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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich Sie leblos auf dem Boden liegen
sah. Zum Glück ist das nicht der Fall.«
    »Mir brauchen Sie nichts vorzumachen«, sagte Michael
mit einem leichten Lächeln. »Ich weiß, dass Sie
etwas anderes mit Samantha vorhatten. Das heißt aber nicht,
dass ich glaube, Sie wollten sie töten — obwohl Professor
Farkas es behauptete. Dagegen spricht nämlich, dass Sie Samantha
betäubten und mit sich nahmen.«
    »Hm«, machte Cryjonon und kleidete sich weiter an. Er
trug eine einfache Kombination ohne irgendwelche Rangabzeichen oder
Verzierungen. Selbst die Pistolentasche an seinem Gürtel war
schmucklos, überdies war sie so leer wie die Halterungen für
die Reservemagazine — man hatte ihn entwaffnet. Michael war von
der Kleidung des Freifahrers enttäuscht, hatte er doch gehört,
dass sich die Mitglieder dieser Händlerhierarchie mit Vorliebe
in antike Kostüme kleideten.
    »Ich glaube auch nicht, dass Sie mit Burkin Jefferson
zusammenarbeiten«, fuhr Michael fort. »Ich kenne
Jefferson und kann mir ganz einfach nicht denken, dass ein
Freihändler mit ihm

    gemeinsame Sache machen könnte.«
    Cryjonon sah ihn prüfend an. »Haben Sie tatsächlich
eine so hohe Meinung von uns? Oder streichen Sie mir Honig um den
Mund, weil Sie etwas wollen?«
    »Ich will tatsächlich etwas von Ihnen«, bekannte
Michael. »Aber das ist noch lange kein Grund für mich, zu
scheinheiligen Schmeicheleien zu greifen.«
    Cryjonon nickte anerkennend. »Sie scheinen mir tatsächlich
ein aufrechterjunger Mann zu sein. Was wollen Sie also?«
    »Nehmen Sie mich mit«, sagte Michael geradewegs.
    Cryjonon tat verwundert. »Mitnehmen? Wohin?«
    »Ich glaube, ich weiß, wohin Sie fliegen«, sagte
Michael und fügte hinzu: »Auf dem Raumhafen von Maragod
steht ein Freihändlerschiff, die NYMPHE. Offiziell gehört
es jemand anderem, aber die Mannschaft hört aufIhr Kommando. Für
mich steht es fest, dass Sie, aus der Klinik entlassen, an Bord
dieses Schiffes gehen werden und Kurs aufTernillon nehmen. Ich
möchte, dass Sie mich mitnehmen.«
    Cryjonon hatte sich fertig angekleidet. Jetzt stemmte er die Arme
in die Hüften und sah Michael verblüfft an. »Sie sind
gut! Welche Veranlassung sollte ich haben, Sie mitzunehmen
    — vorausgesetzt, Sie befinden sich, was mein Ziel betrifft,
nicht vollkommen auf dem Holzwege. Was wollen Sie überhaupt
aufTernillon?«
    »Jefferson hat einen Freund von mir von Umtar fortgelockt«,
erklärte Michael. »Ich möchte nachforschen, wie es
diesem Freund inzwischen ergangen ist.«
    Cryjonon überlegte eine Weile, dann sagte er: »Nehmen
wir einmal an, ich fliege tatsächlich nach Ternillon. Damit
würde ich mich in die Höhle des Löwen begeben. Es wird
bestimmt keine Vergnügungsreise, viel zu gefährlich für
einen Mann Ihres Alters. Nein, erwidern Sie nichts. Ich glaube Ihnen,
dass Sie genügend Mut besitzen, um dieses Abenteuer zu wagen.
Zufällig weiß ich, dass Sie Perry Rhodans Sohn sind, und
ich habe aufUmtar einiges über Sie gehört. Aber trotzdem
möchte ich Sie nicht in Gefahr bringen. Die USO-Leute könnten
sehr leicht daraus einen Strick für mich drehen.
Freihändlerfürst entführt Sohn des Großadministrators.
Das würde ein schlechtes Licht auf unsere Organisation werfen.
Nein, das kann ich nicht riskieren.«
    »Ich verstehe«, sagte Michael zwischen
zusammengepressten Zähnen. »Sie befürchten, die USO
habe mich als Köder für eine Falle benutzt. Wenn Sie
glauben, ich gäbe mich dafür her, dann möchte ich mit
Ihnen nichts mehr zu schaffen haben.«.
    Michael drehte sich um und wollte aus dem Raum.
    »Mike!« rief ihm der Freihändler nach. »Warten
Sie einen Augenblick.« Als Michael stehenblieb, kam ihm
Cryjonon nach und sagte: »So war das nicht gemeint. Ich wollte
nur aufzeigen, welche Auswirkungen es für uns Freihändler
haben könnte, wenn Ihnen an Bord eines unserer Schiffe etwas
zustieße. Wenn ich Sie auf der NYMPHE mit zu Launis Stern
nehme, dann gehe ich ein großes Risiko ein.«
    »Launis Stern?«
    »Ja, so heißt die Sonne, deren dritter Planet
Ternillon ist.«
    »Sie würden nichts riskieren«, sagte Michael,
neue Hoffnung schöpfend. »Höchstens, dass Sie später
vom Großadministrator selbst belobigt werden.«
    »Darauf möchte ich lieber nicht bauen«, meinte
Cryjonon. »Aber ... ich mag Sie, Mike. Sie gefallen mir, und
ich glaube, wir könnten Freunde werden.«
    »Dann nehmen Sie mich also mit?«
    »Ich habe nicht gesagt, dass ich Ternillon anfliege.«
    »Aber ich weiß es!«
    »Warum

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