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PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

PR TB 099 Die Tödliche Erfindung

Titel: PR TB 099 Die Tödliche Erfindung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er eine solche Gelegenheit nicht nutzte.
    Vielleicht gelang es ihm sogar, diesen Toten die verdiente Ruhe zu
verschaffen.
    Auf einen Kontakt mit fremden Intelligenzen konnte er jetzt nicht
mehr hoffen. In dieser Stadt gab es keinen lebenden Bewohner mehr.
Eine
    unheimliche Katastrophe hatte alle mit einem Schlag dahingerafft.
    Jezelfher schaltete seinen Richtstrahl ein und stellte eine
Verbindung zum Schiff her.
    »Ich will Spezialwerkzeuge holen«, erklärte er
Pertakasa. »Vielleicht gelingt es mir, die zentrale
Schaltstation dieser Stadt zu finden und sie auszuschalten. Dann
können diese Toten endlich in Frieden ruhen.«
    Über ihm entstand eine Lichtsäule. Er wurde schwerelos
und glitt seinem Schiff entgegen.
    ***
    Von Anbeginn der Reise blieb Grant in seiner Kabine. Er hatte die
dreizehnköpfige Besatzung unmittelbar vor dem Abflug
kennengelernt; Javolon hatte sie ihm vorgestellt. Nach Grants Meinung
waren alle Besatzungsmitglieder Halbkriminelle und Psychopathen. Ab
und zu kam Javolon zu ihm herein, um ihm zu berichten, daß sie
ohne Schwierigkeiten vorankamen. Javolon mußte über
ausgezeichnete Beziehungen verfügen, denn das namenlose Schiff,
das sie benutzten, war vor und während des Startes nicht
kontrolliert worden.
    Am dritten Tag der Reise sprach Javolon mit Grant über den
Planeten Maltan.
    »Ich habe ein Vermögen in dieses Projekt investiert«,
erklärte er. »Deshalb werde ich auch fünfzig Prozent
des Gewinns für mich beanspruchen. Der Kapitän und Sie
bekommen je zwanzig Prozent, der Rest wird unter den anderen
aufgeteilt.«
    Er sah Grants skeptischen Gesichtsausdruck.
    »Sie sind nicht sehr zuversichtlich?«
    »Ich glaube nicht an diese Geschichte.«
    »Hm!« machte Javolon. »Ich zweifelte anfangs
auch daran, doch der Kapitän legte mir Fotos und Filme vor.«
    »Die Kolonisierungsbehörde müßte es längst
bemerkt haben.«
    »Nicht, wenn alle Routinesignale von Robotern ausgestrahlt
werden, die ihre Funktion auch jetzt noch erfüllen.«
    »Wir werden sehen«, meinte Grant.
    »Sie werden ganz allein in die Stadt gehen und die
Mini-Starrions einsammeln«, kündigte Javolon an. »Dazu
brauchen Sie starke Nerven.«
    Grant gab keine Antwort. Er empfand es als überflüssig,
bereits jetzt über diese Dinge zu diskutieren. Schließlich
stand noch nicht fest, ob die Angaben des verrückten Raumfahrers
richtig waren.
    »Sie verlassen Ihre Kabine nicht«, stellte Javolon
fest.
    »Das leistet Gerüchten unter der Mannschaft Vorschub.
Ich kann keine Unruhen brauchen.«
    »Die Mannschaft interessiert mich nicht. Ich will keinen
Kontakt mit diesen Halbirren.«
    Einen Augenblick sah es so aus, als würde Javolon die Geduld
verlieren,
    doch dann hob er nur die Schultern.
    »Halten Sie sich bereit!« sagte er noch, bevor er
hinausging.
    Irgendwo im Schiff ächzte eine Verstrebung. Grant hatte sich
schnell abgewöhnt, auf diese Geräusche zu achten. Er wußte,
daß er sich an Bord eines reparaturbedürftigen Schiffes
befand, das eine Menge Glück brauchen würde, um sein Ziel
überhaupt zu erreichen.
    Grant ließ sich auf seine Liege zurücksinken und
wartete. Er versuchte sich eine Stadt vorzustellen, die von Skeletten
bevölkert wurde.
    ***
    Als Jezelfher zurückkehrte, landete er auf einem freien Platz
inmitten der großen Stadt. Von Bord seines Schiffes aus hatte
er noch einmal die gesamte Planetenoberfläche untersucht und
dabei festgestellt, daß es außer dieser Stadt keine
großen Ansiedlungen gab. Die Pisten und Kontaktschienen führten
zu großen freien Plätzen außerhalb der Stadt oder zu
den Feldern im Hinterland. Vielleicht war die Zentralisierung allen
Lebens der eigentliche Grund für die Katastrophe. Hätte es
Außenstationen gegeben, wären bestimmt auch Überlebende
dagewesen.
    Jezelfher war jetzt davon überzeugt, daß die Stadt
nicht von Eingeborenen dieser Welt gebaut worden war. Kolonisten, die
einen neuen Planeten besiedelten, blieben in der Regel lange auf
engem Raum zusammen. Psychologisch war das leicht erklärbar. Die
unbekannten Gefahren einer neuen Welt förderten das
Solidaritätsbewußtsein der Kolonisten, die Anwesenheit
anderer wirkte beruhigend.
    »Du mußt das richtig verstehen«, sagte Jezelfher
zu Pertakasa. »Im Grunde genommen gibt es bei allen
raumfahrenden Völkern der Galaxis bestimmte Reaktionen, die man
von allen Wesen erwarten kann. Für die Ursprungsforschung hat
das überhaupt nichts zu bedeuten, es scheint sich vielmehr um
eine allem Leben angeborene

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