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PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo

Titel: PR TB 096 Das Mädchen Aus Dem Nirgendwo Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Bordarzt
der NYMPHE den Satz, hob den Paralysator und streckte den
Halbmenschen mit einem breitgefächerten Strahl nieder. Der
monströse Körper bäumte sich auf, zuckte einige Male
und fiel dann leblos in sich zusammen. »Das habe ich
befürchtet«, sagte Magister Jain und blickte auf das
hingestreckte Wesen, das einmal ein Mann gewesen war und nun durch
riesige unförmige Auswüchse und Geschwülste
verunstaltet war.

    »Nein, das kann ich nicht verantworten!«
    Slim Buru wurde blass, als ihm der Leiter der Forschungsstation
die Nachricht überbrachte. Slim hatte sich nach den ersten drei
Tagen aufTernillon gut in seine neue Umgebung eingelebt. Es machte
ihm nun beinahe nichts mehr aus, dass er nicht ganz freiwillig hier
hergebracht worden war. Man hatte ihm einen ausreichend großen
Arbeitsraum innerhalb des Kollektivlaboratoriums zugeteilt und ihm
ausreichend technische Unterstützung gewährt. Das wog alles
andere auf. Drei Tage lang hatte man ihn ungestört seine
Experimente mit dem Cyto-Exkret-Katalysator betreiben lassen, ohne
ihm ein einzigesmal in seine Arbeit dreinzureden. Und nun kam Dorken
Adgin mit diesem Auftrag.

    »Ich kann es nicht tun«, beharrte Slim auf seinem
Standpunkt. »Meine Tierversuche sind noch lange nicht
abgeschlossen. Es wäre unverantwortlich, sie einfach zu
überspringen. Ich muss zumindest noch die Versuchsreihe
weiterführen, bis ich weiß, inwieweit sich meine Theorien
bewahrheiten. Das kann noch zwei Monate dauern.«
    »Sie werden den Befehl des Generalgouverneurs befolgen !«
    »Das kann ich nicht verantworten«, sagte Slim wieder.
»Ich muss die Versuche weiterführen, bevor ich an die
praktische Anwendung des Cyto-Exkret-Katalysators gehen kann.«
    Dorken Adgin lächelte schmierig. »Aber natürlich
sollen Sie Ihre Experimente weiterführen. Nur werden Sie von nun
an nicht mehr mit Tieren experimentieren, sondern mit Menschen. Das
bringt Sie in Ihrer Arbeit sicherlich einen Riesenschritt weiter.«
    »Das ist unmenschlich! Ich weiß noch nicht einmal
welche Folgen . ..«
    Der Leiter der Forschungsstation winkte ab. »Sie brauchen
keine Gewissensbisse zu haben, Slim. Alle zwanzig Männer, die
Ihnen für die Experimente zugeteilt wurden, haben sich
freiwillig gemeldet. Die Männer reißen sich förmlich
darum, sich von Ihrer Maschine unsterblich machen zu lassen.«
    »Aber es ist noch nicht einmal erwiesen, dass es
funktioniert«, gab Slim zu bedenken.
    »Das brauchen Sie den Männern nicht auf die Nase zu
binden«, sagte Dorken Adgin mit gefährlich ruhiger Stimme.
»Oder sind Sie anderer Meinung?«
    »Allerdings ...«
    Weiter kam Slim nicht. Der Strahl aus Adgins Paralysator traf ihn
ins Gesicht und paralysierte ihn augenblicklich. Als Slim zehn
Stunden später erwachte, hatte er den Vorfall vergessen und war
der Meinung, dass er geschlafen habe. Man hatte diesen Teil seines
Gedächtnisses gelöscht und ihm dafür einen
posthypnotischen Befehl gegeben: Nun war Slim ganz versessen darauf,
seinen Cyto-Exkret-Katalysator am menschlichen Objekt auszuprobieren!
    *
    Slim wusste von der Gefährlichkeit seines Experimentes, aber
er war fest entschlossen, seinen Versuchspersonen nichts davon zu
sagen.
    Die erste Versuchsperson war ein Springer aus Jeffersons Garde
namens Kartys.
    »Sehr vertrauenerweckend sieht das Ding nicht aus«,
meinte er etwas unsicher und deutete auf den Cyto-Exkret-Katalysator.
    Slim blieb ernst. »Nehmen Sie auf dem Stuhl am oberen Ende
des Decks Platz. Ich setze mich an dieses Ende.«
    Nachdem Kartys die Anordnung befolgt und Slim einige Schaltungen
vorgenommen hatte, richteten sich verschiedenartigste Röhrchen
aus Glas und Metall wie Waffenmündungen gegen den Springer und
rotierten vor ihm um einen gemeinsamen Mittelpunkt.
    »Was verpassen Sie mir da?« erkundigte sich Kartys.
    »Harmlose Strahlung«, erklärte Slim, ohne ein
Auge von seinen Instrumenten zu lassen. »Es handelt sich um ein
gutes Dutzend verschiedene Strahlungen, denen unterschiedliche
Aufgaben zukommen. Ich will Ihnen nicht verheimlichen, dass auch
radioaktive Strahlung darunter ist. Aber Sie können unbesorgt
sein, sie ist so gering dosiert, dass sie Ihnen nichts anhaben kann.«
    »Das beruhigt mich«, sagte der Springer mit nervösem
Lächeln.
    Nach drei Minuten wurde er von Slim entlassen. Draußen auf
dem Korridor sagte Kartys zu seinen wartenden Kameraden:
    »Man spürt nicht das Geringste — esjuckt nicht
einmal. Hätte nie geglaubt, dass es so einfach ist, unsterblich
zu

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