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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Fähigkeiten
besitzt. Allein die Tatsache, dass sie mit 20.000 Solar an der
terranischen Börse spekulierte und damit solche Gewinne
einstrich, dass sie nach kaum zwei Monaten Millionärin war,
spricht für sich. Aber damit nicht genug. Sie kaufte die Telnic
Electronics, die praktisch vor dem Ruin stand, und hatte damit Glück.
Denn im Firmentresor fanden sich die Pläne für eine
Erfindung, die der Solaren Flotte Milliarden wert ist. Das hat mit
Zufall nichts mehr zu tun, Michael. Ich glaube vielmehr, dass
Samantha durch eine besondere Gabe von der Existenz der vergessenen
Erfindung erfuhr. Und auch, dass sie auf der Börse ständig
nur Aktien kaufte, die bald darauf sprunghaft in die Höhe
schnellten, hat mit Glück nichts zu tun.«
    »Warum ging sie dann diesem Jefferson auf den Leim?«
hielt Michael entgegen.
    »Das lässt sich nur damit erklären, dass sie trotz
ihrer übernatürlichen Fähigkeiten eine Frau ist, die
sich in bestimmten Dingen von ihren Gefühlen leiten lässt.
Sie ist Jefferson hörig.« Atlan lehnte sich seufzend
zurück. »Das zeigt sich am besten daran, dass sie alles im
Stich ließ und mit Jefferson auf irgendeine unbekannte Welt zog
und sich dort niederließ.«
    »Deshalb muss sie ihm noch lange nicht hörig sein«,
meinte Michael. »Sie fürchtet ihn. Sie

    hat Angst vor ihm, deshalb tut sie, was er verlangt.«
    Atlan schüttelte entschieden den Kopf. »Es gab eine
Zeit, da hatte sie die Chance, von Jefferson loszukommen. Das war
kurz nach ihrer Heirat. Wir wussten natürlich über
Jefferson Bescheid, deshalb verlangten wir, dass er keinen Einblick
in die Pläne für den X-Taster haben dürfe. Samantha
erklärte sich damit einverstanden. Als dann sogar von ihr
verlangt wurde, dass nicht einmal sie auf die Produktion der Telnic
Electronics Einfluss ausüben durfte, ging sie auf diese
Bedingung ein. Sie verkaufte die Firma einfach an das Solare
Imperium. Warum hat sie das getan, wenn nicht aus Hörigkeit zu
Jefferson?«
    Michael schwieg eine Weile, dann pah er Atlan fest an und fragte:
»Warum erzählst du mir das alles? Diese Dinge sind doch
inzwischen gegenstandslos geworden, denn Samantha hat sich mir
anvertraut und in die Obhut der Ezialistischen Klinik begeben.«
    »Ich habe dir das alles erzählt, um Verständnis
für meine Maßnahmen in dir zu wecken«, sagte Atlan.
    »Welche Maßnahmen?«
    »Ich möchte, dass niemand außer meinen
Spezialisten Kontakt zu Samantha hat«, erklärte Atlan.
»Ich habe nichts dagegen, wenn du sie besuchst. Das ist dein
gutes Recht, denn du bist Samanthas Vertrauter. Ohne dich hätten
wir sie wohl nie dorthin bekommen, wo siejetzt ist. Du hast sie von
Jefferson getrennt und uns damit einen großen Dienst erwiesen.«
    »Samantha ist also eine Gefangene der USO?«
    »Nein. Wir wollen sie nur unter Beobachtung halten, um ihr
Geheimnis zu ergründen. Sie soll nichts davon merken, dass die
USO ihre Hand im Spiel hat. Deshalb wirst du sie weiterhin besuchen.
Aber versuche bitte nicht, auf eigene Faust ihr Seelenleben ergründen
zu wollen.« Michael schwieg. Er war erschüttert. Für
ihn war Samantha immer noch das verlorene, hilflose Mädchen. Und
nun erfuhr er, dass sie von der USO als Menschheitsfeind angesehen
wurde, als Intrigantin, die eine galaxisweite Verschwörung
vorbereitete. Das konnte nicht wahr sein — es war unvorstellbar
für ihn. Es änderte nichts daran, das Atlan, der für
ihn zeit seines Lebens mehr gewesen war als der Freund seines Vaters,
ihn über Samanthas angebliche Rolle aufklärte. Es war und
blieb niederträchtig, ihr irgendwelche menschheitsfeindlichen
Absichten unterschieben zu wollen.
    »Ihr verdächtigt sie wohl schon lange Zeit«,
vermutete Michael. Er stellte sich vor, wie sie von den
USO-Spezialisten gehetzt, beschattet und bespitzelt wurde und sagte:
    »Anstatt Samantha zu helfen, werdet ihr umjeden Preis
versuchen, alles aus ihr herauszubekommen, was ihr ihr zur Last legt.
Sie wird euch unter den Händen zerbrechen.« »Wir
wollen nur über Samantha an Jefferson herankommen«, sagte
Atlan, der nahe daran war, die Beherrschung zu verlieren. »Wir
sind unserem Ziel nun näher, da du sie uns in die Hand gespielt
hast.«
    »Ich bereue es.«
    Atlan brauste auf. »Ich sollte dich einfach übers Knie
legen, Mike, anstatt dir zu erklären versuchen, worum es hier
geht.«
    »Das waren noch Zeiten, als der kleine Mike Angst vor Prügel
hatte«, höhnte Michael.
    Atlan seufzte.
    »Ich gebe es auf«, sagte er. »Leutnant Bernier
wird

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