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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dich hinausbegleiten, Mike. Wenn sich dein Verstand geklärt
hat. bin ich gerne bereit, es nochmals mit dir zu versuchen.
Aberjetzt bin ich mit meiner Geduld am Ende.«
    *
    Der USO-Leutnant geleitete Michael zum Dach hinauf, wo einige
Fluggleiter bereitstanden. Dabei sagte er:
    »Sie dürfen es dem Unsterblichen nicht verübeln,
dass er Sie so kratzbürstig behandelt, Mr. Rhodan. Aber —
Sie haben ganz schön an seinen Nerven gezerrt.«

    »Warum?« meinte Michael ärgerlich. »Weil
ich eine mir nahestehende Person davor bewahren wollte, wie ein
Verbrecher behandelt zu werden?«
    Der USO-Leutnant lächelte schwach. »Mit mir können
Sie sich nicht anlegen, ich gehe auf Ihren Ton nicht ein. Haben Sie
inzwischen noch nicht erkannt, dass wir Samantha gar nicht verhören
wollen, sondern heilen? Indem wir ihr das Gedächtnis
zurückgeben, bekommen wir vielleicht heraus, warum sie für
Jefferson so wichtig ist. Wir wollen über Samantha an ihn
herankommen.«
    »Jefferson!« stieß Michael hervor. »Ich
muss unbedingt auf sein Schiff— koste es, was es wolle.«
Als Leutnant Bernier daraufhin überhaupt keine Reaktion zeigte,
fügte Michael hinzu: »Ein Freund von mir befindet sich in
Jeffersons Gewalt.«
    Leutnant Bernier blieb vor einem Fluggleiter stehen und öffnete
den Einstieg. Er ließ Michael vorangehen und setzte sich dann
auf den Pilotensitz.
    »Sie sprechen wohl von Slim Buru«, sagte der
USO-Spezialist, während er startete.
    »Ja«, antwortete Michael. »Ich muss ihn
befreien. Sagen Sie, Leutnant. . .«
    »Nein«, lehnte Bernier ab, noch bevor Michael den Satz
vollendet hatte. »Schlagen Sie sich das aus dem Kopf. Ich werde
nicht zulassen, dass Sie sich in Gefahr begeben.«
    Der Gleiter hob vom Dach des Hochhauses ab, beschrieb einen Bogen
und flog in Richtung der Randbezirke Maragods davon.
    »Wollen Sie mich denn daran hindern, meinem Freund zu
helfen?« erkundigte sich Michael. »Natürlich. Das
heißt, ich werde es zu verhindern wissen, dass Sie irgend etwas
auf eigene Faust unternehmen. Sie würden dadurch nur noch mehr
Schaden anrichten.«
    »Aber ich kann nicht einfach zusehen, wie . . .«
    Bernier unterbrach ihn. »Slim Buru befindet sich nicht in
Gefahr. Jefferson hat ihn und andere Schüler des Ezialismus
angeworben, um sie für ihn arbeiten zu lassen. Er wird ihnen
kein Härchen, krümmen. Er hat vor, sie nach Ternillon zu
bringen und sie seinem wissenschaftlichen Stab einzuverleiben. Aber
dazu wird es nicht so schnell kommen, weil Jefferson nicht ohne
Samantha abfliegt.«
    Michael nickte zustimmend. Bernier mochte recht haben.
Wahrscheinlich lag Jefferson an Samantha mehr als an Slim und den
anderen Studenten.
    »Was würden Sie also vorschlagen?« fragte
Michael.
    »Besuchen Sie weiterhin Samantha in der Ezialistischen
Klinik«, sagte der USO-Spezialist, »damit sie nicht den
Eindruck bekommt, von aller Welt verlassen zu sein. Aber versuchen
Sie bitte nicht, ihr Geheimnis ergründen zu wollen. Dafür
haben wir eigene Leute. Tun Sie nichts anderes, als Samantha
gelegentlich zu besuchen. Um Ihren Freund kümmern wir uns
schon.« Michael nickte gedankenverloren. Sicher war es besser
so, dass er Slims Schicksal den USOAgenten überließ.
Atlans Organisation konnte mehr ausrichten als ein Einzelgänger.
Er versuchte, nicht mehr an Slim zu denken, deshalb wechselte er das
Thema.
    »Wie war es Ihnen möglich, so schnell zur Stelle zu
sein, als mich Jeffersons Killer in der Konferenzkabine erledigen
wollten?« fragte er.
    »Ganz einfach«, erklärte Bernier. »Wir
beobachteten schon seit geraumer Zeitjeden von Jeffersons Schritten.
Und da wir aus sicherer Quelle erfuhren, dass er sich auf der
Erfindermesse nach heranwachsenden Genies umschauen würde,
rechneten wir uns aus, dass er sich einen Konferenzraum mieten würde.
Wir programmierten den Vermietungsautomaten so, dass er Jefferson
Kabine dreizehn zuteilte und ließen uns in den beiden
angrenzenden Räumen nieder. Ich brauche wohl nicht extra zu
erwähnen, dass wir vorher Abhöranlagen installierten, so
dass wir alle Gespräche mitanhören konnten. Es war ein
ordentlicher Schock für mich, als ich Zeuge Ihres Gespräches
mit Samantha wurde. Aber wenigstens konnte ich noch rechtzeitig
einschreiten, als es brenzlig wurde.«
    »Danke«, sagte Michael. Dann stellte er die Frage, die
ihm schon lange auf der Zunge brannte. »Glauben Sie, dass
Samantha mich absichtlich bei Jefferson verriet?«
    Bernier schüttelte den Kopf. »Wäre sie dann zu
Slim Burus

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