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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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CLAN!«
befahl Kendall. »Wenn sie bedroht werden, setze die Waffen ein,
um sie zu schützen.«
    Die LUNA CLAN antwortete nicht.
    Yokish versuchte verzweifelt, den Raumroboter zu einer Antwort zu
bewegen. Die Systeme arbeiteten, wie er an den Kontrollen feststellen
konnte, weiterhin zufriedenstellend, aber es gab winzige
Unregelmäßigkeiten, die darauf hindeuteten, daß der
positronische Zentralsektor der LUNA CLAN einen Teil seiner
Kontrollfunktionen verloren hatte.
    Da jedes Segment des Raumroboters eine Zweigpositronik besaß,
blieben diese Funktionen erhalten. Doch würde die LUNA CLAN sich
nie wieder vom Boden erheben können, wenn die Koordination durch
den positronischen Zentralsektor für immer unterblieb. Die LUNA
CLAN würde auch ihre Waffen nicht mehr einsetzen können, um
Burian und Logan zu schützen.
    »Bata hat es noch geschafft«, sagte Garfield und
deutete auf die Bildschirme der Beobachtungsgalerie, die ebenfalls
noch arbeitete.
    Yokish folgte mit den Augen dem ausgesteckten Arm und sah einen
tropfenförmigen Gleiter, der sich schnell entfernte. Von Burian
war nichts zu erkennen; er wurde von der Vegetation den Blicken der
im Raumroboter gebliebenen Menschen entzogen.
    »Was ist mit Ihrem Schiff?« fragte Istvan Godunow. Da
er nicht wußte, wie die LUNA CLAN als Ganzes funktioniert
hatte, begriff er auch nicht die ganze Tragweite des Geschehens.
    Yokish erklärte es ihm und fügte hinzu:
    »Vorläufig scheinen wir in der LUNA CLAN sicher zu
sein. Ich könnte sogar den Hyperkom auf Manuellbedienung
schalten und unsere Flotte anrufen. Wir werden also in dieser
Beziehung anders behandelt als alle anderen, Akonen und Menschen, die
vor uns auf Vurla landeten. Weiß jemand vielleicht eine
Erklärung dafür?«
    Atlan Logan Garfield schüttelte den Kopf. Sein
Gesichtsausdruck verriet, daß er verwirrt war.
    Leutnant Godunow schien mit einem Entschluß gerungen zu
haben. Jetzt gab er sich innerlich einen Ruck; es war seinem Gesicht
deutlich anzusehen.
    »Wenn Vurla von einer Gemeinschaftsintelligenz beherrscht
wird«, sagte er mit spröder Stimme, »dann müßten
wir uns doch mit ihr verständigen können.«
    Garfield lachte humorlos.
    »Wie stellen Sie sich das vor! Erstens wüßte ich
nicht, wie wir uns mit einer unsichtbaren Gemeinschaftsintelligenz
verständigen sollten - und wenn wir diese Möglichkeiten
hätten, was sollte dabei herauskommen!
    Wenn schon Terraner und Akonen sich über das Besitzrecht an
einem -wahrscheinlich unbrauchbaren - Planeten nicht einigen können,
obwohl sie alle aus einem einzigen Volk hervorgingen, wie sollte das
dann zwischen so grundverschiedenen Wesen wie uns und einer möglichen
Gemeinschaftsintelligenz möglich sein!«
    »Du hast recht, Attie«, sagte Yokish. »Du
vergißt nur, daß wir Söhne des Lichts sind und uns
die Aufgabe gestellt haben, mit allen Kräften zur Verständigung
zwischen allen Intelligenzen unseres Universums beizutragen, soweit
unsere Schiffe uns tragen.«
    Atlan Logan Garfield seufzte.
    »Dies hier übersteigt unsere Kräfte, Yokish.
Dagegen helfen weder schöne Worte noch ein fester Wille.«
Er schüttelte den Kopf. »Nein, hier müssen wir unsere
Prinzipien zurückstellen und kämpfen, damit dieser Planet
uns nicht verschlingt.«
    »Selbstverständlich werden wir um unser Leben kämpfen«,
erwiderte Kendall. »Entscheidend ist nur, mit welchen Mitteln.
Zuerst einmal müssen wir versuchen, Burian zu retten. Ich nehme
an, er ist in Gefahr.«
    »Bata auch«, sagte Garfield tonlos. »Sein
Gleiter taumelt, er bewegt sich auf den nördlichen Rand der
Hochebene zu.«
    Yokish wandte sich wieder der Beobachtungsgalerie zu und sah
gerade noch, wie Logans Gleiter unter dem Horizont verschwand.
    »Ich werde.«, begann er. Da summte sein
Armband-Telekom, und er unterbrach sich und schaltete das Gerät
ein.
    »Hier Burian«, meldete sich der Diplomatenanwärter
atemlos. »Ich habe die Stelle erreicht, an der Lubomir zerstört
wurde. Die Überreste sind von einer rosafarbenen Gallertschicht
überzogen, aber es gibt hier eine Mulde, die offenbar dadurch
entstand, daß eines der Kernteile dem Boden Materie entnahm, um
sich zu regenerieren.«
    Yokish Kendall atmete auf.
    »Dann sind sie also nicht angegriffen worden, Mr. Burian?«
    »Nicht die Spur, Mr. Kendall. Es sind allerdings auch keine
Menschen in der Nähe. Das Gelände wird hier so
übersichtlich, daß ich sie sehen müßte.«
    »Wahrscheinlich gibt es auf Vurla keine Menschen. Kommen Sie
zurück, Mr.

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