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PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

PR TB 101 Das Universum Der Accalauries

Titel: PR TB 101 Das Universum Der Accalauries Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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entbehrt
jeglicher Grundlage. Der Gedanke, alles Fremde müsse uns
feindlich gesinnt sein, ist den Accalauries unbekannt. Somit gehen
wir von der Voraussetzung aus, daß es sich bei dem von uns zu
behandelnden Problem um ein friedliches, aber trotzdem ernstes
Problem handelt. Wir müssen versuchen, die Fremden zu warnen.«
Er deutete auf einen der accalaurieschen Wissenschaftler. »Sherronas,
Sie haben die Akten und Berichte gesammelt. Geben Sie uns und unseren
Freunden bitte einen kurz zusammengefaßten Bericht der Lage.«
    Es fiel Gucky und den Terranern auf, daß die Accalauries so
höflich waren, den von ihnen selbst geprägten Begriff nicht
zu benutzen. Sie nannten sich nicht »Shacks«.
    Ein Accalaurie in einem roten Umhang erhob sich.
    »Ich bin den Fremden selbst mehrmals begegnet. Sie
interessieren mich, also machte ich es mir zur Aufgabe, sie zu
studieren und ihre Absichten herauszufinden. Um das Resultat gleich
vorwegzunehmen: Ich blieb ohne Ergebnis. Ich bin, wie Sie, nur auf
Vermutungen angewiesen. Accutron hat meiner Meinung nach recht, wenn
er die Fremden als friedlich bezeichnet. Auch ich bin der Auffassung,
daß es sich um Neugierige handelt, die durch Zufall entdeckt
haben, wie man in unser Universum eindringen kann. Darum ist es
unsere Pflicht, sie zu warnen und ihnen zu helfen. Ich begegnete
ihnen mehrmals, wie ich zu Anfang bereits erwähnte. Immer
versuchte ich, Kontakt mit ihnen aufzunehmen, aber sie reagierten
nicht. Vielleicht kennen sie keinen Funk, was unwahrscheinlich
scheint. Schließlich verfügen sie über eine
hervorragende Technik. Welchen Grund also könnte es dafür
geben, daß sie keinen Kontakt wünschen? Lösen wir
diese Frage, wissen wir mehr als je zuvor.
    Es ist immer die gleiche Stelle, die sie zum Übergang
benützen. Das läßt vielleicht darauf schließen,
daß die Grenze der Universen an dieser bewußten Stelle
>undicht< ist, wenn ich es einmal so ausdrücken darf.
Vielleicht ist es gerade jene Stelle, an der sich die Grenzen von
drei verschiedenen Universen überschneiden — ich weiß
es nicht. Genaue Berechnungen sollten uns jedoch auch hier
weiterbringen und eine brauchbare Antwort zumindest andeuten.
    Schließlich verfolgten wir einige Dreiecksschiffe, die
rechtzeitig in ihr eigenes Universum zurückkehrten. Sie
überquerten die Grenze im Unterlichtflug, aber sie verschwanden
trotzdem spurlos. Sie gingen nicht in Transition, wie wir einwandfrei
feststellen konnten. Sie durchflogen einfach einen Vorhang, der
zweiteilig zu sein scheint. Er trennt ihr Universum von dem unseren,
aber auch das unsere von jenem der Terraner. Sie verschwanden vor
unseren Augen, und wir befanden uns fünfzigtausend Lichtjahre
von Andromeda entfernt im Universum der Terraner. Gibt es dafür
eine vernünftige Erklärung?«
    Es waren drei Probleme, die Sherronas aufgeworfen hatte. Drei
Fragen ohne Antwort. Die wichtigste der Fragen war die letzte. Hela
Byer griff sie auf, als Gucky ihr zunickte. »Zwei Gegenstände
können nur dann an demselben Ort sein, wenn sie sich zu
verschiedenen Zeiten dort befinden. Daraus ist zu schließen,
daß sich Ihr und unser Universum nicht zur gleichen Zeit im
Weltall befinden können. Jede Relation fehlt, also können
wir auch den Zeitunterschied niemals feststellen. Wenn wir diese
Tatsache als Grundlage nehmen, müssen wir annehmen, daß
sich das Universum der Fremden in einer dritten Zeitebene befindet,
die weder mit der Ihren noch mit der unseren identisch ist. Eine
andere Erklärung gibt es nicht.«
    Hela Byers Behauptung löste eine heftige Debatte aus, die
fast zwei Stunden dauerte. Mehrere Theorien wurden aufgestellt, die
jedoch wieder verworfen wurden. Zum Schluß blieb nur Hela Byers
Theorie übrig. Sie war die wahrscheinlichste. Drei verschiedene
Existenzebenen — drei Universen! Und es war möglich, von
dem einen in das andere überzuwechseln.
    Es mußte demnach auch möglich sein, in das Universum
der Fremden einzudringen.
    »Es steht fest«, ergriff schließlich Dr. Müller
abschließend das Wort,
    »daß Ihr Universum antimateriell ist. Es steht
weiterhin fest, daß unser Universum und das der Fremden aus der
gleichen Materie besteht. Demnach ist das Risiko für uns
geringer, falls es uns überhaupt jemals gelingen sollte, diese
Grenze zu überwinden. Ihnen gelang es bisher nicht. Vielleicht
haben wir Erfolg, wenn wir es nun gemeinsam versuchen.«
    Accutron erhob sich, um die Besprechung zu schließen.
    »Wann brechen wir auf ...?« fragte

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