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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wiederholte
Michael, dann erinnerte er sich plötzlich daran, daß er
von einem glutflüssigen Gesteinstropfen getroffen worden war.
    „Moment, Slim, ich kann deinen schnellen Themensprüngen
nicht ganz folgen. Du sprachst davon, daß die RENAISSANCE auf
Trikton III gelandet sei und tust so, als wäre damit auch deine
Anwesenheit erklärt. Soll das heißen..."
    „... daß ich zur Mannschaft der RENAISSANCE gehöre",
vollendete Slim den Satz. „Erinnerst du dich nicht mehr daran,
daß ich damals auf Ternillon sagte, auf diesem Schiff sei ein
Platz für mich frei? Nun, jetzt gehöre ich zu Fürst
Rogga Amadins Mannschaft."
    „Und was ist mit deinen ezialistischen Ambitionen?"
erkundigte sich Michael. „Erfinder, Wissenschaftler und
gleichzeitig Freihändler zu sein, das dürfte sich nicht
miteinander vereinbaren lassen."
    „Doch, es ließe sich", widersprach Slim. „Aber
ein Laboratorium ist doch nicht der richtige Platz für mich. Ich
brauche den Weltraum, ein turbulentes Leben, Abenteuer!"
    „Und als er dies sprach, leuchtete das Fernweh aus seinen
Augen", sagte Michael.
    Slim grinste. „Das ist das Stichwort für mich. Leider
muß ich jetzt wieder zurück auf mein Schiff. Wir fliegen
nämlich in wenigen Stunden zurück nach Olymp. Wir nehmen
die Überlebenden mit, denn dieser Stützpunkt soll

    aufgelassen werden."
    „Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder, Pirat", sagte
Michael.
    Slim erhob sich. „Selbst einer. Wie hat denn deine Familie
reagiert, als du bekanntgabst, daß du unter die Freibeuter
gehst?"
    „Ich habe mich stillschweigend aus dem Staube gemacht",
antwortete Michael. Ein Schatten huschte über sein Gesicht. Er
verscheuchte die Gedanken an seinen Vater - er durftejetzt nicht
melancholisch werden. Mehr um sich abzulenken, als aus wirklichem
Interesse, fragte er: „Wie geht es Filp Boscyk?"
    „Wir nehmen ihn mit nach Olymp", antwortete Slim. „Er
steckt in einer argen Krise und braucht unbedingt psychiatrische
Behandlung. Aber unter den Händen eines Seelenpfuschers wird er
schon wieder zu sich zurückfinden."
    „Er glaubt, ich hätte Lymina an die Springer verraten",
murmelte Michael. Er sah Slim fest an. „Ist das die allgemeine
Meinung?"
    Slim wurde unsicher. Bevor erjedoch noch etwas sagen konnte, ging
die Tür auf und Anfir Cryonon kam herein.
    Slim atmete erleichtert auf.
    „Ich habe nur einmal hereingeschaut, um Mike guten Tag zu
sagen", erklärte er, als er Cryjonons Zögern bemerkte.
„Es wird ohnehin Zeit, daß ich mich auf den Weg mache.
Sonst fliegt die RENAISSANCE noch ohne mich ab. Bis auf ein andermal,
Michael. Fürst Cryjonon!"
    Slim deutete eine Verbeugung an und verließ das
Krankenzimmer.
    „Hoffentlich habe ich Sie nicht bei einem wichtigen Gespräch
gestört", sagte Anfir Cryjonon.
    Michael schüttelte den Kopf. „Ich fragte Slim gerade,
wie man allgemein über mich denkt. Aber er bekam es plötzlich
sehr eilig und wollte die Beantwortung dieser Frage offensichtlich
Ihnen überlassen."
    Der Freifahrerfürst blickte Michael ernst an.
    „Wenn Sie die Wahrheit hören wollen - man bringt Ihnen
kein allzu großes Vertrauen entgegen, Bauer Michael",
sagte Anfir Cryjonon nach einer kurzen Pause.
    „So, so", machte Michael. Spöttisch fügte er
hinzu: „Und deshalb wohl auch die förmliche Anrede, Fürst
Cryjonon."
    Der Freihändlerfürst zog sich einen Besucherstuhl heran.
    „Sie dürfen es meinen Leuten nicht übelnehmen, daß
sie ein gesundes Maß an Mißtrauen besitzen",
erklärte er. „Sie sehen in Ihnen einen Fremden, Mike.
Einige meiner Edelmänner wissen Bescheid über Sie - sie
wissen, daß Sie Perry Rhodans Sohn sind. Aber die Mehrheit
kennt die Wahrheit nicht, weil Sie es so gewünscht haben."
    „Dabei bleibe ich auch", sagte Michael fest. „Niemand
soll erfahren, wer ich bin."
    Cryjonon senkte den Blick. „Vielleicht wäre es besser,
wenn Sie es sich anders überlegten. Wenn ich den Leuten sage,
daß Sie Michael Rhodan sind, dann werden sie Ihnen vertrauen.
So aber bleiben Sie ein Verdächtiger, Mike. Die Leute kennen
Ihren Namen nicht, aber sie wissen, daß Sie sich geraume Zeit
auf

    einem der drei Springerschiffe aufgehalten haben. Was würden
Sie von einem Mann halten, der zu Ihren Feinden scheinbar
freundschaftlichen Kontakt aufgenommen hat?"
    „Mißtrauen Sie mir etwa auch, Anfir?" fragte
Michael geradeheraus.
    Der Freifahrerfürst winkte ab. „Es geht nicht um mich.
Aber wie soll ich meinen Leuten begreiflich machen, daß Sie
keinen Makel

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