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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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blickte zu Cryjonon.
    Der Freifahrerfürst sagte nur ein Wort:
    „Springer."

10.
    „Das ist des Rätsels Lösung", sagte Stullock.
„Die Springer haben ihre Transmitter zwischengeschaltet,
heimsen selbst die Perlen ein und schicken uns Abfälle. Aber aus
welchem Grund sie das tun, ist mir schleierhaft. Sie müssen sich
doch sagen, daß wir Vergeltungsmaßnahmen ergreifen
werden."
    „Stimmt, aber die Springer rechnen sicher damit, daß
wir gegen die Eingeborenen zum Vergeltungsschlag ausholen",
erklärte Cryjonon. „Sie glauben, daß wir von ihrer
Existenz keine Ahnung haben."
    Michael spann den Faden weiter. „Als die Taucherkugel
plötzlich erschien, sahen sie ihre Pläne gefährdet und
schossen sie einfach ab." Er wandte sich Stullock zu. „Ich
frage mich nur, wie dieses riesige Schiff unbemerkt in den Luftraum
von Zirkion eindringen konnte."
    Stullock winkte ab. „Sie haben selbst eines jener Gewitter
erlebt, wie es sie auf Zirkion die meiste Zeit über gibt. Bei
diesen atmosphärischen Störungen ist an eine Ortung kaum zu
denken."
    Cryjonon schaltete sich wieder ein. „Die Absichten der
Springer dürften nun ziemlich klar sein. Sie wollen uns gegen
die Zirkionen aufbringen, sich dann als Retter der Eingeborenen
aufspielen und unser Geschäft übernehmen. Aber wir werden
ihnen die Suppe versalzen. Wir werden sie in ihrem Versteck
aufstöbern und in die Flucht schlagen."
    „Alle Achtung vor Ihrem Mut!" sagte Stullock spöttisch.
„Aber glauben Sie wirklich, daß wir paar Männer es
gegen ein ganzes Raumschiff aufnehmen können?"

    „Auf dem Boden ist ein Raumschiff so wehrlos wie ein auf dem
Rücken liegender Käfer", erklärte Cryjonon. Dann
wandte er sich an seine Männer. „Wir werden uns vom Heck
her dem Springerschiff nähern, so daß wir vor der
optischen Ortung sicher sind. Dann werden wir durch eine der
Notschleusen ins Innere vordringen, einige Sprengsätze mit
Zeitzünder anbringen und dafür sorgen, daß die
Springer davon erfahren. Die Zeitzünder müssen allerdings
so eingestellt sein, daß den Springern genügend Zeit
bleibt, ihr Schiff zu verlassen. Wir dürfen nicht vergessen, daß
sich an Bord auch Kinder und Frauen befinden. Sie müssen
Gelegenheit haben, die Rettungsboote zu besteigen und die Flucht zu
ergreifen. Deshalb meine ich, daß die Sprengsätze erst
zwei Stunden nach der Anbringung zur Explosion kommen sollen. Wenn
noch irgendwelche Unklarheiten bestehen, dann bringt sie jetzt zur
Sprache. Später habt ihr keine Gelegenheit mehr dazu, denn wir
werden jeden Sprechfunkkontakt meiden, um uns nicht einer
frühzeitigen Entdeckung auszusetzen."
    „Ich habe noch eine Frage", meldete sich einer von
Cryjonons Männern.
    „Ja, Zruchy?"
    Eljar Zruchy war einer von jenen Freifahrern, die gegen Michael
polemisierten. Deshalb kam es nicht unerwartet für Michael, als
Zruchy sagte: „Ich denke, es wäre besser, wenn wir Danton
aus dieser Angelegenheit heraushielten. Einer von uns könnte mit
ihm hier zurückbleiben und ihn bewachen, damit er nicht auf
dumme Gedanken kommt."
    Cryjonon warf Zruchy einen abfälligen Blick zu.
    „Ich schäme mich für Sie, Zruchy", sagte er
dann. „Hat Sie Ihr einfältiger Verstand noch nicht
erkennen lassen, daß Danton bedingungslos auf unserer Seite
steht?"
    Zruchys Gesicht verfärbte sich rot. Er wandte sich wortlos
ab.
    „Wenn sonst keine Einwände mehr bestehen, dann machen
wir uns auf den Weg." Cryjonon klopfte Zruchy versöhnlich
auf die Schulter. „Machen Sie den Anfang."
    Zruchy nickte mit verkniffenem Gesicht. Er ging in die
Schleusenkammer und schlüpfte in den Druckanzug. Nicht viel
später verließ er durch die Luftschleuse die
Beobachtungsstation. Die anderen folgten in Abständen von einer
Minute. Nachdem sie sich vor dem halbkugelförmigen Bunker
versammelt hatten, schalteten sie ihre Raketentreibsätze ein und
setzten sich in Bewegung. Stolluk übernahm wieder die Führung.
    Eine Dreiviertelstunde später erreichten sie das Wrack der
Taucherkugel. Sie alle sahen die klaffende Öffnung am unteren
Pol. Von der Besatzung fehlte jede Spur. Michael vermutete, daß
sie Opfer der Raubfische geworden war.
    Eine Viertelstunde später waren sie dem Schiff bis auf zwei
Kilometer nahe gekommen. Als die Ortungsgeräte ihrer Druckanzüge
anschlugen, schalteten sie ihre Helmscheinwerfer aus und schwammen im
Schutze des Pflanzenschattens weiter. Sie hielten sich knapp über
dem Boden, wichen nur gefährlich erscheinenden Pflanzenstöckchen
und

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