PR TB 101 Das Universum Der Accalauries
räumlich.«
»Aus der Gegend, die in eurem Universum Andromeda genannt
wird. Wenn wir dort die Grenze überwinden, gelangen wir stets in
die unmittelbare Nähe dieser Galaxis, die wir nun ebenfalls
Andromeda nennen, weil sie ja in eurem Universum liegt. Aber es gibt
im Umkreis von fünfzigtausend Lichtjahren keinen einzigen Stern.
Woher also kommen die Fremden wirklich?«
»Aus einem dritten Universum, daß weder Ihnen noch uns
bekannt ist. ..?«
Mock schüttelte voller Zweifel den Kopf. »Ich kann es
mir einfach nicht vorstellen. Vielleicht wäre das eine Frage,
die für Hela Byer interessant wäre. Es ist ihre
Spezialität, sich mit der universellen Wissenschaft und
eingebetteten Universen zu beschäftigen.«
»Sie wird uns helfen können«, meinte Accutron.
»Wann werde ich sie sehen können?«
»Unseren Berechnungen nach bricht bald der Abend an«,
sagte Fragile. »Wir sind müde.
Könnten wir für morgen eine neue Unterredung
vereinbaren? Dann bringen wir unsere Wissenschaftler mit.«
»Einverstanden«, stimmte Accutron zu. »Von
unserer Seite aus werden ebenfalls Mitglieder des Rates und einige
Forscher teilnehmen, die an der Verfolgung der Fremden beteiligt
waren. Der Meinungsaustausch könnte fruchtbar werden.« Er
stand auf. »Ich werde meine drei Kollegen bitten, euch zum
Schiff zurückzubringen.« Er zögerte.
»Wäre es möglich, mein Freund Gucky, daß du
noch bleibst? Ich möchte dich einiges fragen ... «
»Ich kann später in die UNIVERSUM zurückteleportieren.«
Die drei Accalauries geleiteten Fragile und Mock aus dem Raum.
Accutron und Gucky blieben zurück. Die beiden alten Freunde
waren endlich allein.
Noch am gleichen Abend fand an Bord der UNIVERSUM eine Besprechung
statt, an der Fragile, Mock, Fenderson, Hela Byer, Fabulus, Gerald,
Müller und Gucky teilnahmen. Der Mausbiber hatte inzwischen von
Accutron noch Einzelheiten über das ständige Einsickern der
unbekannten Schiffe erfahren, die er nun den anderen mitteilte. Das
Rätsel wurde dadurch keineswegs kleiner. Immerhin hatten die
terranischen Wissenschaftler nun Zeit und Gelegenheit, sich auf die
morgen angesetzte Konferenz mit den Accalauries vorzubereiten.
Die Nacht verlief ruhig, wie es nicht anders zu erwarten war, und
am anderen Tag kamen zwei geschlossene Fahrzeuge, um die Besucher des
Accalaurie-Universums abzuholen. Alle trugen Ynkelonium-Schutzanzüge
und waren mit Lebensmittelkonzentraten und Wasser versorgt. Die
Atemluft würde für Tage reichen.
Diesmal wurden sie in den zweiten Etagenstock geführt, wo in
einem größeren Raum etwa dreißig Accalauries ihre
Ankunft erwarteten. Accutron kam ihnen entgegen. An seinem violetten
Umhang war er leicht zu erkennen.
»Es ist uns eine große Ehre, Sie in unserem Kreis
begrüßen zu dürfen«, empfing er die Abordnung
Terras mit feierlicher Stimme. »Gemeinsam wollen wir versuchen,
unsere und Ihre Probleme zu erörtern und uns gegenseitig helfen.
So wurde es vor neun Jahren abgemacht. Ich darf Ihnen den Rat der
Wissenschaftler von Xo vorstellen . ..«
Es folgte die Aufzählung der Namen, die weder Gucky noch die
Terraner behalten konnten. Dann übernahm es Fragile, seinerseits
den Mausbiber als den Leiter der Expedition und dann die Terraner
vorzustellen.
Eine vorbereitete Funkanlage ermöglichte die reibungslose
Verständigung und sofortige Übersetzung jedes Satzes, der
von beiden Seiten gesprochen wurde. Gucky war außerdem in der
glücklichen Lage, die Gedanken aller Anwesenden lesen zu können.
Damit kontrollierte er das gesamte Geschehen.
An erster Stelle der Tagesordnung stand das Eindringen der Fremden
in die antimaterielle Galaxis der Accalauries. Einige Forscher kamen
zu Wort, die solchen fremden Schiffen begegnet waren. Ihre
Schilderungen stimmten in fast allen Punkten überein. Es
handelte sich immer um Schiffe, die gleichschenkeligen Dreiecken
ähnelten und durch einfache Transitionen die
Lichtgeschwindigkeit überwanden. Zwei- oder dreimal war auch ein
Linearflug beobachtet worden, aber diese Technik schien erst in den
Anfängen der Entwicklung zu stehen, oder sie wurde nicht mehr
angewendet. Es gab nur diese beiden Möglichkeiten.
Zu Beginn der Debatte, die unweigerlich später ins Gebiet der
Wissenschaft hinübergleiten mußte, ergriff Accutron das
Wort und sagte:
»Die fremden Eindringlinge mögen Forscher sein wie wir,
die das Unbekannte reizt und dazu verleitet, ihr Leben aufs Spiel zu
setzen. Die Vermutung, es könne sich um Feinde handeln,
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