grinste er.
    »Einverstanden, Mersan. Ich nehme den Beutel als
Entschuldigung an.« Er streckte die andere Hand aus. »Und
nun die Entschädigung!«
    Burke seufzte.
    »Sie machen mich zu einem armen Mann, Hoher Herr. Bedenken
Sie, was es mich alles gekostet hat, die Ware aufzukaufen, die
Zollfahnder zu schmieren und ein uraltes Schiff wieder halbwegs
raumtauglich machen zu lassen.«
    »Ich könnte Sie verhaften und Ihr Schiff mitsamt der
Ladung beschlagnahmen«, sagte der Polizeioffizier.
    Jammernd holte Burke einen zweiten Beutel voller Tsuga-Kristalle
und legte ihn auf die andere Hand des Akonen.
    Der Offizier verstaute beide Beutel unter seinem Jackett und sagte
herablassend:
    »Damit wäre die Besichtigung der Ware beendet. Ich
wünsche Ihnen gute Geschäfte, Mersan.« Der letzte
Satz klang beinahe freundlich.
    Burke verbeugte sich.
    »Ich danke dem Hohen Herrn für seine Güte.«
    Als die Polizisten das Schiff verlassen hatten, kümmerten
sich Burke und Rawlins darum, daß eine Reparaturwerft die SONNE
VON ARKON abholte, sobald die Ladung gelöscht war. Danach gaben
sie der Mannschaft zehn Tage Urlaub, so lange sollte die Reparatur
dauern. Anschließend fuhren sie in einem Mietgleiter zur
nächsten Auktionshalle, entrichteten ihre Gebühr und ließen
sich einen Termin für die Versteigerung der Tsuga-Kristalle
nennen. Die nächste Versteigerung fand erst in vier Tagen statt,
also hatten sie Zeit, ihrer eigentlichen Aufgabe nachzugehen.
    Wieder im Gleiter, fragte Burke:
    »Was erledigen wir als nächstes, Jakosh? Fahren wir
gleich zu deinem Studienkollegen?«
    Jakosh Rawlins schüttelte den Kopf.
    »Wir müssen uns erst vergewissern, daß er noch so
denkt wie damals auf
    Tahun. Horon von Tarama war damals begeistert von den
Fortschritten, die die solare Menschheit machte. Seiner Ansicht nach
beging der Große Rat von Akon einen schweren Fehler, indem er
nicht ehrlich mit dem Solaren Imperium zusammenarbeitete. Aber ich
weiß natürlich nicht, welchen Einflüssen er seit
seiner Rückkehr nach Sphinx ausgesetzt war und ob seine
Ansichten sich geändert haben.«
    »Und wie sollen wir uns darüber Klarheit verschaffen?«
    »Zuerst einmal besorgen wir uns im nächsten
Ausstattungs-Zentrum vollkommen neue Kleidung. Dann besuchen wir die
nächsten Vorlesungen der Universitätskliniken von Turma;
das ist ein riesiger Komplex, halb so groß wie Terrania. Ich
weiß von Horon, daß die Dozenten und Professoren fast
immer ihre eigenen galaktopolitischen Ansichten in die Vorlesungen
einflechten. Da politisch Andersdenkende auf Sphinx toleriert werden,
braucht niemand Hemmungen zu haben.«
    »Und du hoffst, in eine Vorlesung von Horon zu gelangen und
dort seine Meinung über den gegenwärtigen Konflikt zwischen
Terra und Akon zu erfahren?« fragte Arthur Burke zweifelnd.
    »Was bleibt uns anderes übrig?« fragte Rawlins
zurück. »Bevor wir ihm gegenübertreten, müssen
wir sicher sein, daß er uns nicht verrät.«
    Diesem Argument hatte Burke nichts entgegenzusetzen.
    Sie fuhren zum nächsten Ausstattungs-Zentrum und kleideten
sich von Kopf bis Fuß neu ein: enge Röhrenhosen aus
schwarzem Plastikmaterial, bequeme Wadenstiefel, hauchdünne
weiße Hemden und weite gelbe Jacken, deren Außenflächen
das Sonnenlicht reflektierten. Dazu nahmen sie schlichte Kappen mit
unsichtbar installiertem Kühlsystem, denn am Tage war es auf
Sphinx sehr heiß. Sonnenbrillen mit Infraroteinsätzen für
die Nacht ergänzten die Ausstattung.
    Als sie das Ausstattungs-Zentrum verließen, war es später
Nachmittag. Burke und Rawlins sahen sich deshalb nach einem Hotel um
und quartierten sich im KOTUN LARA ein, einem luxuriösen und
sehr teuren Hotel, das in einem kleinen Park lag.
    »Heute brauchen wir nicht mehr nach Turma zu fahren«,
sagte Rawlins. »Es genügt, wenn wir morgen früh dort
sind. Hören wir uns einmal an, was die Nachrichten über den
Konflikt berichten.«
    Sie schalteten die Trivideowand ihres Doppel-Apartments ein,
setzten sich an die kleine Bar und tasteten je einen Schirro, das war
ein Getränk aus Zitrusfruchtsaft, Mineralwasser und

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