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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seine Männer. Dann erst wurde der Tauschhandel perfekt.
    Der Freihändlerfürst stöhnte: »Der Alte war
ein harter Brocken. Für einen Haufen alter Hadern luchste er mir
eins ganze Tonne Insektizide ab. Da soll noch einer sagen, wir
Freihändler hauen unsere Handelspartner übers Ohr.«
    »Wofür brauchen die Eingeborenen diese Menge
Insektizide?« erkundigte sich Michael. Cryjonon wies auf den
Berg von Kleidungsstücken, den zwei Eingeborene vor ihnen
abgeladen hatten. »Ziehen Sie das erst einmal an, Bauer Mike,
dann wissen Sie Bescheid.« Zehn Minuten später war Michael
alles klar. Nachdem er die Unterkleidung angezogen hatte und in die
bodenlange Kutte mit der angenähten Kapuze geschlüpft war,
begann es ihn plötzlich überall zu jucken. Da
Cryjononjedoch vorgesorgt und genügend Insektenvertilgungsmittel
behalten hatte, wurde er bald von seiner Qual erlöst. Dennoch
fühlte

    er sich in der ungewohnten Kleidung nicht recht wohl.
    »Wir haben Glück«, erklärte Cryjonon seinen
Männern. »Die Dulgas, so nennen sich die Angehörigen
dieses Stammes, bringen heute gefangene Sektenmitglieder nach
Ternillon-Palast, um sie gegen ihre eigenen Leute auszutauschen, die
von den Sikzas gefangen wurden. Dieser Gruppe können wir uns
anschließen und so unbemerkt in die Hauptstadt des Goldenen
Imperiums eindringen. Dann werden wir weitersehen.«
    Cryjonon schickte drei seiner Leute zum Beiboot zurück, um
Waffen zu holen. Als der Morgen graute, waren sie zurück,jeder
der Freihändler, Michael eingeschlossen, bekam eine kleine, aber
wirkungsvolle Strahlenpistole und fünf Sprengkapseln, von
denenjede die zehnfache Wirkung einer altertümlichen Handgranate
besaß.
    »Aber nur im äußersten Notfall anwenden«,
prägte Cryjonon seinen Männern ein. »Dasselbe gilt
auch für die Strahler. Vergesst nicht, wir sind Kinder dieser
Welt. Da wir, so wie alle anderen, unsere Gesichter während des
Gefangenentransportes verhüllen, verringert sich die Gefahr,
erkannt zu werden. Es kommt uns auch zugute, dass wir als Dulgas
verschworene Feinde der Sikzas sind und deshalb nicht mit ihnen zu
sprechen brauchen.«
    Nicht viel später setzte sich der Gefangenentransport in
Bewegung, die Freihändler schlossen sich an. Jeder von ihnen
trug, wie die Wachtposten der Dulgas, eine Art Armbrust —
obwohl sie im Ernstfall kaum damit hätten umgehen können.
    *
    Am Abend erreichte die Kolonne die ehemalige Handelsniederlassung
der Springer, die nun die Hauptstadt von Ternillon war — und
somit die des Goldenen Imperiums.
    Michael war einigermaßen enttäuscht von der Hauptstadt
des Goldenen Imperiums, obwohl er hätte vorbereitet sein müssen.
Ursprünglich hatte er sich eine riesige moderne Metropole
vorgestellt. Nach der Landung aufTernillon hatte er seine Erwartungen
zurückgeschraubt — undjetzt war er trotzdem enttäuscht.
    Die Stadt besaß zwar einen Durchmesser von zehn Kilometern,
und ebensogroß war auch der Raumhafen. Aber der Großteil
der Gebäude war von den Eingeborenen erbaut worden. Nur im
Zentrum stand das bunkerartige Bauwerk der Springer, das in einen
Palast umfunktioniert worden war. Daran grenzten noch einige
langgestreckte Gebäude, wahrscheinlich nachträglich
angebaut, in denen sich die technischen Anlagen und die Laboratorien
für die Forscher befanden.
    Auf dem riesigen Raumhafen, dessen Landefläche aus glasiertem
Gestein bestand, verloren sich vier Walzenschiffe der Springer und
fünfKugelraumer mittlerer Größe, darunter auch
Cryjonons ehemaliges Schiff, die RENAISSANCE.
    »Das ist das Goldene Imperium?« wunderte sich Michael.
    »Das Goldene Imperium ist mehr eine Idee, ein Reich der
Zukunft«, erklärte Cryjonon. »Aber so unscheinbar
dieses Reich heute noch scheint, so gefährlich ist es schon.
Morgen bereits kann es eine ungeahnte Ausdehnung besitzen.«
    »Das verstehe ich nicht.«
    »Das werden Sie noch«, versicherte Cryjonon. »Aber
hoffentlich erleben Sie nicht, wie diese Idee Wirklichkeit wird. Wir
Freihändler werden versuchen, die Realisierung von Jeffersons
Plänen zu verhindern.«
    Michael schüttelte verständnislos den Kopf. »Wieso
Jeffersons Pläne? Ich dachte, Sie seien der Meinung, die ganze
Gefahr, die das Goldene Imperium darstellt, gehe von Lorelei aus.
Sagten Sie nicht immer, sie sei der Kopf der Schlange?«
    »Lorelei ist gefährlich, weil sie das Wissen um die
Macht besitzt«, antwortete Cryjonon. »Sie gibt Jefferson
Daten, und er wertet sie aus.«
    »Welche Daten?«
    Cryjonon winkte

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