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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu kommen. Das
wird nicht besonders schwierig sein. Denn als ich hier ein Gefangener
war, habe ich mich eingehend umgesehen. Ich habe mir alle Korridore
und Räumlichkeiten eingeprägt, außerdem kenne ich so
ziemlich alle Alarmanlagen und die Positionen der Wachtposten. Es
sind nicht viele, den Jefferson wähnt sich durch die nahe
Springer-Flotte so sicher, dass er auf Sicherheitsmaßnahmen in
seinem nächsten Bereich verzichtet hat. — Folgt mir! Und
keine unnötigen Worte!«
    *
    Das komplexe Bauwerk der ehemaligen Handelsniederlassung der
Springer besaß neben dem Haupteingang noch eine Menge
Nebeneingänge. Sie waren in den seltensten Fällen von
Soldaten bewacht, sondern besaßen Warnanlagen und elektronische
Sicherheitsschlösser. Wer den Kode dieser Schlösser nicht
kannte, konnte hier nicht unbemerkt eindringen. Aber Cryjonon sagte,
dass er während seiner Gefangenschaft einen der unbewachten
Eingänge unter seine Kontrolle gebracht hatte und ihnjederzeit
betreten könne. Um ihn zu erreichen, mussten siejedoch noch
einige hundert Meter zurücklegen.
    »Hoffentlich bemerkt man unser Verschwinden nicht«,
meinte Magister Jain, während sie sich durch den Park schlugen.
    »Still«, befahl Cryjonon und hielt an. Sie hatten die
innere Abgrenzung des Parks erreicht und befanden sich zehn Meter von
der Palastmauer entfernt. Cryjonon befahl dem Magister und Michael,
beim Parkrand auf ihn zu warten und rannte mit katzenhaften
Bewegungen auf das schmale Tor in der Mauer zu. Dann holte er eine
Sonde aus seinem Umhang und führte sie in das Schloss ein. Es
dauerte nur wenige Sekunden, bis das elektronische Schloss leise
klickte und das Tor nach innen aufsprang.
    Als Michael Cryjonons Handzeichen sah, sprang er aus seinem
Versteck und legte die kurze Distanz zum Tor in schnellem Lauf
zurück. Er sprang durch den Türspalt und fand sich gleich
darauf in einem dunklen Korridor wieder. Nachdem auch Magister Jain
eingetroffen war, drückte Cryjonon die Tür hinter sich ins
Schloss.
    »Mike, halten Sie sich an meinem Umhang fest«, raunte
Cryjonon. »Sie, Magister klammern sich an Mikes Umhang, damit
wir uns nicht verlieren. Wir werden uns bis zu den Laboratorien
ausschließlich durch unbenutzte Teile des Palastes fortbewegen.
Da es hier aber eine Menge von Alarmanlagen gibt, die auf Schall und
aufLicht reagieren, habe ich erst keine Scheinwerfer mitgenommen.
Vonjetzt an muss auch strengstes Stillschweigen bewahrt werden.
Tretet leise auf— und kein Wort mehr!«
    Michael bekam den rauen Stoff von Cryjonons Umhang zu fassen und
klammerte sich daran fest. Als er zwischen seinen Fingern einen
merklichen Zug spürte, setzte er sich vorsichtig in Bewegung.
Eine Weile gingen sie geradeaus, dann bog Cryjonon links ab und zog
Michael mit sich. Wenige Meter später bogen sie wieder nach
rechts ab, gingen in waagrechter Richtung geradeaus und kletterten
dann über eine schmale Eisentreppe in die nächste Etage
hinauf. Sie bewegten sich wieder in gerader Linie vorwärts,
bogen einige Male nach links und

    dann nach rechts ein und stiegen anschließend in die Tiefe.
So schritten sie eine endlos scheinende Zeit dahin. Sie traten so
leise auf, dass außer einem scharrenden Geräusch nichts zu
hören war. Manchmal, wenn Cryjonon langsamer wurde, hielt
Michael sogar den Atem an, um nurja kein verräterisches Geräusch
zu verursachen. Aber das fiel ihm mitjedem Schritt schwerer, denn
dieses vorsichtige Dahintappen kostete mehr Kraft als ein Dauerlauf.
Hinzu kam noch die ständige Furcht, durch eine unvorsichtige
Bewegung ein Geräusch zu verursachen, das die Alarmanlage
auslöste.
    Michaels Nerven waren zum Zerreißen gespannt, seine Hände
zitterten leicht, und er war schweißgebadet, als Cryjonon
endlich anhielt und flüsterte:
    »Jetzt haben wir das Schlimmste überstanden. Wir müssen
nur noch ein kurzes Stück durch den bewohnten Teil des Palastes,
dann haben wir die Laboratorien erreicht.«
    »Sie tun so, als könnten wir von nun an einfach
dahinspazieren, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden.«
Michael sagte es hauptsächlich deswegen, um nur etwas sprechen
zu können.
    »So ist es«, meinte Cryjonon belustigt. »Wir
holen uns einfach Uniformen und tun so, als seien wir getreue
Untertanen Ihrer Majestät der Kaiserin des Goldenen Imperiums.
Nicht weit von dieser Stelle liegt ein Materialdepot, das nicht
bewacht wird, weil es zwischen zwei Wachzimmern liegt. Dort werden
wir uns einkleiden.«
    Cryjonon machte eine Bewegung, die

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