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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Cryjonon ihnen zu:
    „Jetzt müssen wir uns trennen, sonst erregen wir zu
großes Aufsehen. Mischt euch unter die Springer, die die
Verladearbeit an der RHINA versehen, und tut ganz so, als gehörtet
ihr zu ihnen. Wenn dann der Angriff der Thensiter erfolgt, macht, daß
ihr schleunigst an Bord kommt. Wir werden einander zwar ständig
nahe sein, aber keiner darf sich vom anderen Unterstützung
erwarten. Jeder muß auf eigene Faust handeln. Wir werden erst
an Bord der RHINA zusammentreffen."
    „Und wo?" fragte Michael.
    „Direkt in der Auffanghalle hinter der Mannschleuse. Und
zwar bei jener Schleuse, die im Vorderschiff liegt. Von dort gelangen
wir am schnellsten in die Steuerzentrale hinauf."
    Sie trennten sich.
    Michael hielt sich links. Er versuchte sich so zu bewegen, wie es
die Springer taten und war bemüht, sich seine Unsicherheit nicht
anmerken zu lassen. Der Paralysator steckte entsichert im Halfter an
seinem Gürtel.
    Als er den Kopf einmal etwas zur Seite drehte, sah er aus den
Augenwinkeln, daß er von einem Mitglied des Hangarpersonals
verfolgt wurde. Er verlangsamte den Schritt und tat, als prüfe
er die Verpackung eines Warenballens. Dabei konzentrierte er sich
jedoch auf seinen Verfolger. Dieser näherte sich und ging an ihm
vorbei. Michael wollte schon aufatmen, doch als er einen Blick in das
Gesicht des anderen warf, stieg Ärger in ihm auf. Sein Verfolger
war niemand anderer als Eljar Zruchy. Dieser Narr konnte durch sein
übertriebenes Mißtrauen noch das ganze Unternehmen
gefährden!
    Michael entschloß sich in diesem Augenblick, bei nächster
Gelegenheit reinen Tisch zu machen. Es lenkte ihn zu sehr von anderen
Dingen ab, wenn er ständig ein wachsames Auge auf Zruchy haben
mußte. Wenn der Freifahrer nicht endlich zur Vernunft kam,
würde er von Cryjonon verlangen, daß er ihn aus seiner
Mannschaft nahm.
    Als er beim Bug der RHINA ankam, erstiegen gerade die letzten
Mitglieder der Atrid-Sippe die Rampe zur Luftschleuse. Wachtposten
überprüften jeden, der die Rampe betrat um zu verhindern,
daß sich jemand vom Stammpersonal an Bord flüchtete.
Inzwischen mußte es nämlich schon im ganzen Stützpunkt
bekannt sein, daß die Thensiter überall Pyrophorit-Bomben
gelegt hatten.

    Entsprechend groß, war auch die Nervosität beim
Hangarpersonal.
    Die Männer verzögerten aus Protest, daß sie bis
zum letzten Augenblick ausharren mußten, die Verladearbeiten
und führten die Startvorbereitungen nur murrend aus. Es kam
ständig zu Mißverständnissen, die manchmal zu Pannen
führten. Die bevorstehende Vernichtung des Stützpunktes
hing wie ein Damoklesschwert über den Springern. Wahrscheinlich
hätte das Hangarpersonal schon längst gemeutert, wenn es
von den Wachtposten nicht zur Arbeit gezwungen worden wäre.
    Michael mischte sich unter eine Gruppe von Springern, die die
gleiche Montur trugen wie er. Niemand würdigte ihn auch nur
eines Blickes. Sie starrten alle zu einer monströsen Maschine
hinauf, die mittels eines Antigrav-Kranes zu einer Ladeluke der RHINA
emporgehoben wurde. Die Maschine hatte die Höhe der Schleuse
erreicht und sollte in den Laderaum geholt werden. Aber die Maschine
war breiter als die Schleuse und verkantete sich an den Rändern
der Öffnung. Befehle wurden gebrüllt, ein Mann mit zwei
Flaggen gab dem Kranführer Zeichen, um ihn dazu zu veranlassen,
daß er der Maschine eine Vierteldrehung gab und sie mit der
Schmalseite voran in den Laderaum bugsierte.
    In diesem Moment hörte Michael eine vertraute Stimme dicht an
seinem Ohr sagen: „Jetzt werde ich den Springern ein wenig
einheizen. Die Zeit dafür ist reif."
    Michael wandte sich zur Seite und erblickte Eljar Zruchy. Bevor er
ihn noch daran hindern konnte, rannte der Freifahrer los und schrie:
    „Achtung! Die Maschine stürzt ab!"
    Sofort brach eine Panik aus. Die Springer schrien durcheinander,
stießen um sich und versuchten, ohne Rücksichtnahme auf
die anderen aus dem vermeintlichen Gefahrenbereich zu kommen. Einzig
der Mann mit den beiden Signalflaggen bewahrte Ruhe und Übersicht.
Er wußte, daß keine Gefahr bestand und versuchte, die
Flüchtenden zurückzuhalten. Damit hatte er keinen Erfolg,
und es half ihm auch nichts, daß ihn drei der Wachtposten in
seinen Bemühungen unterstützten.
    „Welcher Idiot hat denn Alarm gegeben?" fragte einer
der Wachtposten.
    Der Mann mit den Signalflaggen deutete auf Eljar Zruchy, der in
zwanzig Meter Entfernung stehengeblieben war und so tat, als hätte
er mit der ganzen

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