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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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von
unsichtbaren Fesselfeldern zur Bewegungsunfähigkeit verdammt.
    Michael ahnte nichts von diesem Zwischenfall. Er wollte zu diesem
Zeitpunkt gerade den Gleiter besteigen, um damit zu Jeffersons
Raumschiff zu fliegen. Aber als er den Einstieg erreichte, sah er,
dass bereitsjemand im Pilotensitz saß.
    Es warjener Unbekannte, der ihn in dem von Jefferson gemieteten
Konferenzraum vor den beiden Springern gerettet hatte.
    »Tut mir leid, Sir«, sagte der Mann, »aber Sie
werden sich damit abfinden müssen, dass ich den Gleiter
steuere.«
    Michael ersparte sichjeglichen Einwand, denn der Paralysator, der
auf ihn gerichtet war, ließ keine Alternative zu.

    »Tja, Mike, da staunst du, nicht wahr?« Atlan,
regierender Lordadmiral der United Stars Organisation, kurz USO
genannt, weidete sich sichtlich an Michaels Überraschung.
    Michael schluckte. »Jetzt verstehe ich überhaupt nichts
— das heißt, ich beginne einiges zu verstehen. Aber...«
    »Setz dich erst einmal, Mike«, sagte Atlan und wies
auf den Sessel vor seinem Schreibtisch. Nachdem Michael Platz
genommen hatte, fuhr er fort: »Wie du sicher schon vermutet
hast, befindest du dich im Hauptquartier der USO von Umtar. Die
Handelsagentur, die sich in der obersten Etage dieses Hochhauses
etabliert hat, dient nur zur Tarnung. Die Angestellten sind
ahnungslos, nur die vier Männer an der Spitze der Firma sind
USO-Spezialisten. Einer von ihnen ist Leutnant Ashnar Bernier, den du
bereits kennengelernt hast.«
    Der Mann, der Michael mit Jeffersons Gleiter hierher gebracht
hatte, verneigte sich leicht.

    »Warum hat er mich an meinem Vorhaben gehindert?«
wollte Michael grollend wissen.
    Selbst die Tatsache, dass Atlan persönlich hinter dieser
Aktion stand, stimmte ihn nicht versöhnlicher.
    »Er hat dich vor einer großen Dummheit bewahrt, Mike«,
sagte Atlan. Als er sah, dass Michael aufbegehren wollte, hob er
beschwichtigend die Hand. »Ich weiß, was du
beabsichtigtest. Du wolltest deinen Freund Slim heraushauen. Eine
löbliche Absicht, aber du wärest damit nicht durchgekommen.
Mit Jeffersons Organisation ist nicht zu spaßen.«
    »Ich unterschätze ihn nicht«, erklärte
Michael. »Ich kenne ihn von früher und weiß, dass er
ein Mörder ist.«
    »Er ist mehr als das, Mike«, sagte Atlan. »Er
ist ein Mörder, der sich hinter dem Mantel der Politik verbirgt,
und das macht ihn viel gefährlicher als einen gewöhnlichen
Killer. Wusstest du, dass er der Generalgouverneur des Goldenen
Imperiums ist?«
    Michael nickte. »Ja, aber ich hielt diesen Titel für
nicht viel mehr als Angeberei.«
    »Dann lasse dich eines Besseren belehren. Wenn die
Allgemeinheit auch kaum noch etwas von einem Goldenen Imperium gehört
hat, für die USO ist es schon seit einiger Zeit ein Begriff. Um
es vorwegzunehmen, Mike, das Goldene Imperium könnte zu einer
ernsthaften Gefahr für das Solare Imperium werden. Und soviel
meine Spezialisten bisher herausgefunden haben, scheint Jefferson
daraufhinzuarbeiten, sich mit der terranischen Menschheit anzulegen.
Das müsste dir dafür genügen, Jefferson richtig
einzuschätzen. Er ist nicht mehr der kleine Halsabschneider von
früher. Durch seine Frau Samantha ist er groß und mächtig
geworden.«
    »Samantha?« wiederholte Michael ungläubig.
    »Jawohl, deine kleine hilflose Samantha hat Jefferson zur
Macht verhelfen.« Atlan hob wieder beschwichtigend die Hand,
als Michael aufbrausen wollte. »Die USO weiß alles über
Samantha und dich und alle anderen, die Kontakt zu ihr hatten. Wir
haben ihren Werdegang bis zujenem Zeitpunkt zurückverfolgt, da
die HOLLIDAY 25 sie im All auffischte. Und wir sind auf einige sehr
interessante Dinge gestoßen. Man nennt die USO gerne die
»Galaktische Feuerwehr« aber wir sind nur deshalb so
erfolgreich, weil wir Brandherde bereits lokalisieren, bevor sie
ausbrechen. Solch ein Brandherd ist das Goldene Imperium.«
    »Möglich«, gab Michael zu. »Aber was hat
das mit Samantha zu schaffen? Sie könnte keiner Fliege etwas
zuleide tun, geschweige denn einen galaktischen Brand legen.«
    »Ich habe nicht gesagt, dass Samantha die Galaxis in ein
Chaos stürzen möchte, sondern, dass sie die Möglichkeit
besitzt«, berichtigte Atlan. »Wir sind nun ziemlich
sicher, dass sie außergewöhnlich begabt ist, vielleicht
sogar parapsychisch.«
    Michael starrte den Freund des Vaters an. »Samantha soll ein
Mutant sein?«
    Atlan zuckte die Achseln. »Es scheint zumindest so, denn
manches weist daraufhin, dass sie hellseherische

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