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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zufrieden. "Der Krieg ist
aus!"
    Rass lachte kurz.
    "Der Krieg ist aus. Aber wenn das stimmte, was der Schamane
sagte", er sprach den Begriff mit deutlicherVerachtung aus,
"dann gibt es noch viel zu tun."
    Maras nahm den Helm ab und löste die Schnallen des Panzers.
    "Schicke die Mehrzahl der Kriegerwiederzurück",
sagte er leise. Unten setzte schon der Rückzug ein, ohne jede
Plünderung verlief das Ende des kurzen Kriegszuges. "Und
warte ein wenig, bis hierwieder Ruhe eingekehrt ist. Dann werden wir
uns zusammensetzen, und du sollst alles erfahren." "Gut.
Ich weiß nämlich nicht, wovon ihr redet!"
    stimmte Rass zu und steckte sein Schwert ein. "Aber mein
Platz ist unten bei meinen tapferen Männern. Kommt, Krieger!"
    Erliefdie Rampe hinunter, und seine Männer folgten ihm
überTreppen und Vorsprünge, Erker und Wege, bis sie unten
zwischen den Bäumen des Parks verschwunden waren.

    Corsalis zog Aroide kurz an sich und sagte dröhnend:
    "Eigentlich haben wir den schnellen Sieg ihr zu verdanken.
Sie hat sich die Zahlen gut gemerkt, die du ihrvorgesprochen hast,
Lombardi!"
    Maras lachte zum erstenmal seit Tagen befreit auf.
    "Du hast völlig recht, mein Freund. Ich glaube, wir
haben eine ausgezeichnete Helferin bekommen. Dherra sei gesegnet, und
deine Vorsicht auch."
    Corsalis brummte:
    "Vorsicht?"
    "Deine Vorsicht, nicht direkt zu den Dhaurog der Mitte
vorzustoßen, sondern den Umweg überdie Schluchtdes
Einsiedlers zu machen. Schließlich erfuhren wirvon ihm alles
über Rass't Kouissis schwachen Punkt." "Schwacher
Punkt!" Corsalis lachte schallend.
    "Schwach! Hüte dich vor ihr - sie ist wie ein
Ducrotweibchen mit dem Verstand eines Koumura."
    Maras grinste und legte den Arm um Aroide.
    "Jedenfalls ist deine Panzerung angenehmer als die des
Koumura. Trotz aller Freude: Ich muß das Funkgerät
finden!"
    Aroide erinnerte:
    "Und Ul Kaest, der mich hereinließ!"
    "Falls er nicht dort unten zwischen den Gefangenen liegt!"
stimmte Corsalis zu. "Was hat das eigentlich zu bedeuten:
ProjektTroja!"
    "Das werde ich dir morgen oder später erzählen,
Freund", antwortete Maras. "Esnst eine alte Sage aus der
Vergangenheit meiner Welt."
    "Der Welt zwischen den Sternen, Wanderer?" flüsterte
Aroide.
    "Meine Welt!" gab er zurück.
    Er war todmüde. Was er jetzt brauchte, waren wenige Dinge,
aber sie waren von entscheidender Bedeutung. Er sehnte sich plötzlich
nach einer Kanne Kaffee und einer langen Zigarette. Der Wunsch
verging so schnell, wie er gekommen war. Und dann: die Suche nach
Kaest und dem Funkgerät. Und dem Geschütz! Lombardi sagte
langsam:
    "Corsalis Daph, mein Freund, ich weiß, wie sehr du um
mich besorgt bist. Ich merkte es bei meinem zweiten Anfall, als meine
Haut silbern wurde und ich zu Boen stürzte. Aber die nächsten
Stunden brauche ich Ruhe. Wenn ich dabei Aroide in meiner Nähe
dulde, ist das Maß meiner Großzügigkeit ohnehin weit
überschritten."
    Corsalis zog sich die Handschuhe aus. Dann löste er die
Schnalle des Helmbandes und sagte währenddessen:
    "Dem Lied, das man an den Feuern auf Capucinu von dir singen
wird, muß eine neue Strophe hinzugefügt erden. Der Reim
des sarkastischen Mannes, der mitten in den Siegesfeiern schläft."
    "Wahr gesprochen!" sagte Maras, zog Aroide mit sich und
steuerte zielbewußt auf die Räume zu, die er schon einmal
bewohnt hatte.

10.
    Lombardi fühlte, wie die Wärme sich in seinem Körper
ausbreitete. Er atmete den Duft unbekannter Pflanzenauszüge und
ätherischer Öle ein und wünschte ganz Capucinu in die
Hölle oder an den Rand des meßbaren Universums. Er
streckte sich und betrachtete seine Hände. Nur noch winzige
Teile seiner Haut waren silbern - es war dies der zweite von Khodaina
vorhergesagte Anfall gewesen. Hoffentlich der letzte.
    "Maras?" Es war mehr ein Flüstern.
    Träge wandte er den Kopf. Aroide kam herein, barfuß und
in eines der aufgefundenen Gewänder gekleidet.
    "Ja, Aroide?"
    "Du wirst hungrig sein. Die Krieger und Schamanen haben
inzwischen die Küche gefunden und die Vorratslager. Corsalis
schickt dir diesen Schinken."Maras musterte die Speisen auf dem
Tablett, das Aroide neben dem erhöhten Rand der riesigen,
eingelassenen Wanne abstellte. Glücklicherweise befand sich ein
Krug Wein darauf.
    "Wenn Corsalis nicht wäre!" sagte Maras.
    Sie kauerte sich neben den Rand und sah aufmerksam in sein
unrasiertes, zerschrammtes und schmutziges Gesicht.
    "Es ist merkwürdig ..."
    "Hier ist alles merkwürdig!" antwortete Lombardi
lächelnd und sah in

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