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PR TB 094 Die Zeitmauer

PR TB 094 Die Zeitmauer

Titel: PR TB 094 Die Zeitmauer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihnen hatte ein besonderes
Interesse an dieser Expedition in Richtung Perex.
    Berenda wollte seinen neuen Antrieb erproben.
    Targot Fall wollte beweisen, daß es außer den
Spharonen noch andere Intelligenzen im Universum gab.
    Und Jenner King wollte die Zeitmauer finden und durchbrechen.
    *
    Am anderen Tag stand Rex King vor den Trümmern der HELOS.
    Der unbekannte Saboteur mußte sein Handwerk verstehen, denn
er hatte die Sprengladung so angelegt, daß die Detonation ihren
größten Wirkungsgrad erzielte. Nicht nur der Antrieb,
sogar die Außenhülle war restlos zerstört worden. An
eine Reparatur war nicht mehr zu denken.
    Rex sprach mit den Wachtposten, aber sie konnten keine brauchbaren
Angaben machen. Der Unbekannte mußte einen gültigen
Ausweis besessen haben und absolut unverdächtig sein. Faro
Pantha jedenfalls hatte sich gestern nicht in der Werft blicken
lassen, das stand fest. Rex war trotzdem davon überzeugt, daß
er hinter dem Anschlag steckte.
    Er ging in sein Büro, schloß ab und schaltete den
Televisor ein. Die Sitzung des Wissenschaftlichen Rates war
öffentlich und wurde über den Staatssender ausgestrahlt.
Faro Pantha mußte schon längere Zeit gesprochen haben,
denn er näherte sich offensichtlich dem Ende seiner
Ausführungen, die mehr als einmal vom Beifall der Anwesenden
unterbrochen wurden. Er sprach sehr gemäßigt und enthielt
sich der sonst üblichen Ausfälle, ja, er verurteilte sogar
noch einmal ausdrücklich den schändlichen
    Sabotageakt, der ein Symbol des technischen Fortschritts
vernichtet hatte. Sein letzter Satz jedoch war wieder ehrlich und
ohne Pathos. Die Zukunft der Spharonen, so betonte er, liege auf
Spharo, nicht aber in den unendlich weit entfernten Sternen des toten
Universums.
    Langanhaltender Beifall, vermischt mit einigen wenigen
Protestrufen.
    Rex schaltete ab und versank in Nachdenken.
    Er wußte, daß jetzt sein Vater wieder sprechen würde
und dann vielleicht Berenda oder Targot Fall das Wort erteilte. Die
Debatte würde den ganzen Tag dauern und vielleicht morgen
fortgesetzt werden. Es war fraglich, ob man zu einer Einigung kam.
    Aber wie auch immer, das letzte Wort hatte die Regierung.
    Er vertiefte sich in die Unterlagen, die er heute früh von
seinem Vater erhalten hatte. Sie stammten von Berenda und bestanden
in erster Linie aus komplizierten Berechnungen und technischen
Details, die den neuen Antrieb betrafen. Rex mußte zugeben, daß
er kaum die Hälfte von dem verstand, was er las. In den
vergangenen zehn Jahren hatte er zwar Zeit genug gehabt, die
Funktionsweise von Raumschiffantrieben zu studieren, aber was Berenda
an Änderungen vorschlug, schien zu einfach und gleichzeitig zu
phantastisch, um jemals verwirklicht werden zu können.
    Überlichtschneller Antrieb durch Stufenbeschleunigung!
    Was bedeutete „Stufenbeschleunigung"? Sollten etwa die
ohnehin bereits lichtschnell ausgestoßenen Photonen
„stufenbeschleunigt" werden? Die Zeichnung deutete darauf
hin, denn sie stellte ein Gerät dar,
    das an einen Positronenbeschleuniger erinnerte, an ein Zyklotron.
    War es so möglich, die lichtschnellen Teilchen, die mit ihrem
Rückstoß das Schiff antrieben, noch schneller werden zu
lassen, ohne zusätzliche Energien zu benötigen?
    Und was war mit der Lichtmauer, die man angeblich niemals
durchbrechen konnte? Berenda selbst stimmte in dieser Hinsicht Jenner
King bei, der behauptete, man könne niemals mit
Lichtgeschwindigkeit fliegen, aber man könne sie mit technischen
Mitteln überschreiten. Das sei ein
    gewaltiger Unterschied.
    Immer wieder war es der konservative Pantha gewesen, der alle
theoretischen Erörterungen in dieser Richtung vereitelt hatte.
Sein beißender Spott war bei den anderen Wissenschaftlern auf
fruchtbaren Boden gefallen. Hinzu kam, daß die Regierung hinter
ihm stand.
    Rex schob die Unterlagen zur Seite, nahm Papier und Bleistift und
begann zu zeichnen und zu rechnen.
    Er berechnete die Kosten für den Neubau eines Raumschiffes.
    *
    Es war einige Tage später.
    Rex war sich der Ehre durchaus bewußt, als sein Vater ihm
für den heutigen Abend den Besuch von Berenda, Targot Fall und
einem Regierungsvertreter ankündigte. Es sollte ein privater
Besuch ohne offiziellen Charakter sein, aber Rex wußte nur zu
gut, was alles von einem solchen Besuch abhängen konnte.
Besonders der Vertreter der Regierung war wichtig.
    Faro Pantha wurde nicht erwähnt.
    Die Beratung der Wissenschaftler hatte drei Tage gedauert, ohne
ein greifbares Ergebnis

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