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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Bungalow gekommen, um

    nachzusehen, ob Sie tot sind?«
    »Das ist auch ein Punkt, den ich mir nicht erklären
kann«, meinte Michael. »Warum waren Check und Pat davon
überzeugt, mich getötet zu haben?«
    »Diesen Teil der Erinnerung habe ich ihnen eingepflanzt«,
erklärte Bernier. »Da beide nicht mentalstabilisiert sind,
konnte ich das mit Hilfe von Drogen ganz leicht erreichen. Für
Jefferson sind Sie ein toter Mann. Das ist auch ein Grund, warum Sie
ihm nicht in die Hände laufen sollten. Wenn er entdeckt, dass
Sie noch leben, dann weiß er auch, dass ihm eine große
Organisation auf der Spur ist. Er kann dann leicht auf die USO
tippen. Das aber wollen wir unter allen Umständen verhindern.
Denn dann würde Jefferson unseren Agenten bald entlarven, den
wir in seine Reihen eingeschmuggelt haben.«
    Darauf sagte Michael nichts, aber er dachte sich sein Teil. War es
Zufall, dass ausgerechnet Slim eine Erfindung gemacht hatte, welche
die Unsterblichkeit versprach? Michael glaubte nicht daran.
Jedenfalls war der Cyto-Exkret-Katalysator ein recht schmackhafter
Köder, den Jefferson ganz einfach schlucken musste, wenn er
seine Macht ausbauen wollte. Es war also gar nicht so absurd
anzunehmen, dass Slim der USO-Agent war. Für diese Theorie
sprach noch etwas, und zwar die Tatsache, dass man von Michael
verlangte, sich unter keinen Umständen um Slims Befreiung zu
kümmern. Wahrscheinlich wollte man, dass er in Jeffersons Nähe
blieb.
    Bernier ging mit dem Fluggleiter tiefer und landete schließlich
auf dem Dach eines sechsstöckigen Gebäudes in der Vorstadt
Maragods.
    »Was sollen wir hier?« fragte Michael.
    »Lordadmiral Atlan hat vorgeschlagen, das Sie sich bis auf
weiteres nicht in Burus Bungalow blicken lassen«, antwortete
Bernier. »Wer weiß, vielleicht beobachten Jeffersons
Leute das Haus. Deshalb haben wir Sie im Aldebaran-Hotel
einquartiert. Es liegt äußerst günstig für Sie.
Zu Fuß benötigen Sie nur zehn Minuten, um die
Ezialistische Klinik zu erreichen.«
    »Aber ich habe noch mein Gepäck in Slims Bungalow«,
gab Michael zu bedenken.
    »Das wurde bereits nach hier überstellt«, sagte
Bernier. Er öffnete für Michael den Ausstieg. »Sie
haben Zimmer Nummer 41 z.«
    »Die USO denkt wohl an alles«, sagte Michael. »Aber
haben Sie auch einkalkuliert, dass ich mich vielleicht nicht an Ihre
Anweisungen halte?«
    Bernier grinste. »Selbstverständlich. Deshalb wurde ich
auch zu Ihrem Schutz abkommandiert. Ich werde ständig in Ihrer
Nähe sein — ob Sie mich sehen oder nicht.« Michael
schnitt eine Grimasse und wollte aussteigen. Aber dann zögerte
er.
    »Etwas ist mir noch unklar«, sagte er nachdenklich.
»Es wird ständig davon gesprochen, dass Jefferson alle
Fäden in der Hand hat. Er ist der Generalgouverneur des Goldenen
Imperiums, er versucht, das Solare Imperium in seinen Grundfesten zu
erschüttern. Aber welche Rolle spielt dabei Samantha? Davon
haben Sie noch nichts gesagt.«

Bernier überlegte kurz, dann sagte er: »Jefferson ist
der Mann im Hintergrund. Offiziell liegt die Macht in Samanthas
Händen, aber in Wirklichkeit ist sie nur der von Jefferson
vorgeschobene Strohmann.«
    »Was heißt das, sie ist Jeffersons Strohmann?«
    »Samantha ist die Kaiserin des Goldenen Imperiums.«

    Seit sie sich erinnern konnte, war sie zwischen Wahnsinn und
Wirklichkeit ständig hin- und hergependelt. Sie hatte einiges
über sich erfahren, zum Beispiel, ihren Namen: Samantha Lund!
Ihr war eingefallen, dass sie von Menschenhändlern
gefangengenommen und auf einem Meteoriten ausgesetzt worden war. Sie
hatte zu wissen geglaubt, dass ihr Vater in der Gewalt der
Menschenhändler gestorben war. Aber nun stellte sich heraus,
dass dies alles nicht

    stimmte - nicht stimmen konnte. Denn sie hörte die Stimme
ihres Vaters!
    Ihre ganze Erinnerung war nur Schein gewesen.
    Hatte sie das nicht schon früher geahnt?
    Sie hatte schon von Anfang an gewusst, dass vieles mit ihr nicht
stimmte. Aber dass die Wahrheit so schrecklich war, das wäre ihr
nie im Traum eingefallen. Und dabei war es eben dieser Traum, der sie
so ängstigte. Oder war die Wirklichkeit so schrecklich? Sie
wusste es nicht, denn sie konnte kaum zwischen Traum und Wirklichkeit
unterscheiden.
    Kaum erschien ihr ein Abschnitt ihres Lebens klar und deutlich, da
zerrann alles wieder.
    Und die Stimme in ihrem Innern sagte:
    Vergiss alles, was du zu wissen glaubtest. Es war nur ein Stück
in einem komplizierten Plan. Du wurdest nicht von

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