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PR TB 091 Das Tödliche Element

PR TB 091 Das Tödliche Element

Titel: PR TB 091 Das Tödliche Element Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Angelegenheit "überhaupt nichts zu tun.
Nachdem er merkte, daß die Aufmerksamkeit der Wachtposten auf
ihn gelenkt worden war, kam Bewegung in ihn.
    „Halt, oder ich schieße!" Der Wachtposten verlieh
seinen Worten Nachdruck, indem er die Strahlenwaffe hob.
    Zruchys Gesicht verzerrte sich vor Haß. Er griff nach dem
Paralysator und holte gleichzeitig mit der anderen Hand einen Stahler
hervor, den er im Depot heimlich an sich genommen hatte. Aber statt
sich gegen die angreifenden Springer zu wenden, richtete er die Waffe
gegen Michael.
    „Stirb, Verräter!" schrie Zruchy.
    Michael warf sich instinktiv zur Seite. Er hätte sich dieses
Manöver sparen

    können, denn Zruchy kam nicht mehr dazu, auch nur einen Schuß
abzugeben. Bevor er noch abdrücken konnte, traf ihn das Feuer
der Springer. Zruchys Körper verging in einer einzigen
Feuerlohe.
    Doch damit war die Gefahr für Michael noch nicht vorbei. Das
Interesse der Springer war nun an ihm geweckt. Einer der Wachtposten,
das Strahlengewehr immer noch schußbereit, wandte sich ihm zu.
    „Ich glaube, es würde sich auszahlen, Sie ein wenig
besser unter die Lupe zu nehmen, Freundchen", sagte der
Springer.
    Michael suchte verzweifelt nach einer Fluchtmöglichkeit. Wenn
er aus dieser verzwickten Situation, in die ihn Zruchy gebracht
hatte, heil herauskommen wollte, so mußte er schnell handeln.
Er mußte etwas unternehmen, bevor auch die anderen auf ihn
aufmerksam würden.
    Der Springer kam näher. „He, Sie sind nicht einmal
einer von uns!" rief er überrascht aus.
    In diesem Moment brach im Hangar die Hölle los. Von allen
Seiten drangen Thensiter ein.
    Michael nutzte den Augenblick, den sich der Springer ablenken
ließ, und stürzte sich auf ihn. Ein Schuß löste
sich aus der Strahlenwaffe, aber er traf nur den Boden. Dann hatte
Michael ihm die Waffe entwunden. Drei gut gezielte Faustschläge
setzten den Springer außer Gefecht.
    Niemand kümmerte sich um den Zwischenfall. Die Springer waren
alle damit beschäftigt, sich entweder in Sicherheit zu bringen,
oder sich den angreifenden Thensitern in den Weg zu stellen.
    Plötzlich ertönte von der RHINA eine Lautsprecherstimme.
    „Alle Verladearbeiten einstellen. Die Schleusen werden
geschlossen. Wir starten!"
    Michael sah, wie drei Gestalten die Rampe zur Mannschaftsschleuse
hinaufhasteten. In einem von ihnen erkannte er Anfir Cryjonon.
„Leitstrahlzentrale, Achtung! Der Start der RHINA erfolgt in
drei Minuten!" ertönte wieder die Lautsprecherstimme. Dann
wurde mit dem Countdown begonnen.
    Michael stieß zwei Springer beiseite, die ihm im Wege
standen und rannte auf die Rampe zu, die zur Mannschleuse
hinaufführte. Niemand stellte sich ihm in den Weg. Alle waren
vielzu sehr mit den Thensitern beschäftigt. Überall im
Hangar blitzten die Entladungen von Strahlenwaffen auf.
    Als Michael die Rampe erreichte, wurde sie gerade eingefahren. Er
konnte noch hinaufspringen. Doch kaum hatte er seinen Fuß
daraufgesetzt, sich am Geländer festgeklammert, da hörte er
hinter sichjemand rufen:
    „Hilf mir hinauf, Kamerad!"
    Es handelte sich um einen Mann in der Kombination der Springer,
aber Michael erkannte in ihm den Freifahrer Gorr Kantoa. Ohne lange
zu überlegen, beugte er sich über den Rand der Rampe und
steckte Kantoa den einen Arm entgegen. Der Freifahrer sprang und
erfaßte Michaels Handgelenk mit beiden Händen.
    „Du schaffst es schon", sagte Michael keuchend. Aber an
Kantoas verzerrtem

    Gesicht erkannte er, daß der Freifahrer nicht mehr die
nötige Kraft besaß, um sich auf die Rampe zu ziehen. Auch
Michael spürte, wie die Hand, mit der er sich an dem Geländer
festhielt, langsam abglitt.
    Kantoa schloß resignierend die Augen.
    „Viel Glück", kam es gepreßt über seine
Lippen, dann lockerte er den Griff um Michaels Handgelenk und ließ
schließlich los.
    Er fiel fünf Meter in die Tiefe und blieb besinnungslos
liegen. Michael starrte noch einige Sekunden zu ihm in die Tiefe; er
war verzweifelt, weil er hilflos zusehen mußte, wie der
Gefährte in die Hände der Gegner geriet.
    Erst ein Ruf, der von der Schleuse kam, riß ihn aus seiner
Erstarrung. Dort stand Anfir Gryjonon und bedeutete ihm, er solle
sich beeilen.
    Michael raffte sich auf und hastete über die bis auf fünf
Meter eingefahrene Rampe zur Schleuse. Er hatte den Fuß kaum
ins Schiff gesetzt, da wurde die Rampe in der Schiffshülle
versenkt.
    „Das war aber knapp." Anfir Cryjonon atmete auf. Er
drängte Michael vor sich her in den Raum

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