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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ihr Leben zu bangen, denn ich
richte nur einen Paralysator auf Sie." . Ginkost fuhr sich mit
der Zunge über die Lippen.
    „Ich bin unschuldig", sagte er. „Ich habe das
alles nicht gewollt. War es nicht ich, der Sie noch einmal
zurückgerufen hat, nachdem Sie eine Zusammenarbeit bereits
abgelehnt hatten? Erinnern Sie sich, ich wollte Ihnen noch eine
Chance geben."
    „Aber nachdem ich endgültig abgelehnt habe, zögerten
Sie nicht, sich am Überfall auf den Stützpunkt zu
beteiligen", hielt Michael ihm vor.
    „Die anderen ließen mir keine andere Wahl",jammerte
Ginkost. „Außerdem war Dubon, mein Sohn, bei mir und
überwachte mich. Ich mußte so tun, als würde ich mich
an der Zerstörung des Stützpunkts beteiligen. Als der
Schutzschirm zusammenbrach, stellte ich das Feuer ein. Ich gebe Ihnen
mein Wort, daß dies die Wahrheit ist."
    „Ich glaube Ihnen nicht", entgegnete Michael ohne große
Überzeugung. „Sie haben zusammen mit Plinsk und Atrid
wehrlose Menschen niedergemacht. Und
    Sie haben Lymina auf dem Gewissen!"
    „Nein, nein, das war nicht ich", versicherte Ginkost.
„Ich kann es nicht gewesen sein, weiß aber, wer es getan
hat."
    Michael spürte, wie es ihn siedend heiß durchfuhr.
Seine freie Hand schnellte vor und krallte sich in den dichten
Vollbart des Springerpatriarchen.
    „Sagen Sie mir, wer Lymina getötet hat", verlangte
er.
    Ginkost versuchte, sich aus dem Griff zu entwinden. Er keuchte:
    „Ist das denn nun so wichtig? Dem Mädchen ist nicht
mehr zu helfen. Aber vielleicht können Sie für die vielen
tausend Menschen etwas tun, deren Leben auf dem Spiel steht. Plinsk
und Atrid haben vor, die Freifahrer ein für allemal zu
vernichten. Sie fliegen nach Thensis, wo sie alles für den
letzten großen Schlag vorbereiten. Es ist ein teuflischer Plan,
und er wird gelingen, wenn nicht... Lassen Sie mich los!"
    Die letzten Worte stieß Ginkost in panischem Entsetzen,
hervor, daß Michael instinktiv gehorchte.
    Der Patriarch griff sich an den Hals, als wolle er seine
Kombination öffnen. Er taumelte.
    „Mir wird heiß. Ich verbrenne... Mein eigener Sohn!"
    Er hatte kaum ausgesprochen, da hüllte eine meterlange Flamme
seinen Körper ein - Mungo Ginkost brannte lichterloh. Michael
wirbelte herum, rannte zu einem der Feuerlöschgeräte, riß
es aus der Halterung und besprühte Ginkost mit dem
aufquellenden, weißen Schaum. Die Flammen wurden erstickt, doch
jede Hilfe kam zu spät.
    Mungo Ginkost war tot.
    In diesem Moment sagte jemand in Michaels Rücken mit
haßerfüllter Stimme: „Gut, daß ich dir gefolgt
bin. Du bist nicht nur ein Verräter, sondern auch ein
Vatermörder!"
    Michael erblickte Eljar Zruchy im Eingang der Zentrale. Er stand
breitbeinig da,

    das Projektilgewehr auf ihn gerichtet.
    „Was redest du da!" sagte Michael. „Du mußt
total übergeschnappt sein, wenn du..."
    „Ich habe die letzten Worte des Patriarchen gehört,
bevor er starb", unterbrach Zruchy ihn. Er sagte wortwörtlich:
,Ich verbrenne... Mein eigener Sohn!' Er kann damit nur dich gemeint
haben. Jetzt muß auch Cryjonon einsehen, daß er sich in
dir getäuscht hat. Er wird sich bestimmt lobend äußern,
wenn ich ihm berichte, daß ich dich zur Strecke gebracht habe.
Stirb, Verräter!"
    Michael sprang zur Seite, brachte seinen Paralysator in Anschlag
und schoß auf Zruchy. Aber noch bevor der Freihändler
gelähmt zusammenbrach, hatte sich der Schuß aus seinem
Gewehr gelöst. Das Projektil strich knapp an Michael vorbei,
traf die Armaturen und explodierte. Michael hörte noch den Knall
der Detonation und spürte einen schmerzhaften Schlag gegen den
Oberschenkel, dann schlug er hart auf dem Boden auf.
    Er wollte aufstehen, aber eines seiner Beine gehorchte ihm nicht.
Er besah sich die Stelle, wo er den Schlag verspürt hatte und
entdeckte, daß sein Druckanzug beschädigt war und er aus
einer tiefen und schmerzhaften Wunde blutete.
    Aus! dachte er. Er war verwundet, konnte das eine Bein kaum
gebrauchen, und zudem war noch sein Druckanzug undicht. Es war ihm
nicht mehr möglich, das Springerschiff auf die gleiche Art zu
verlassen, wie er hergekommen war. Er konnte mit dem undichten
Druckanzug nicht aus dem Schiff.
    Aber er konnte auch nicht hierbleiben, denn auch an Bord des
Schiffes war er verloren. Die von den Freifahrern angebrachten
Sprengsätze konnten jeden Augenblick zünden.
    Michael kroch mühsam zum Antigravschacht, zog sich unter der
Wand empor und schaltete die Kraftfelder auf Abwärtsfahrt. Dann
ließ er

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