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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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herausspringen und wieder verschwinden und wartete
ständig darauf, daß hinter ihm Anche Ul Kaest wie ein
Geist aus der Wand treten würde. Er fand fremdartige
Gegenstände, deren Sinn erteilweise nicht erkannte, einen
intakten Raumanzug und einen Handfeuerlöscher.
    "Nichts. Kein Hinweis!" sagte er leise und schloß
die Tür hinter sich. Der nächste Raum.
    "Ein Duschraum!"
    Uninteressant, beschloß Maras und öffnete auch die
dritte Tür. Jetzt befand er sich wieder in einem kurzen Stück
Korridor, das hell ausgeleuchtet war. Niemand hatte Spuren
hinterlassen. Zwischen Röhren und dicken, nebeneinander
befestigten Kabelsträngen ging Lombardi die wenigen Meter
geradeaus und öffnete,ein schweres Doppelschott. Langsam zogen
sich die dicken Riegel zurück, als er an einem Handrad drehte.
    Mit einem schwachen Geräusch entweichender Luft schwang die
abgerundete Stahlplatte mit den wulstartigen Dichtungen auf.
    Die nächste Schottür ließ sich ebenfalls öffnen.
    Maras ging weiter. Der erste Schritt ließ ihn an der
gegenüberliegenden Wand Schaltpulte erkennen. Der zweite Schritt
bot einen Blick in einen Teil des Schiffes, dervon Bildschirmen und
Nachrichtengeräten starrte.
    Der dritte Schritt brachte Lombardi mitten in die
Waffenleitzentrale des Schiffes. Ein kleiner Raum, etwa fünfzu
fünf Meter und drei Meter hoch. Summen, Klicken, elektronisches
Zwitschern, tiefe,Brummtöne erfüllten den Raum. Die Geräte
arbeiteten.
    "Waffenleitzentrale ...", dachte Maras laut nach.
    "Hier müßte ich das Geschütz abschalten
können."
    Langsam drehte er seinen Kopf. Seine Augen versuchten, die
vielfältigen Eindrücke zu identifizieren.
    Zuerst die Bildschirme.
    Viervon ihnen waren in Tätigkeit. Sie zeigten in Form von
breiten Bändern, deren Länge zur Höhe im Verhältnis
vierzu eins stand, das umliegende Gebiet. Drei Schirme waren starr;
draußen lagen die Wüste, die Palmen, über deren
Wipfeln die Linsen hinwegsahen, aber der vierte Schirm war an eine
Vergrößerungsanlage angeschlossen. Das Bildzentrum fuhr
langsam auf Maras zu, und alles, was der Schirm in der Mitte zeigte
wurde deutlich.

    Plötzlich gab es ein scharfes, lautes Knistern, und ein
Fadenkreuz wurde über das farbgetreue Bild geblendet.
    "Das ist Ul Kaest!" sagte Maras alarmiert. Eine
plötzliche Kältewelle berührte seinen Rücken.
    Das Bildzentrum wurde deutlicher und schärfer.
    Ein Stück der Wüste ...
    Dort wimmelte es von Koumura Takor, auf denen die Lenker saßen.
Andere Männer kletterten langsam in die Sättel hinauf. Ein
dichtes Gewimmel von Tieren und Menschen. Zwischen den hellen
Koumura, von denen einige in der Mittagssonne hell aufleuchteten,
standen die Krieger in ihren langen weißen Mänteln.
    Der Kern dieses Bildes kam immer mehr auf Maras zu. Lombardi
stürzte nach vorn und fragte sich, ob er von hier aus etwas tun
konnte. Kaest saß in einem anderen Raum und besorgte die
Fernbedienung des Geschützes. Während der Projektor einen
bestimmten Winkel zum Erdboden kaum unterschreiten konnte, war es
sicher möglich, waagrecht zu zielen und diese Männer dort
draußen zu vernichten.
    Maras studierte die Aufschriften und versuchte sich krampfhaft an
seine wenigen Stunden in der Leitzentrale des Explorerschiffes zu
erinnern. Es gab hier eine Steuerung. Alle anderen Geräte, etwa
die in der Zentrale des Schiffes, waren nurZweitgeräte.
Erversuchte die Kabel zu verfolgen. Er drehte wie besessen
gleichzeitig an zwei Stellrädern, deren-Antippen im Pult unter
ihm ein lautes Summen hervorrief.
    "Das Bild!" keuchte Maras auf.
    Das Bild drehte. Die Ansammlung derWüstensöhne mit ihren
Reittieren glitt seitlich weg. Maras drehte an dem einen Schalter -
die Bewegung wurde schneller, und als das Gerät stehenblieb,
deckten sich die Bilder der beiden benachbarten Schirme fast völlig.
Der zweite Schalter kippte das Bild. Der Horizont erschien, dann der
Himmel, eine einsame Wolke trieb von oben nach unten über den
Schirm, der heller und heller wurde. Lombardi drehte weiter, bis ein
irrsinniges, gelbes Licht den Raum erfüllte. Die Zieloptik des
Geschützes blickte direkt in die Sonne. Vielleicht ruinierte der
Lichtschein die empfindlichen Zellen?
    Vor ihm am Pult zeichnete sich eine blinkende schwarze Fläche
ab.
    Lombardi sagte sich, daß er nicht mehr anrichten konnte als
eine Zerstörung der Optik und der Zieleinrichtung und kippte
einen Schalter herum. Die Schriftzeichen darunter konnte er nicht
entziffern, aber die Symbole waren schraffiert

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