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PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht

Titel: PR TB 105 Signale Auf Kanal Acht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Frist gestellt", antwortete
Orin, „Bis Sonnenaufgang muß ich entweder ja oder nein
gesagt haben. Wird er die Frist einhalten?"
    „Soweit ich weiß, ja. Ich denke, er verspricht sich
etwas davon, wenn er dich zürn Beitritt, zwingt. Er will diesen
Vorteil nicht leichtfertig aufgeben. Aber sobald er merkt, daß
du ihn an der Nase herumführst, läßt er den
Gefangenen los."
    Orin traf seine Entscheidungen. Pollack sollte zurückbleiben.
Erstens mußte das Blockdiagramm fertiggestellt werden, wozu von
jetzt an eher die Kenntnisse eines Detail-Kenner s als die eines
Systernspezi-alisten vonnöten waren. Zweitens war Pollack mit
zwanzig Jahren Dienstalter erfahrener als Holling-worth, und er würde
im Falle einer Bedrohung mit Umsicht und Geschick reagieren. Die
beiden Polizeiuniformen, die Hollingsworth und Pollack sich in der
Nacht zuvor angeeignet hatten, waren noch vorhanden. Auf sie setzte
Orin seine Hoffnung. Zwar hatte er Mühe, sich in die Montur zu
zwängen, die Pollack getragen hatte. Aber das Gewand war füllig
gearbeitet und das Material dehnbar, so daß er sich schließlich
zurechtfand. Loo füngierte als Chauffeur. Funkverbindung mit
King Pollack war gewährleistet, solange in den Bergen alles
ruhig blieb. Außerdem hatte Loo die Möglichkeit, sich mit
Lahaph in Verbindung zu setzen, falls sich dies als notwendig erwies.
    Es War zwei Uhr morgens, als sie aufbrachen. Orin
    fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. Er war
gezwungen zu handeln, aber es mißfielen ihm die Umstände.
Diesmal war es der Gegner, der sich das Schlachtfeld ausgesucht
hatte, und Orin war sicher, daß es mit Fallen gespickt war.
    Loo parkte den Gleiter zwei Blocks von der Untersuchungsanstalt
entfernt. Orin und der Leutnant stiegen aus und marschierten in dem
Tempo, das diensthabende Polizisten gewöhnlich anschlagen, auf
das massige Gebäude zu.
    Der Haupteingang war offen. Die Wachstube lag zur linken Hand.
Eine große Glaswand gestaltete freien Einblick. An den Wänden
entlang reihten sich Bänke elektronischer und positronischer
Geräte mit blinkenden Kontrollichtern. Vier Mann befanden sich
im Wachraum. Der Eingang lag rechter Hand der großen
Glasscheibe. Orin machte keine Anstalten, sich ihm zu nähern,
Als einer der Wachhabenden aufblickte, winkte er ihm zu.
    Der Mann kam zur Tür, die sich automatisch vor ihm öffnete.
Inzwischen hatten sich auch Orin und Hol-lingsworth genähert, so
daß der Xanther unter der offenen Tür stehenblieb.
    „Ich brauche eine Auskunft", sagte Orin.
    Er hatte den Schocker in der Hand. Der Wächter antwortete:
    „Worum dreht sich's?"
    Die Hand kam zum Vorschein, und der Schocker entlud sich mit
leisem Summen. Als der Xanther zu stürzen begann, trat
Hollingsworth in Aktion. Er schleuderte den Sturzenden beiseite und
stand mit zwei mächtigen Schritten im Wachraum. Seine Waffe
summte, und zwei weitere Wächter stürzten reglos zu Boden.
Orin preschte an Hollingsworth vorbei. Bevor der vierte Mann wußte,
wie ihm geschah, traf ihn die Ladung des Injektors. Er wurde starr,
und sein Blick nahm einen abwesenden Ausdruck an.
    Orin wußte, daß er keine Sekunde zu verlieren hatte.
Im schlimmsten Fall war sogar der Überfall auf die Wachstube von
einem entfernten Bildgerät aus beobachtet worden.
    „Sechs Neueinlieferungen?" fuhr er den Hypnotisierten
an. „Ein Mann namens Niwan und fünf Begleiter. Wo sind
sie?"
    Der Wächter erinnerte sich sofort.
    „Erdgeschoß. Zellen vierzehn bis achtzehn."
    „Wo?"
    „Hier im Gang, links."
    Hollingsworth bedurfte keiner weiteren Anweisungen. Orin ließ
ihn zurück, damit er die Wachstube im Auge behalten konnte. Er
selbst pirschte den Gang entlang. Die Zellentüren waren aus
schwerem Plastikmetall. Die Zellennummern waren in lumineszieren-den
Farben aufgemalt. Vor der Nurnrner vierzehn blieb er stehen. Eine
    zweite Waffe erschien in seiner Hand. Er hatte sie bislang auf
Xanthin noch nicht benützt. Der Druck auf den Auslöser
erzeugte einen nadelfeinen, grellen Strahl gebündelter Energie,
die gegen die Türfüllung leckte und sie zu schmelzen
begann. Ein gezacktes Loch mit glühenden Rändern entstand.
Orin warf einen Blick in einen kleinen, aber verhältnismäßig
bequem eingerichteten Zellenraum. Im Hintergrund sah er Niwan, der
die Augen mit erhobenen Händen gegen die schmerzende Helligkeit
des Blaster-strahls schützte und sich so weit wie möglich
zurückgezogen hatte, um mit der tödlichen Glut der Waffe
nicht in Berührung zu kommen.
    Der

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