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PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

PR TB 090 Die Kinder Des Roboters

Titel: PR TB 090 Die Kinder Des Roboters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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draußen. Die Insel mußte ihr Klima
von einer separaten Anlage beziehen, denn im Unterschied zu den
kahlen Uferfelsen wies sie eine üppige tropische Vegetation auf.
Bunte Vögel flatterten zwischen den Baumwipfeln umher, und über
den Rasen rings um den Bungalow schlichen zwei pantherähnliche
Raubkatzen.
    »Dieser Molat scheint eine Menge Geld zu haben«, sagte
Rawlins nachdenklich. »Wenn ich mir überlege, daß
eine private Klimaregelungsanlage auf Terra zweieinhalb Millionen
Solar kostet.«
    »Auf Terra, nicht auf Sphinx«, entgegnete Burke. »Du
hast vergessen, daß die Akonen vor vielen Jahrtausenden das
technische Niveau erreicht haben,
    das wir erst seit wenigen Jahrhunderten besitzen. Was bei uns noch
Luxus ist, dürfte hier längst Selbstverständlichkeit
sein. Ich schätze, daß Molats Anlage umgerechnet etwa
dreißigtausend Solar gekostet hat.«
    »Wir sind eben trotz allem die armen Verwandten, auf die man
herabsieht«, meinte Rawlins spöttisch. »Dort kommt
übrigens unser Gastgeber.«
    Arthur Burke folgte dem Blick des Freundes und sah einen
goldfarbenen Gleiter über den See fliegen. Der Größe
nach hätte er ein mittleres Raumboot sein können. Bald
darauf verschwand er aus dem Blickfeld.
    Wenige Minuten später betrat ein etwas fülliger Akone
mit stark gelichtetem schwarzen Haar das Zimmer. Er trug ein
kimonoähnliches Gewand aus echter Naturseide, eine
edelsteinbesetzte schwere Kette um den Hals und an jedem Finger zwei
Ringe.
    Sein Blick war durchdringend, und die kleinen Pupillen schienen
lichtunempfindlich zu sein. Er schenkte seinen Besuchern ein
übertrieben herzliches Lächeln und sagte mit öliger
Stimme:
    »Mr. Rawlins und Mr. Burke! Ich freue mich, so bekannte und
hervorragende Persönlichkeiten als meine Gäste begrüßen
zu dürfen. Sie sind herzlich willkommen, meine Herren.«
    Die beiden Freunde stellten sich vor, und Burke sagte:
    »Auch wir freuen uns, Ihre Gäste zu sein, Mr. Molat,
vor allem so gesuchte Gäste.«
    Molat lachte, und auch das Lachen verriet, was er für ein
Mensch war. Einer, der andere so lange ausnutzte, bis er sie nicht
mehr benötigte und dann rücksichtslos fallen ließ.
    »Nehmen Sie doch Platz!« bat der Akone. »Was
darf ich Ihnen zu trinken anbieten: terranischen Wodka, Whisky,
Kognak oder vielleicht Bier?«
    »Ein Whisky könnte nicht schaden«, sagte Rawlins.
    Yras von Molat tastete drei Whisky, dann bat er seine Gäste,
in den bequemen Sesseln neben einem runden Holztisch Platz zu nehmen.
    »Auf Ihr Wohl, meine Herren!« sagte er und nippte an
seinem Whisky. »Bei mir sind Sie in Sicherheit. Nicht einmal
das Energiekommando würde Sie hier finden, und wenn doch, dann
gibt es im Keller einen nicht registrierten Transmitter, mit dem ich
Sie zu einem anderen Ort bringen könnte. Aber nun berichten Sie
bitte. Ich bin gespannt auf Ihre Geschichte.«
    Arthur Burke übernahm es, den Akonen über den Zweck
ihres Aufenthaltes auf Sphinx und über die Vermittlerrolle des
IPC im Streit um Vurla aufzuklären. Rawlins ergänzte den
Freund hin und wieder.
    Als Burke geendet hatte, rieb sich Molat die Hände und
blickte die Terraner listig lächelnd an.
    »Nicht schlecht, meine Herren. Ihre Geschichte klingt
beinahe überzeugend.« Er senkte die Stimme. »Aber
das ist natürlich nur die offizielle Version. Lassen Sie ruhig
die Wahrheit hören, privat sozusagen. Ich werde sie für
mich behalten. Mir können Sie vertrauen.«
    So wie einem ausgehungerten Löwen, dachte Burke bei sich. Nur
daß der
    Löwe seine Absicht nicht verleugnen würde.
    Laut sagte er:
    »Selbstverständlich, wir vertrauen Ihnen vollkommen,
Mr. Molat. Aber meine Geschichte entspricht der Wahrheit. Das
INTERGALACTIC PEACE CORPS hat es nicht nötig, seine Absichten zu
verschleiern.«
    Yras von Molat runzelte ärgerlich die Stirn.
    »Niemand ist so uneigennützig, sich zwei streitenden
Parteien als Vermittler anzubieten, ohne an seinen eigenen Vorteil zu
denken, Mr. Burke.«
    »Außer Ihnen«, gab Burke zurück.
    Molat lachte gezwungen.
    »Sie scheinen ein Zyniker zu sein, Mr. Burke. Doch zurück
zum Thema. Ihre Geschichte ist in der jetzigen Form unbrauchbar für
mein Magazin. Wir müßten sie etwas aufpolieren, Spannung
hineinbringen, die Leser schockieren. Ich werde Ihnen am besten einen
meiner besten Schreiber schicken und.«
    »Das ist nicht nötig, Mr. Molat«, unterbrach
Rawlins ihn. »Mr. Burke ist selbst Schriftsteller.«
    »O!« machte Molat. »Welche Literaturgattung. Mr.
Burke?«
    »Ich

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