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PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien

Titel: PR TB 102 Planet Der Dschungelbestien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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allesamt überwacht. Arbeit für Sie, mein
Lieber! Suchen Sie sie auf und erklären ihnen folgendes .. .«
    Nachdem er den Anwalt fortgeschickt hatte, klopfte Kallsund dem
Roboter kameradschaftlich auf die Blechschulter.
    »Was führt dich trotz deiner Gehbeschwerden her, Onkel
Scroo-ge?« fragte er.
    »Sjiü ist verhaftet worden«, erklärte der
Roboter mit quietschender Stimme. Er gab einen detaillierten Bericht
ab.
    Seufzend angelte Kallsund nach dem Visiphon. »Kaum hier und
schon vom Herzinfarkt bedroht!« jammerte er. »Alles kommt
mit seinen Sorgen zu mir!« Er verlangte eine Verbindung mit
Cleveland. »Der wird sich freuen .. .«, meinte er
ahnungsvoll.
    In der Tat schien Cleveland nach dem kurzen Gespräch
reichlich verärgert zu sein, ebenso der Techniker, der fluchend
und schwitzend um die Erneuerung von Onkel Scrooges Hüftgelenk
bemüht war.
    »Ob dies ein Stück fürs Museum ist oder nicht —
das entscheiden Sie noch lange nicht, mein Bester!« wies ihn
Kallsund streng zurecht. »Hier können Sie zeigen, was Sie
taugen. Vorgefertigte Bauelemente auswechseln — das kann
schließlich jeder Säugling!«
    Er blickte auf das Armbandchronometer. Es war höchste Zeit,
Cathryn zu informieren. Vielleicht ließ sich das Ganze noch mit
einem anständigen Abendessen verbinden ...
    In der Nacht, bevor der verurteilte Toskin Frydland nach Ben-jamin
deportiert werden sollte, ereigneten sich mehrere geheimnisvolle
Vorgänge, die Bannet, dem Chef der City-Pol, erhebliches
Kopfzerbrechen bereiteten und ihn das Schlimmste befürchten
ließen. Als erstes meldeten die mit der Beschattung Sjiüs
beauftragten Beamten, daß jener sein Haus verlassen hätte
und augenblicklich dabei sei, quer durch Genez eine Reihe von
Besuchen abzustatten, die alle nicht länger als höchstens
fünf Minuten dauerten. Wenig später überstürzten
sich ähnliche Meldungen aus allen Teilen der Stadt, die andere,
ebenfalls überwachte Personen betrafen. Die über Funk
durchgegebenen Adressen der Besuchten wuchsen mit atemberaubender
Geschwindigkeit zu einer ellenlangen Liste an, die sich laufend
verlängerte.
    Bannet setzte fünf Zehnerschaften Bereitschaftsdienst in
    Marsch und schickte kurz darauf eine Hundertschaft hinterher, als
sich herausstellte, daß seine Leute nicht ausreichten, um all
die Häuser zu bewachen, denen man Besuche abgestattet hatte.
    Inzwischen war Sjiü in einer verrufenen Kneipe gelandet, wo
er einer Anzahl finsterer Gestalten Runde um Runde ausgab und mit
ihnen die Köpfe zusammensteckte. Als der überwachende
Beamte von dem Visiphongespräch zurückkehrte, mit dem er
Verstärkung angefordert hatte, war Sjiü wie vom Erdboden
verschluckt. Es dauerte geraume Zeit, bis man ihn mittels eines
umfangreichen
    Apparats in der Empfangshalle des Raumhafens ausfindig gemacht
hatte, wo er wartend auf- und ab schritt. Der bedrängte
Polizeichef sah sich veranlaßt, das Gelände unauffällig
von starken Einheiten der Bereitschaft zwo (die man gegen Mitternacht
aus den Betten scheuchte) abriegeln zu lassen.
    Mittlerweile hatte auch Onkel Scrooge in verdächtiger Eile
und mit verjüngtem Schritt (sein Hüftgelenk war repariert)
das Haus verlassen und strebte geradewegs auf die Energiezentrale von
Genez zu. Dort angekommen, setzte er unter den Augen von zwei hastig
alarmierten weiteren Zehnerschaften eine Serie von Blinksignalen in
Richtung auf die Wolken ab, die sich symbolischerweise dräuend
über der Hauptstadt zusammenballten.
    »Aber Sie müssen doch etwas orten!« brüllte
Bannet den Leitenden Offizier der Luft- und Raumüberwachung an,
der mehrfach und sichtlich verärgert beteuerte, der Luftraum
über dem fraglichen Planquadrat sei absolut leer. Bannet wies
ihn an, jeden Posten an den Ortungsgeräten doppelt zu besetzen.
Der Polizeichef mußte nun schon auf die Miliz zurückgreifen,
um der ernsten Lage gerecht zu werden. Als er Verstärkung aus
den Nachbarstädten anfordern wollte, wurde er abschlägig
beschieden, da dort wegen ähnlicher Vorgänge ebenfalls
Personalknappheit herrschte.
    Zu diesem Zeitpunkt entschloß sich Bannet, Cleveland aus dem
Bett zu holen und zu informieren. Jählings hellhörig
geworden und im höchsten Grade alarmiert, sagte der
Industriegewaltige sein sofortiges Kommen zu. Er traf zusammen mit
    Vince Loogin und Casey O'Neill ein und hielt bis zum Morgengrauen
die Zentrale belagert, was den übermüdeten und gereizten
Polizeichef schließlich zu den heftigsten Selbstvorwürfen
veranlaßte.
    Die Bilanz

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