Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen

Titel: PR TB 107 Planet Der Gefangenen Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
hatte.
Diesmal würde er nicht eher ruhen, bis er ihm gegenüb
erstand. »Wir sind be

    stens ausgerüstet, soll Giryol Kenzy seine Ungeheuer nur
loslassen!«
    Er hatte es kaum gesagt, als Grimson wieder eine Warnung rief. Roi
sah, daß aus der der Tür gegenüberliegenden Längswand
ein gallertartiger Klumpen organischer Materie herausquoll und
brachte den Paralysator in Anschlag. Aber Grimson war schneller. Er
drückte den Desintegrator ab und nahm Calluqs Fragment Cal so
lange unter Beschüß, bis es gänzlich zur Auflösung
gebracht war.
    Ein Schrei, aus Schmerz und Wut geboren, gellte gespenstisch durch
die Stollen und Höhlen der Unterwelt von Garwankel.
    »Calluq beklagt den Verlust seines zweiten Viertels«,
stellte Prygtin mit Genugtuung fest. »Von ihm droht uns nur
noch geringe Gefahr. Aber wir müssen uns vor Aquil! in acht
nehmen. Wir besitzen nichts, womit wir uns vor seinen Traumbildern
schützen könnten.«
    Calluqs Schreie wurden lauter, kamen von immer näher. Roi,
der wußte, daß die beiden letzten verbliebenen Viertel
All und Luq feste Materie nicht durchdringen konnten, postierte sich
mit Prygtin und Grimson gegenüber der Tür. Die Vanymos
hatten sich in die entfernteste Ecke zurückgezogen.
    Und da erschien All in der Tür.
    Prygtin und Grimson zögerten bei seinem Anblick, doch dann
feuerten sie gleichzeitig - Prygtin mit seinen beiden Handstrahlern,
Grimson mit dem Desintegrator. Die Schüsse verpufften einen
Meter vor All wirkungslos, wurden von dem energieabsorbierenden Feld
verschluckt, in den Hyperraum abgeleitet.
    »Feuer einstellen!« schrie Roi, der seinen Paralysator
in die Linke genommen hatte und in der Rechten ein Vibratormesser
wurfbereit hielt.

    Grimson befolgte seine Anordnung sofort, doch Prygtin schoß
unbeirrt weiter. Das wurde ihm zum Verhängnis. Plötzlich
glühten seine beiden Strahler auf, als All die aufgefangenen
Energien zurückschleuderte. Prygtin versuchte, die glühenden
Strahlenwaffen fortzuschleudern, aber sie schienen förmlich an
seinen Händen zu kleben ... und dann explodierten sie.
    Roi wartete im Schutze des Energieschirms, bis die Druckwelle über
ihn hinweggefegt war, dann nahm er kurz Ziel und warf das
Vibratormesser. Es traf All am Kopf und drang ihm tief ins Gehirn.
Das dritte Viertel Calluqs starb auf der Stelle.
    Luq, das letzte Fragment Calluqs, das aus dem vielgelenkigen
Säulenbein und dem wie eine exotische Blume anmutenden
Nervenzentrum bestand, nutzte den Moment, da die beiden Terraner von
All abgelenkt worden waren und drang in den Raum ein.
    Grimson wirbelte herum und schoß. Aber im gleichen
Augenblick, in dem er abdrückte, spie Luq einen Säurestrahl
in seine Richtung. Der Afroterraner wurde voll getroffen, die
Klarsichtscheibe seines Druckhelmes beschlug sich, begann Blasen zu
werfen und wurde zersetzt.
    »Runter mit dem Druckanzug!« Hörte er Roi über
die Helm-funkanläge rufen und schraubte in fieberhafter Eile den
Helm ab, konnte jedoch nicht verhindern, daß ein Tropfen der
Säure seine Backe traf.
    Er spürte den Schmerz überhaupt nicht, denn inzwischen
hatte sich auf seiner Brust ein höllisches Brennen breit
gemacht. Ihm war, als würde an dieser Stelle seines Körpers
ein Atomfeuer glühen.
    Panisches Entsetzen ergriff ihn. Er riß sich die von der
Säure zerfressene Kombination vom Leib, bis er mit nacktem

    Oberkörper dastand. Das Brennen in seiner Brust wurde
stärker. Er sah an sich hinunter und sah eine Wunde, die so groß
war, daß man eine Faust hineinstecken konnte.
    Grimson taumelte und brach besinnungslos zusammen.
    Roi wollte ihm zu Hilfe eilen. Er machte einen Schritt — und
betrat unbekanntes Land.
    Alles nur Illusion! sagte er sich und wollte weitergehen. Aber da
sprang ein Schatten aus dem düster-violetten Himmel auf ihn
herab, durchdrang seinen Schutzschirm. Roi machte eine instinktive
Abwehrbewegung, und der Schatten löste sich in Nichts auf.
    Er sagte sich wieder, daß alles nur eine Fiktion war, die
ihm da vorgegaukelt wurde und nahm sich vor, sich nicht mehr von den
Bildern täuschen zu lassen. Er machte einen zweiten Schritt,
einen dritten. Jetzt mußte er Grimson gleich erreicht haben.
    Von links kam ein Stöhnen. Roi blickte nicht hin.
    »Hilf mir, Roi, bitte, bitte laß mich nicht sterben!«
flehte Lovely Boscyk.
    Roi ließ sich nicht irritieren. Wenn dort tatsächlich
Lovely im Sterben läge, hätte er ihn Mike und nicht Roi
genannt.
    Wo war Grimson? Er streckte die Hände aus und zuckte

Weitere Kostenlose Bücher