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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sich aufMichael übertrug,
weil er sich immer noch an den Umhang des Freifahrerfürsten
klammerte, gleich darauf glitt eine Schiebetür beiseite. Das
einfallende Licht war so grell, dass Michael geblendet die Augen
schließen musste. Als er sie wieder öffnete, blickte er in
einen hellerleuchteten, aber menschenleeren Korridor. Von irgendwoher
drangen gedämpfte Stimmen.
    Cryjonon trat aus dem dunklen Raum, orientierte sich kurz und
wandte sich dann zielstrebig einer von den vielen Türen zu. Als
er die Tür erreichte, holte er die Sonde hervor und schob sie
ins Schloss. Sekunden später sprang die Tür mit einem
Klicken auf. Gleichzeitig ging das Licht in dem dahinterliegenden
Raum an. Darin reihten sich lange Regale aneinander, in denen Waffen
aller Art undjene blauen Uniformen mit den siebenzackigen Goldsternen
auf der Brust gelagert waren.
    »Sucht euch passende Uniformen aus und vertauscht die
Strahlenwaffen mit Paralysatoren«, ordnete Cryjonon an.
    *
    Michael fand bald eine Uniform, die ihm wie angegossen passte.
Nachdem er auch einen Waffengürtel mit einem Paralysator
umgeschnallt hatte, versteckte er seinen Umhang mitsamt dem
abgelegten Strahler. Das hatte Cryjonon angeordnet.
    »Wir müssen unsere Spuren so verwischen, dass unsere
Anwesenheit möglichst lange unentdeckt bleibt«, meinte er.
»Wer weiß, wie lange wir hier ausharren müssen.«
    »Und wovon hängt es ab, wie lange wir bleiben?«
fragte Michael, ohne allerdings eine Antwort zu erwarten. Tatsächlich
erhielt er auch keine.
    »Fertig«, stellte Magister Jain fest und hakte den
Magnetverschluss des Gürtels zu. Er zog den Paralysator aus der
Pistolentasche und wog ihn in der Hand. »Ich glaube nicht, dass
ich gut damit umgehen kann.«
    »Dann wollen wir hoffen, dass unser Schicksal nicht von
Ihren Schießkünsten abhängen wird«, sagte
Cryjonon trocken. »Los, gehenwir.«
    Der Freifahrerfürst übernahm wieder die Spitze. Er trat
mit gezogenem Paralysator auf den Korridor hinaus. Nachdem er
festgestellt hatte, dass sich niemand in ihm aufhielt, winkte er den
beiden anderen, ihm zu folgen.
    »Bleibt immer hinter mir«, erklärte er ihnen.
»Wenn wir zur Rede gestellt werden, lasst mich sprechen. Ich
kenne die hier herrschenden Gepflogenheiten einigermaßen.«

    Sie gingen den Korridor entlang, bis sie zu einem Antigravschacht
kamen. Cryjonon hielt an, sah, dass die Schaltarmaturen das
Besetzt-Zeichen zeigten und ging weiter bis zum nächsten
Antigravlift. Er schaltete auf Aufwärts-Fahrt, dann sprang er in
den Schacht. Michael und der Bordarzt der NYMPHE folgten ihm. Als sie
zwei Etagen höher den Antigravlift verließen, heulte eine
Sirene auf.
    Jemand schrie: »Alarm!«
    Cryjonon wurde blass, als plötzlich die Tür eines
Bereitschaftsraumes aufgerissen wurde und drei Soldaten herausgerannt
kamen. Der Freifahrerfürst hatte den Paralysator augenblicklich
schussbereit in der Hand, ebenso Michael und der Magister. Aber die
drei Soldaten schenkten ihnen überhaupt keine Beachtung.
    »Der Alarm gilt nicht uns«, sagte Michael verblüfft.
    Die drei sahen sich an.
    »Was mag vorgefallen sein?« wunderte sich Magister
Jain.
    Cryjonon zuckte die Achseln. »Ich weiß es nicht.
Könnte es etwa sein, dass die Schiffe der USO und der Solaren
Flotte bereits eingetroffen sind?«
    »Was sagen Sie da!« rief Michael.
    »Sie haben richtig gehört, Mike«, sagte Cryjonon.
»Als ich Ihnen in meinem Krankenzimmer die Position von
Ternillon nannte, da wusste ich, dass die USO-Agenten das Gespräch
belauschten. Lordadmiral Atlan weiß also Bescheid. Keine Frage,
dass seine Schiffe, unterstützt von der Solaren Flotte, bald
hier eintreffen werden. Aber ich hätte nicht gedacht, dass das
schon so früh geschieht.«
    »Es klingt auch wenig logisch, dass hier Alarm gegeben wird,
wenn Schlachtschiffe in das Sonnensystem einfliegen«, stimmte
Michael zu. »Da unser Eindringen ebenfalls nicht den Alarm
ausgelöst hat, muss etwas anderes vorgefallen sein.«
    Gleich darauf erfuhren sie, um welche Art Vorfall es sich
handelte. Das heißt, sie erkannten nicht, was eigentlich vor
sich ging, aber sie erblickten denjenigen, der den Alarm ausgelöst
haben musste.
    Aus einem Seitenkorridor taumelte ein menschenähnliches
Wesen, das einen Soldaten vor sich hertrieb. Der Soldat stolperte und
kam zu Fall. Der Halbmensch stieß unartikulierte Laute aus, hob
ihn auf und schmetterte ihn gegen die Wand.
    »Das . .. das . ..«, stammelte Michael.
    »Das war einmal ein Mensch«, vollendete

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